Glücksbringer

http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ALuck_is…_(explored).jpg von Umberto Salvagnin [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
Viele Menschen besitzen einen Glücksbringer und glauben, ohne ihn kein Glück haben zu können. Egal ob Klassenarbeit, Wettkampf oder eine große Rede, er ist immer mit dabei. Ist dies nur Aberglaube, denn was kann schon ein vierblättriges Kleeblatt oder ein Hufeisen ausrichten? Oder dient ein Glücksbringer nur dafür den Menschen zu beruhigen und Mut zu geben?

4 Kommentare

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Meiner Meinung nach dient so ein Glücksbringer tatsächlich nur dazu, den Menschen zu beruhigen und ihm Mut zu geben, da ich persönlich nicht besonders abergläubig bin. Ich denke also nicht, dass zum Bespiel das Stoffschwein, dass einen Menschen als Glücksbringer durch sein Leben begleitet, ihm tatsächlich ‚Glück bringt‘, sondern ihm mental einfach Mut macht, weil der Mensch denkt, dass es ihm Glück bringen würde, da er ja daran glaubt. Was würde ein Glücksbringer bringen, wenn man nicht abergläubig ist? Aber viele Personen, die nicht abergläubig sind, haben dennoch einen Glücksbringer bei sich, woraus man auch schließen kann, dass er einem tatsächlich einfach nur Mut machen soll. Es gibt auch noch die Art von Glücksbringer, die einen an einen bestimmten Menschen erinnern und einem deshalb Mut machen. Wenn man das Stoffschwein zum Beispiel von seinem Kumpel geschenkt bekommen hat, den man sehr mag und es dann immer an ihn erinnert, kann es einen auch beruhigen und einem Mut machen. So haben beispielsweise die Kandidaten (jedoch auffallend überwiegend weibliche) bei der Quizshow ‚Wer wird Millionär‘ auch häufig einen Glücksbringer von geliebten Personen (ein gehäkeltes Irgendetwas von der Nichte oder ein selbstgebauter Holzartikel des Sohnes) dabei und vermutlich hat im Endeffekt doch jeder seinen eigenen Grund, aus dem dieser bestimmte Glücksbringer sein ständiger Begleiter ist oder sein muss. An Silvester schenkt man sich gegenseitig ja auch oft einen Schornsteinfeger oder ein Ferkel aus Marzipan, ein vierblättriges Kleeblatt oder sonst etwas, das fürs neue Jahr Glück bringen soll.
Was ich aber auch finde, ist, dass man es nicht übertreiben sollte mit den Glücksbringern, denn mir ist schon ein Fall bekannt, bei dem eine Person ihren glückbringenden Schlüsselanhänger verloren hat und beinahe daran zu Grunde gegangen ist. Man sollte sich also nicht von seinen Glücksbringern abhängig machen.

Ich persönlich bin nicht abergläubisch und glaube deshalb weder an Glück bringende Schornsteinfeger noch den pechbringenden Freitag den 13. Nichts desto trotz bin ich der Meinung das Glücksbringer nützlich, wenn nicht sogar sehr wichtig in manchen Lebenslagen sind. Das sind diese gewiss nicht, weil diese irgendwelche magischen Kräfte besitzen, und damit unser Glück anregen. Nein, das tun wir schon selbst, indem wir an unseren „kleinen Helfer“ und damit ein Stück weit an uns selbst, glauben. In dem ein Mensch an seinen Glücksbringer glaubt, glaubt er auch daran, dass er schafft, was immer er bestreiten muss. So ein bisschen Optimismus kann schon ganz von alleine kleine Wunder wirken, da wir dann ganz anders an die Aufgaben heran gehen, welche uns das Leben so stellt, sei das nun das Fußballspiel, bei dem man sich nun mehr traut, selbst einen Torschuss zu wagen und damit seiner Mannschaft möglicherweise das gewinnbringende Tor schießt oder sei das beim Vorstellungsgespräch, bei dem man auf ein Mal viel selbstsicherer erscheint und damit die Chefs für sich gewinnt. An sein Glück zu glauben kann auf jeden Fall nicht schaden, egal ob man dafür eine Kette, ein Kuscheltier oder auch nur seinen eigenen Willen braucht!

Meiner Meinung nach haben Glücksbringer wohl eher einen psychischen Wert, da man, wenn man an den Nutzen dieser glaubt, positiver an bestimmte Dinge herangeht und sich mehr zutraut. Etwas Optimismus schadet nie und sei es nur in bestimmten Bereichen, z.B. Schule oder Job. Zwar kann es auch öfter Enttäuschungen geben, dennoch klappen die meisten Dinge besser, wenn man ein bisschen an sich glaubt, anstatt nur zu denken, dass es eh nichts wird und man sich deswegen gar nicht erst anstrengen muss…
Glücksbringer, die man von wichtigen Personen bekommen hat, können auch insofern stärken, dass man sich der Person näher fühlt und weiß, dass sie an einen glaubt. Auch wenn man eine bestimmte Sache aus einer schönen Zeit in seinem Leben hat, an die man sich gern erinnert, stärkt diese einen und man geht positiver an Dinge heran.
Eigentlich kann alles ein Glücksbringer sein, es muss nur einen persönlichen Wert für einen haben, damit man wirklich daran glaubt.
Zusammengefasst glaube ich daran, dass Glücksbringer wirklich Glück bringen können, jedoch kommt es dabei nicht auf die Sache an sich an, sondern auf die Person oder Erfahrung, die man damit verbindet.

Ich finde auch, dass Glücksbringer einem insofern Glück bringen, dass man mehr Selbstvertrauen hat und mit mehr Mut an die Sache herangeht.

Wenn man darauf vertraut, dass man zum Beispiel eine Klassenarbeit mit dem Glücksbringer gut bewältigen kann, so ist man davor positiver eingestellt und gelassener, weshalb es gut sein kann, dass die Klassenarbeit besser ausfällt.

Im Gegensatz dazu ist es so, dass wenn man denkt, dass die KA sowieso schlecht wird und man ja sowieso nichts kann und so weiter, dass man dann unbewusst auch mit seiner negativen Einstellung dazu beiträgt, dass sich diese ‚Prophezeiung‘, also dass die Arbeit schlecht ausfallen wird, auch erfüllt. (In der Psychologie gibt es einen Fachbegriff dazu, „self-fulfilling prophecy“.)

Deshalb bin ich der Meinung, dass die eigene Einstellung sehr viel dazubeitragen kann, ob man Erfolg hat bzw. glücklich wird. Das heißt, auf den Glücksbringer übertragen, dass dieser einem helfen kann, seine eigene Einstellung zu verändern und damit wirklich auf eine Weise „Glück bringen“ kann.

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