Kursprotokoll

Gymnasium Gerabronn; Ethikkurs K1; vom 26. März 2014 von 9:40-11:15 Uhr; Thema: Utilitarismus

Protokollantin: schumpfiinchen

Anzahl der Anwesenden: 7 Schüler

Verlauf der Doppelstunde:

  1. Organisatorisches
  2. Beispiele
  3. Mill
  4. Schwimmbad
  5. Weiterentwicklung des Utilitarismus

1. Organisatorisches

  • Soll die Klausur am 28. Mai mit oder ohne Hefter geschrieben werden?

2. Beispiele

Zu Beginn bekamen wir Beispiele, die wir in 3 verschiedene Stapel sortieren sollten.

1. heiligt der Zweck die Mittel? (kann das hedonistische Kalkül berechtigterweise denn Ausschlag für die Handlung geben?)

  •  Ein Arzt amputiert ein Bein, um das Leben des Patienten zu retten.

2. Zweck heiligt die Mittel nicht, weil mögliche Langzeitfolgen nicht ins Kalkül mit einbezogen werden können.

  •  Feuerwehr löscht einen Brand in einer menschenleeren waffenfabrik nicht, um die Produktion weiterer Waffen, die in einem Krieg eingesezt werden sollen, zu verhindern.

3. Zweck heiligt die Mittel nicht, weil die Mittel selbst verwerflich sind, also eine moralische Vorentscheidung jedes Kalkül überhaupt verwirft.

  • Ein Arzt transplantiert einem Schwerverbrecher kein neues Herz, um spätere Verbrechen zu vermeiden.

3. Mill

Zunächst hörten wir ein Hörspiel zu John Stuart Mill um Informationen über den Philosoph und Begründer des Utilitarismus zu entdecken.

geboren: 20. Mai 1806 bei London

gestorben: 8. Mai 1873 in Avignon

Grundgedanken von Mills Utilitarismus:

  • Goldene Regel
  • Glück ist was nützlich ist für alle Menschen
  • größtmögliches Glück für größtmögliche Zahl

4 Prinzipien:

  • Konsequenzprinzip
  • Utilitätsprinzip
  • Hedonismusprinzip
  • Sozialprinzip

Wohlverstandenes Eigeninteresse:

  • Mein Interesse mit dem der Allgemeinheit harmonisieren

Handlungen sind insoweit moralisch richtig, wenn sie das Glück in der Gesellschaft befördern.

4. Schwimmbad

„Wegen akuter Wasserknappheit in einem besonders trockenen Sommer hat die Stadtverwaltung alle Betreiber von schwimmbädern gebeten, diese für zwei Wochen zu schließen. Herr F., Betreiber eines Vergnügungsbades und Utilitarist, denkt sich, dass das Öffnen seines Schwimmbades die Wasserknappheit insgesamt kaum beeinflussen würde, wenn alle anderen ihre Bäder geschlossen hielten. Auch würde es vielen Menschen eine Freude bereiten, im heißen Sommer bei ihm ein Bad zu nehmen.

 Sollte Herr F. sein Schwimmbad öffnen?“

Zu dieser Aussage sollten wir Stellung nehmen und Gründe für das Öffnen bzw. Schließen des Schwimmbades sammeln.

Ja

  • Wasserkonsum durch Freibad gegenüber individueller Abkühlung
  • Verbrauch im Einzelfall gering

=> Handlungsutilitarismus: jede einzelne Handlung wird betrachtet

nein

  • Wenn das alle tun würden, wäre die Freude geringer als das Leid aufgrund der Wasserknappheit
  • mehr Wasser zum Trinken

=>Regelutilitarismus: Was würde man tun, wenn alle so handln würden? welche Folgen gibt es?

 

 

 

 

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