Abtreibung – ethisch vertretbar oder nicht?

Die Abtreibung, auch Schwangerschaftsabbruch genannt, ist die Unterbrechung einer Schwangerschaft, die den Tod des Embryos beziehungsweise des Fötus zur Folge hat. Diese ist erst ab der Einnistung des befruchteten Eis in der Gebärmutter möglich.

 
Um eine Abtreibung durchführen zu können, gibt es bestimmte gesetzliche Voraussetzungen.
Rechtmäßig und somit straffrei ist eine Abtreibung, wenn die Schwangere einen Schwangerschaftsabbruch wünscht, sich beraten und eine Bescheinigung ausstellen lässt und mindestens drei Tage zwischen dem Beratungsgespräch und dem Eingriff vergangen sind. Zudem muss der Eingriff von einem Arzt vorgenommen sein und die Schwangerschaftsperiode nicht länger als zwölf Wochen betragen.

 
Doch wie kommt es zu dem Wunsch einer Abtreibung? Wieso möchte man ein noch ungeborenes Kind nicht mehr haben?
Kriminologischen Indikationen, sowie Vergewaltigung und sexueller Missbrauch, gehören zu einem dieser Gründe. Da die Schwangerschaft ungewollt erfolgt, wird der Schwangerschaftsabbruch nicht als rechtswidrig angesehen, muss jedoch bei Wunsch einer Abtreibung bis zur 12. Woche der Schwangerschaft vollendet werden.
Eine medizinische Indikation für eine Abtreibung liegt dann vor, wenn das Leben, die Gesundheit oder die Psyche der Schwangere durch die Schwangerschaft gefährdet ist. Somit ist dieser Faktor auch nicht rechtswidrig und ist zeitlich nicht begrenzt (Spätabbruch möglich).
Soziale Indikationen sind auch oft Gründe für eine Abtreibung. Diese sind beispielsweise die soziale Lage der Betroffenen, das heißt es ist aufgrund des Geldes nicht möglich ein Kind auf die Welt zu bringen und sich um es kümmern.

 

Bei einer Abtreibung sind nicht nur Indikationen ein Thema, sondern die moralische, ideologische und religiöse Einstellungen spielen die Hauptrolle. Bezüglich des Lebensrechts des Embryos sind  zum Beispiel „Wann beginnt das individuelle Leben?“ oder „Wann beginnen Persönlichkeitsrechte?“entscheidende Punkte. Spielt es eine Rolle, ab wann ein Embryo Schmerzempfinden, Bewusstsein, Hirnaktivität zeigt? Wie schaut es mit den Religionen aus? Spielt es eine Rolle, ab wann ein Embryo eine Seele besitzt?

 
Ich selbst kann die Gründe der Frauen, die sich eine Abtreibung wünschen, sehr gut nachvollziehen, doch aus meiner Sicht bin ich gegen die Abtreibung mit der Ausnahme, wenn es um medizinische Indikationen, also um die Gesundheit der Schwangere geht. Ich bin der Meinung, dass das Embryo bzw. der Fötus das sich entwickelt, keine Schuld an irgendetwas hat. Das menschliche Wesen hat ein Recht auf das Leben, das nicht angetastet werden sollte.

 
Was meint ihr zu diesem Thema? Ist die Abtreibung ethisch vertretbar oder nicht? Hat der Fötus ein Recht auf Leben?

13 Kommentare

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Hallo emva98,
auch ich stehe Abtreibungen kritisch gegenüber, jedoch finde ich, dass es Fälle gibt, in denen ein Schwangerschaftsabbruch in Betracht gezogen werden darf.
Ein Kind aufzuziehen, das bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde, sehe ich als Belastung und schwere Aufgabe für eine Frau an, die aufgrund der Vergewaltigung sowieso schon ihr Leben lang traumatisiert und verstört sein kann. Das Kind würde sie möglicherweise jeden Tag an den schrecklichen Vorfall erinnern …

Egal, ob eine Frau sich in einem derartigen Fall für oder gegen eine Abtreibung entscheidet, sollte sie auf keinen Fall verurteilt werden, denn diese Entscheidung kann das ganze Leben beeinflussen und man benötigt Mut, diese überhaupt zu treffen.

Jedoch ist es auch eine sehr schwierige Frage/Entscheidung, da sich das Recht auf Leben des Embryos und das Recht auf Selbstbestimmung der Mutter/Frau gegenüberstehen und jeder selbst entscheiden muss, welches Recht für einen persönlich wichtiger ist.

Liebe Grüße, bananapancake0

Hallo emva98,

wenn eine Frau ihr ungeborenes Kind nicht möchte und sich für eine Abtreibung entscheidet, frage auch ich mich, was die Gründe hierfür sind. Schließlich muss es einen Grund geben. Ob Vergewaltigung, religiöse Gründe, oder Krankheitssymptome, ich finde man sollte es akzeptieren, wenn sie sich dafür entscheidet. Wie bananapancake0 schon sagte, es gehört Mut dazu.
Ich finde keineswegs, dass man eine Abtreibung mit Mord gleichsetzen kann, auch wenn im Endeffekt dasselbe dabei herauskommt. Denn wenn die Frau vergewaltigt wurde, wird sie ständig daran erinnert, was passiert ist; wie bananapancake0 auch meint. Wenn es der Fall ist, dass das Kind sich nicht richtig entwickelt und abzusehen ist, dass es später unter einer Behinderung leidet und nicht am Leben teilnehmen wird, dann denke ich, ist es für Mutter und Kind besser, wenn Niemandem solch eine Last auferlegt wird. Weder Mutter noch Kind hätten ein schönes Leben. Auch hier wäre eine Abtreibung gerechtfertigt.
Selbst wenn es keinen richtigen Grund dafür gäbe, sprich das Kind gesund ist und Geld vorhanden, selbst dann akzeptiere ich es, wenn die Frau eine Abtreibung erwünscht. Denn wenn sie das Kind nicht will und ihm keine Liebe schenken wird, dann wäre das Leben für beide nicht erfüllend.

Meiner Meinung nach, ist es also in Ordnung, wenn man sich für eine Abtreibung entscheidet, denn jeder wird seine persönlichen Gründe dafür haben. Außenstehende sollten das auch akzeptieren.

Hallo emva98 🙂

Ich finde es wichtig, wenn man abtreibt sollte man sich über die späteren Folgen im Klaren sein, da man danach eventuell es bereut oder oft darüber reflektiert ob es ein Fehler war oder die richtige Entscheidung.

Natürlich hat der Fötus Recht auf Leben, aber wie libelle99 schon sagte, wenn beide im Nachhinein kein erfülltes Leben haben, dann ist es besser so.

Hallo emva98,

Wäre zum Beispiel der Fall, dass die Frau das Kind nicht großziehen oder sich nicht um das Kind sorgen kann/will, so denke ich, dass eine Abtreibung auf jeden Fall eine Option ist. Klar trägt das „Kind“ keine Schuld jedoch muss das Kind keine Folgen aufgrund eines „Unfalls“ zukünftig tragen. Also muss man auch hinterfragen, wie es für das Kind am besten wäre.

Aus meiner Sicht hat jeder Fötus ein Recht auf Leben so wie es in der Natur ist, aber da wir schon wissenschaftlich schon so weit sind um eine Geburt zu verhindern, sollten wir diese Chance auch nur nutzen, wenn wirklich dies das Beste für das Kind oder die Frau wäre.

Beste Grüße, kiuubi18

Halli Hallo
Ich bin ganz Deiner Meinung in Bezug auf dieses Thema.
Ich finde, dass eine Abtreibung gut überlegt werden sollte und die Gründe die einen zu einer solchen Entscheidung verleiten sind meist auch verständlich, aber man sollte trotz allem bedenken dass es sich um einen Menschen handelt, der ein Recht auf Leben hat.
außderdem sollte man sich fragen wie man sich wohl fühlen würde, wenn man später doch mal ein Kind hat und daran denken muss, dass man sein anderes ungeborenes Kind eigentlich umgebacht hat. Soetwas macht vielen Menschen nach einer Abtreibung zu schaffen…
Ich finde allerdings auch, dass wenn nach hoher Wahrscheinlichkeit das Kind behindert ist und die Mutter bei der Geburt sterben könnte jemand zur Beratung gezogen werden sollte der dann nach einer Form des Utilitarismus abwägt ob das Kind getötet werden soll, das wahrscheinlich keine sehr große Lebenserwartung hat, um das Leben der Frau zu retten.
Aber selbst da kann man sich dann nie sicher sein, denn wie oft wurde schon eine Lebensvorhersage von einem Jahr bei behinderten Babys gemacht und diese erreichten ihr 28. Lebensjahr?

Es gibt vieles was bei einer solchen Entscheidung bedacht werden kann aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden.

Freundliche Grüße,
Ernst Franz

Hallöchen,
auch ich möchte jetzt meinen Senf zu diesem Thema geben ;-). Meiner Meinung nach ist eine Abtreibung unter keinen Umständen vertretbar. Ich glaube zwar auch, dass es unfassbar schwer sein kann ein behindertes Kind großzuziehen oder traumatisiert Mutter zu werden, aber wer sind wir denn zu entscheiden ob das Kind dadurch ein unerfülltes Leben haben wird? Schwierigkeiten sind immer noch besser als gar kein Leben! Ein Menschenleben ist unendlich kostbar und darf nicht einfach weggeworfen werden. Ich glaube es ist besser ein Baby zur Adoption freizugeben, als es zu töten.

Auch wenn ich zu diesem Thema eine recht eindeutige Meinung haben wünsche ich mir und anderen niemals eine Entscheidung in diese Richtung in Erwägung ziehen zu müssen.

Gruß
Glueck

Hallo,
dann werde ich jetzt hier wohl auch mal meine Meinung zu diesem Thema los. Also meiner Meinung nach kommt es auf die Situation an, in der man eine Abtreibung machen möchte. Wenn man bei der Geburt des Kindes sein eigenes Leben auf das Spiel setzt wäre ich für eine Abtreibung. Klar ist es eine schwere Entscheidung und ja man hat ein Leben in sich, aber wenn man sein Leben für das des Fötus opfert, von dem man nicht sicher weiß ob er dann überhaupt überleben würde wäre das für die Verwandten und Freunde noch viel schwerer zu verkraften. Im Falle einer ungewollten Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung habe ich keine klare Meinung denn wenn man dieses Kind dann zur Welt bringt wird die Mutter immer daran erinnert was passiert ist. Später möchte dann auch das Kind wissen wo vielleicht sein Vater ist und möchte die ganze Situation erklärt haben, das ist dann nicht gerade einfach. Wenn die Mutter aber wirklich das Leben eines Kindes schätzt was sie in sich trägt kommt sie dann auch mit dieser Situation klar. Das Leben sei es ein geborenes Kind oder ein noch ungeborenes Kind ist sehr sehr wertvoll. Man hat nur eine Chance zu leben und da der Fötus in gewissermaßen auch ein Lebewesen ist hat er das recht darauf auf die Welt zu kommen.

Grüße Gemeinwohl

Hey 🙂
Vorab möchte ich erwähnen, dass ich religiös bin und an einen Gott glaube weshalb ich deshalb grundsätzlich gegen die Abtreibung bin. In der Bibel steht nämlich, dass niemand das Recht hat dem Leben ein Ende zu setzen außer Gott allein. Und jeder kennt auch die zehn Geboten in denen steht: ,,Du sollst nicht töten!“ Ja so hart es auch klingt, in meinen Augen ist Abtreibung Mord und somit eine Sünde. Selbst wenn das Kind behindert geworden wäre, denke ich das Gott keine Fehler macht und seine Gründe hat warum das Kind behindert ist. Denn er hat immer einen Plan und wir können ihm vertrauen so schwer die Situation auch sein mag. Außerdem ist jeder Mensch einzigartig und genial gemacht egal ob mit oder ohne Behinderung. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle sagen, dass ich niemanden verurteilen möchte und jeder das Recht hat seine eigene Meinung zu äußern und seine eigenen Entscheidungen treffen darf.

Hallo,
Ich finde, dass das Thema Abtreibung ein sehr schwieriges und Komplexes Thema ist, welches du aber gut dargestellt hast. Meine Persöhnliche Meinung dazu wäre, dass wie du schon erwähnt hast jede Schwangere ihre Gründe für so einen Schritt selbst abwägen muss und so lange es für sie essentiell wichtige Gründe sind sowie wenn sie sich den Folgen ihrer Entscheidung bewusst ist okay. Denn wenn ich mir darüber Gedanken mache was ich tun würde wenn ich jetzt mit meinen17 Jahren, obwohl es auch deutlich jüngere Mütter gibt, die Nachricht zu bekommen ich bin Schwanger weiß ich selbst nicht ob ich mein Kind behalten würde, aus dem Grund weil ich nun einmal nicht weiß ob ich mich so um das Kind kümmern könnte, trotz unterstützung, wie ich es mir für mein kind wünschen würde.

Hallo,

Ich finde es gut, dass dieses heikle Thema hier so zivilisiert diskutiert wird.

Man muss auch berücksichtigen, dass es für die Frau immer eine emotionale Belastung ist, wenn sie ungewollt schwanger wird. Ich denke, dass in jedem Fall eine psychologische Unterstützung gewährleistet werden sollte, damit sie sich nicht allein mit ihrem Problemen ist.

Doch was das Baby angeht, sollte man ihm niemals die Menschlichkeit absprechen. Es gibt viele unterschiedliche Argumente und Sichtweisen, ob das Leben mit der Befruchtung beginnt oder ab einer bestimmten Schwangerschaftsphase. Wir dürfen nicht aus „Bequemlichkeit“ Leben werten, wie es gerade zur Situation passt. Daher ist der einzig sichere, ethisch vertretbare Zeitpunkt die Befruchtung. Darüber hinaus glaube ich auch, dass religiöse Argumente nicht unwichtig sind, da Religion und Ethik ja nahe beieinander liegen (gerade was den Wert eines Lebens betrifft). Bei einer Abtreibung jedoch von „Rechten“ oder „Freiheit“ der Mutter zu reden, halte ich für unzutreffend. Denn Rechte schrenken immer die Freiheit anderer Leute ein, das ist das einzige, dass dir Schutz gewährt. Und das Leben des Kindes sollte durch Rechte geschützt sein (was es zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht im ausreichenden Umfang ist), selbst wenn es die momentane Freiheit der Mutter einschränkt. Die Mutter muss nur 9 Monate lang schwanger sein (und kann das Kind danach sogar weggeben), das Kind würde wahrscheinlich ca. 80-90 Jahre alt werden würde. Darüber hinaus hat das Kind noch keinerlei schlechte Taten begangen, man würde also einen absolut unschuldigen Menschen töten. Das mag jetzt hart klingen, aber verhältnismäßig ist die Zeitspanne der Schwangerschaft eher kurz und ertragbar, aber das gesamte Leben eines, bis dahin unschuldigen, Menschen steht auf dem Spiel. Also wird bei einer Abtreibung immer das größere Übel eingegangen.

Abgesehen davon werden Frauen, die eine Abtreibung hatten, oft depressiv und machen sich Vorwürfe. Das Risiko besteht immer. Es stehen sich also eine 9 Monate lange Zeit voller Unannehmlichkeiten und ein ganzes Leben voller potenzieller Depressionen gegenüber. Von diesem Blickwinkel aus, ist eine Abtreibung schlichtweg unlogisch.
Darüber hinaus kann sich eine Meinung in 9 Monaten komplett ändern. Viele Frauen, die erst Angst vor der Verantwortung haben, können sich später kein Leben ohne Kind mehr vorstellen (wie z.B. auch ein Familienmitglied von mir).

Das Problem ist, dass Frauen teils von verschiedenen Seiten Angst gemacht wird, z.B. von Freunden, die einen zu einer bestimmten Entscheidung drängen wollen. Man muss sich vergegenwärtigen, dass man immer Hilfe in Anspruch nehmen kann, man ist nicht komplett auf sich allein gestellt. Gerade in Deutschland wird jeder mit dem Nötigsten versorgt.

Und zu guter Letzt ist ein Schwangerschaftsabbruch absolut unnatürlich, nicht dass Menschen nur Sachen machen, die man als „natürlich“ bezeichnen kann, aber vielleicht sollte man bei der Tötung eigener Kinder die Linie ziehen. Denn der Wachstumsprozess, sprich Zellteilung zieht sich ja von der Befruchtung der Eizelle bis zur Geburt durch, ein Abbruch durch Dritte ist immer unnatürlich.

Alles in allem sollte man keine Abtreibung durchführen lassen, sondern vielmehr Hilfe in Anspruch nehmen, wenn man mit der Schwangerschaft hadert (ob jetzt finanziell oder psychologisch).

Hallo:)
Ich wünsche es niemanden, jemals in so eine Situation zukommen. Ich habe massiven Respekt vor Frauen, die eine solche Entscheidung treffen, egal wie sie sich entscheiden.

Egal wie sich die Frau entscheidet, ihr muss ärztliche und psychologische Unterstützung zustehen. Nach und vor der Entscheidung. Keiner soll in Stich gelassen werden.
Das Thema ist bestimmt kein Leichtes, auch weil es stark stigmatisiert ist.. Zudem inkludiert es eine wichtige Frage:“ Was ist Leben und wann beginnt es?“
Ganz medizinisch gesehen, sprechen wir in den ersten Wochen der Schwangerschaft von einem Zellhaufen. Kein selbstständiges Lebewesen.
Betrachten wir das Ganze aus der Sicht der Philosophie, werden wir einige unterschiedliche Antworten bekommen. Eine wäre, dass man Lebt, wenn man denkt. Das tut das Ungeborene zu Beginn sicher nicht.
Das Wichtigste ist, aber wann die Frau selbst von Leben spricht. Denn wir haben keine eindeutige Antwort darauf und werden sie auch nie haben. Ich bin ganz klar Pro Choice eingestellt. Jede Frau weiß es selbst am besten. Ich sage nicht das es toll oder schlecht ist, es ist toll die Möglichkeit zu haben. Eine Möglichkeit für die unzählige Menschen gekämpft haben, um unsere Gesellschaft zu wandeln. Um Frauen Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Last but not least, ist es wichtig immer die Folgen zu sehen. Was würde passieren, wenn Abtreiben strikt illegal wäre, ohne Ausnahmen? Es gäbe nicht weniger ungewollte Schwangerschaften. Es gäbe Abbrüche ohne ärztliche Unterstützung, welche zum Tod der Frau führen könnte. Dann hätten wir wirklich Tote auf dem Gewissen.

Wir haben ein Pflegekinder mit Alkoholschaden großgezogen, weil wir gegen Abtreibung sind. Gleichzeitig stört es, mich immens, dass Frauen hier zuviel Verantwortung übernehmen müssen. Ethische Verhalten fängt hier beim Mann an
Warum gibt es immer noch keinen Durchbruch bei der Pille für den Mann? Warum ist es gesellschaftlich ok, sich fröhlich dauerzeugungsfähig durchs Leben zu bewegen? Das sind für mich immer noch zutiefst patrialcharisch verwurzelte Lebensweisen. Denkexperiment: Was wäre, wenn Vasektomie der Normalfall wäre und eine Samenleiterverbindung bei Kinderwunsch?

Hallo.
Ich persönlich bin für Abtreibungen. Ich denke, dass es sehr schädlich für Kind und Eltern ist, wenn sie ein ungewolltes Kind aufziehen müssen und daraus gravierende psychologische Folgen entstehen. Was macht es mit einem Kind, dass Gefühl zu haben nicht gewollt zu werden? Hinzukommt, dass eine Schwangerschaft beziehungsweise eine Geburt sehr anstrengende körperliche Prozesse sind. Ich möchte mir nicht vorstellen wie schrecklich es sein muss diese Prozesse ungewollt sprich gezwungen zu durchlaufen. Jeder sollte das Recht haben selbstbestimmt zu entscheiden.
Ich habe zum Thema Abtreibung eine interessante Folge eines ZDF-Formates gefunden in der über das Thema Abtreibung sehr konträr diskutiert wird:
https://www.youtube.com/watch?v=xZeZTjsFYQk&t=157s

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