Menschen beim Sterben „helfen“…?

In Deutschland ist die Sterbehilfe ein viel diskutiertes Thema. Zuersteinmal kläre ich den Begriff Sterbehilfe. Unter Sterbehilfe versteht man den Vorgang, dass jmd. das Sterben eines unheilbar kranken Menschen mit bestimmten Methoden einleitet oder beschleunigt.

Es gibt 3 Arten der Sterbehilfe:

  • Indirekte Sterbehilfe: liegt vor, wenn etwa ein Arzt einem Todkranken mit dessen Einverständnis schmerzlindernde Medikamente gibt, die als Nebenwirkung den Todeseintritt beschleunigen
  • Passive Sterbehilfe: der Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen bei einer tödlich verlaufenden Erkrankung oder Verletzung. z.B: durch das Abschalten eines Beatmungsgerätes, zulässig wenn eine entsprechende Willenserklärung des Patienten vorliegt oder von den Angehörigen glaubhaft nachgewiesen werden kann.
  • Aktive Sterbehilfe: das direkte Töten eines Menschen, etwa in einem Pflegeheim durch das Spritzen einer Überdosis von Medikamenten

 

 

Das Thema Sterbehilfe wird oft als gut, jedoch auch oft als schlecht bezeichnet. Für den Patient ist manchmal das Sterben bessen.Denn so werden Schmerzen,die der Patient erleidet vermieden. Außerdem seien die Mittel der Sterbehilfe heutzutage sehr sicher, schnell und zuverlässig. Durch die Sterbehilfe hat jeder Patient selbst die Möglichkeit zu entscheiden wann er stirbt.

Natürlich gibt es auch Nachteile an der Sterbehilfe. Denn beim Sterbeprozess kann natürlich auch mal etwas schief gehen. Es ist außerdem möglich, dass eine Fehlerdiagnose vorliegt und der Mensch dann stirbt obwohl er wieder gesund werden hätte können.Natürlich verstößt das Töten auch gegen die 10 Gebote.

 

Meiner Meinung nach ist die Sterbehilfe eine gute Sache. Sie gibt Menschen die aufgrund ihrer Krankheit täglich leiden die Möglichkeit, ihr Leben relativ harmlos zu beenden. Sie können sich vorher auf ihren Tod vorbereiten und können sich nocheinmal von ihren Liebsten verabschieden.

Was denkt ihr, wie können die Ärzte das Töten mit ihrem Wissen vereinbaren?Ist die Sterbehilfe gut oder sollte sie abgeschafft werden?Was spricht noch dafür oder dagegen?

 

 

 

Quellen:

http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-10961/gesetzentwurf-wann-ist-sterbehilfe-strafbar-und-was-ist-erlaubt_aid_315208.html

http://www.bild.de/politik/inland/sterbehilfe/bundestags-debatte-die-besten-zitate-38555004.bild.html

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/tod_und_trauer/sterben/pwiesterbehilfe100.html

 

2 Kommentare

Kommentieren →

Hallo Gelassenheit 🙂

Ich persönlich finde den Gedanken Sterbehilfe ebenfalls gar nicht so schlecht. Man muss sich immer vorstellen, dass der todkranke Mensch unter qualvollen Schmerzen leidet. Seine Lebensqualität ist gleich null. Außerdem weiß er, dass er diesen Kampf nicht gewinnen kann und wird. Nur der Tod kann ihn von seinen Schmerzen befreien. Warum darf ich ihn nicht unterstützen und ihm helfen?
Die Antwort ist klar und doch ungerecht. Wenn die aktive Sterbehilfe erlaubt wäre, ist das Risiko, dass sich die Patienten das Leben nehmen hoch, doch Ärzte können durchaus Fehldiagnosen stellen, wie du auch festgestellt hast. In dieser Hinsicht ist es natürlich gut, dass es in Deutschland nicht erlaubt ist. Was aber, wenn man die Beihilfe legalisieren könnte? Ich meine, wenn ein Mensch nun wirklich nicht mehr leben möchte und leidet, dann sagt einem doch die Vernunft, dass man ihn in dieser Situation unterstützen muss. Schwierig wird es erst, wenn er nicht mehr in der Lage ist, sich das tödliche Medikament selbst zu verabreichen.
Ich persönlich bin froh, dass die Aktive Sterbehilfe verboten ist, aus dem genannten Grund. Allerdings glaube ich trotzdem, dass eine Beihilfe zum Tod bei schwerkranken Patienten ethisch vertretbar wäre, weil es sie von jeglichen Qualen befreien würde.

Hallo Gelassenheit 🙂

Die Sterbehilfe ist ein sehr kritisches Thema, welches meiner Meinung nach auch sehr lange so bleiben wird. Ich habe schon oft über eine Legalisierung der Sterbehilfe nachgedacht. Einerseits denke ich, dass ein Mensch, der sein ganzes Leben selbständig Entscheidungen getroffen hat, auch das Recht hat in vollem Bewusstsein sich zu entscheiden, wann er sterben möchte, denn der Patient ist derjenige, der die Schmerzen leidet und sie nicht mehr aushalten kann und kein Anderer.
Die Entscheidung in einem unbewussten Zustand sollte allerdings nur mit der Einverständniserklärung einer außenstehenden Person wie zum Beispiel ein Familienmitglied akzeptiert werden.
Andererseits stelle ich mir die Frage, ab wann ein kranker Patient unfähig wird eine wichtige Entscheidung zu treffen? Was passiert, wenn der Patient nicht mehr dazu fähig ist seine Entscheidung ob oder wann er sterben möchte, zu vermitteln?
Außerdem besteht bei einer Sterbehilfe die Gefahr, dass der Prozess fehlerhaft abläuft und nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, obwohl der Patient noch die Chance gehabt hätte wieder gesund zu werden. Wer trägt dann die Verantwortung?

Meiner Meinung nach sollte der Tod, wie die Geburt als etwas Natürliches angesehen und nicht beeinflusst werden, unter der Bedingung, dass kein Mensch zu viel unter Schmerzen leiden muss. Die heutige Technik macht immer mehr Fortschritte, sodass ich daran glaube, dass Schmerzen wenigstens gelindert werden können, damit keiner sofort auf die Gedanken kommt für die Erlösung sterben zu müssen.

Schreibe einen Kommentar