Kursprotokoll

Gymnasium Gerabronn, Ethikkurs K2, Protokoll vom 02.10.2014 von 13:30-15:05 Uhr, Thema: Gerechtigkeit

Protokollantin: schlumpfiinchen

Anzahl der Anwesenden: 10 Schüler

Verlauf der Doppelstunde:

  1. Ultimatum-Spiel
  2. Gerechtigkeit im Wandel der Zeit
  3. Gerechtigkeit als Tugend

1. Ultimatum-Spiel:

Wir gingen in 3er -Gruppen zusammen und sollten uns als Ziel setzten 1000 € gerecht aufzuteilen, wobei Person A entscheiden durfte, wieviel Person B bekommt. Person B durfte dem Vorschlag zustimmen oder ablehnen. Wenn Person B ablehnte , bekamen beide nichts. Wenn B zustimmte, bekamen beide den vereinbarten Betrag. Person C sollte dabei die Spielrunde beobachten und protokollieren.

Unsere Ergebnis des Spiels war, dass Person B bei jeder Gruppe weniger bekam als A.

2. Gerechtigkeit im Wandel der Zeit

Wir hörten ein Hörspiel über die Gerechtigkeitsvorstellung in der Antike von Platon und Aristoteles, die diese als Tugend sahen, sowie über die neuzeitlichen Vertragstheorien von Thomas Hobbes, Jean- Jacques Rousseau und Immanuel Kant.  http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/gerechtigkeit-tugend-verfahrensgerechtigkeit-100.html

Zu diesem Hörspiel füllten wir die im Anhang aufgezeigten Arbeitsblätter aus.

3. Gerechtigkeit als Tugend

WIr sollten annehmen in einer Bibliothek zu arbeiten, in der wir für das Ausleihen der Bücher verantwortlich sind. Ein Freund bittet uns ihm ein schwer zugängliches Buch zu beschaffen, weil er es dringend bräuchte und gern besitzen würde. Nun wurde uns die Frage gestellt, wie wir in dieser Situation handeln würden und was wir dabei als gerecht bzw. ungerecht ansehen.

Unsere Meinungen waren dabei gespalten. Einige sahen es als ungerecht an ihm das Buch auszuhändigen, da es verboten ist auszuleihen. Andere stellten die Bedingung er dürfte es ausleihen, aber nicht behalten. Wir waren uns also in dem Punkt einig, dass er es nicht für immer behalten dürfte.

Die Aufgabe bestand nun darin anhand von 2 Texten (-> Anhang) die Lösung für unser oben genanntes Problem zu finden. Nach thomas Nagel und Robert Spaemann wäre es nicht gerecht unserem Freund das Buc zu geben, das man sich den Gesetzten wiedersetzten würde und die Zugänglichkeit für alle wichtiger ist als die für unseren Freund. Es sei denn, das Interesse des Freundes ist so hoch, sodass es wieder gerechtfertigt wäre.

 

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