Doppelstundenzusammenfassung

Gymnasium Gerabronn, Ethikgrundkurs K2, letzte Stunde: Donnerstag, 25. September 2014, Themen: 1) Darf man einen Tyrannen töten? 2) Grundbegriffe Recht & Gerechtigkeit 3) Gibt es einen gerechten Krieg?

Protokollant: dietugend/ dt

Anzahl der Anwesenden: 11

1) Zu diesem Thema haben wir zwei Artikel aus einem Philosophie Magazin gelesen. Dann versuchten wir die Frage zu beantworten, ob man den Tyrannen töten darf. Dabei kamen wir zu dem Schluss, dass die Beantwortung dieser Frage sehr schwierig ist.

Argumente für eine Tötung des Tyrannen:
Wenn man den Tyrannen tötet, kann man viele Tote verhindern (utilitaristische Sichtweise). Daher sind in diesem Fall praktische Gründe wichtiger als Moral, zudem ist eine Festnahme oftmals schwierig und risikoreicher als der Tod des Tyrannen. Darüber hinaus kann man so Rache am Tyrannen nehmen. Für eine Tötung spricht ebenso die These, dass Gegner nur Angst vor Rückschlägen haben.

Argumente gegen die Tötung des Tyrannen:
Trotz der Tötung des Tyrannen gibt es keinen stabilen Frieden, nur einen erzwungenen, zudem stellt sich die Frage, ob man andere töten darf und wer dies entscheiden sollte. Ein weiteres Argument ist, dass die Tötung einer Vergeltung gleich käme und man sich somit auf die gleiche Stufe stellen würde wie der Gewalttäter. Darüber hinaus forderten manche Schüler einen fairen Prozess für den Tyrannen, um Gerechtigkeit zu garantieren und dass der Täter zur Rechenschaft gezogen werden soll. Überdies steht die Garantierung der Menschenrechte der Tötung entgegen. Wenn der Tyrann getötet wird, entsteht oftmals auch eine Gefährdung unschuldiger Menschen. Zudem stellt sich die Frage nach dem Sinn von Strafe.

2) Recht und Gerechtigkeit
Zu diesem Thema bekamen wir ein Blatt mit dem Titel: Grundbegriffe Recht & Gerechtigkeit.

3) Zuletzt beantworteten wir die Frage, ob es einen gerechten Krieg geben könne.

Argumente für einen gerechten Krieg:
Manchmal ist es für einen Staat notwendig sich zu verteidigen, zudem kann ein Krieg der letzte Ausweg sein (wenn andere Mittel nicht erfolgreich waren, dt).

Argumente gegen einen gerechten Krieg:
Im Krieg gibt es immer unschuldige Opfer, daher kann es keinen gerechten Krieg geben. Man kann Massenmord auch nicht durch Massenmord vergelten. Darüber hinaus wird die Menschenwürde im Krieg verletzt und dieser steht dem echten Dialog zwischen Kulturen im Weg.

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