Sollte man Skeptisch sein?

Ich habe mir die Frage gestellt ob es sich lohnt eher skeptisch zu sein, oder ob man eher optimistisch sein sollte. Vom Prinzip her ist eher Praktisch Dinge Skeptisch zu hinterfragen um gegen negativen Auswirkungen vorzubeugen. Wenn man zu viel Hinterfragt kommt man am Ende allerdings nicht weiter und hat statt eine Lösung zu finden nur andere Lösungen Hinterfragt. Der Optimismus hat den Vorteil das man sich nicht zu viel Gedanken um etwas zu machen und den anderen einfach blind zu vertrauen. Dies kann allerdings dazu führen das der eigene Optimismus von anderen ausgenutzt wird. So kann jemand zum Beispiel dich bestehlen und dir sagen das er es nicht wahr ohne Angst vor Folgen zu haben, da du ihm blind vertraust. Außerdem gibt es noch das Problem das man durch den Optimismus sehr schnell Fehler übersehen kann was riesige Folgen haben kann. Ein Vorteil des Optimismus ist wiederum das man Zeit spart und sich nicht tausende Gedanken machen muss, was nur dazu führt das man sich unglücklich fühlt.

Wer nur auf den Optimismus vertraut wird betrogen und wer nur Skeptisch ist erreicht am Ende nicht.

Ich glaube man sollte einen Mittelweg gehen. Man sollte nicht alles Hinterfragen, vorallem wenn es sowieso schon klar oder gar unwichtig ist, aber man sollte ebenfalls nicht auf die Richtigkeit vertrauen.

 

4 Kommentare

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Hallo Skeptiker,
ein passender Beitrag zu deinem Namen!

Ich habe eine ähnliche Sichtweise wie du. Wer zu skeptisch ist, dem wird es schwer fallen, Vorurteile zu überwerfen und Vertrauen aufzubauen, denn ein Skeptiker rechnet immer mit den negativen Konsequenzen einer Handlung. Jedoch kann Misstrauen auch vor negativen Erfahrungen schützen. Wer allgemein misstrauisch ist, erwartet in jeder Handlung einer anderen Person den Versuch, dem Gegenüber zu schaden. Desweiteren regt uns unsere Skepsis an, auf unsere innere Stimme zu hören und zu prüfen, ob unsere folgende Handlung angebracht ist – oder eben nicht. Skepsis bringt uns also dazu, vorsichtig zu sein und kann daher als eine Art Schutzschild betrachtet werden.

Wer zu optimistisch ist, wird möglicherweise von negativen Aspekten überrascht werden, mit denen man vorher nicht gerechnet hat und handelt zu leichtgläubig.

Auch ich halte ein gesundes Mittelmaß für richtig, da man bei wichtigen Entscheidungen sowohl mögliche Konsequenzen kennen sollte, als auch genug Optimismus besitzen sollte, die Aufgaben überhaupt anzugehen. Optimismus ist eine Motivation für uns – nur wer glaubt, gute Ergebnisse erreichen zu können, hat die richtige Einstellung und daher auch die Möglichkeiten diese wirklich zu erzielen.

Jedoch möchte ich betonen, dass man sich nicht bei jeder kleinen Entscheidung so viele Gedanken machen sollte und dass es ebenfalls hilfreich sein kann, sein Bauchgefühl auch in die Entscheidung mit einzubeziehen.

Denn Misstrauen – folglich auch Vertrauen – sind Gefühle, für die wir selbst verantwortlich sind und sind daher in gewissem Maße durch uns steuerbar.

Im Endeffekt weiß man vorher nie, welche Auswirkungen eine Handlung haben wird – man sollte also aus positiven und negativen Ergebnissen lernen und sein zukünftiges Verhalten an die Erfahrung anpassen.

Liebe Grüße von bananapancake0!

Ich habe ebenfalls dieselbe Meinung wie du. Wer dauerhaft skeptisch ist fängt an alles und jeden zu hinterfragen und jede Geste anderer bis auf das schlimmste interpretieren. Natürlich sollte man nicht gutgläubig durchs Leben gehen und so auf jeden Betrug und auf falsche Freunde hereinfällt. Man muss wie du schon gesagt hast einen Mittelweg zwischen Skepsis und Gutgläubigkeit finden, dass man das Leben ohne unerfreuliche Erlebnisse, die durch eine gesunde, nicht hemmende Skepsis verhindert werden können, lebt.

Ich stimme dir ebenfalls zu. Wer dauerhaft nur skeptisch ist, wird nicht glücklich werden, da er nicht schätzen kann, was er hat, er hinterfragt es immer und immer wieder und vertraut seinem Glück nicht. Wer also immer alles skeptisch betrachtet, denkt irgendwann über Probleme nach, die eigentlich gar nicht da sind, die nur entstanden sind, weil man zu lange über eine Tatsache gegrübelt hat. Man sollte also immer einen gewissen Optimismus an den Tag legen. Denn nur weil etwas anders laufen kann, als ich es mir vielleicht erhofft habe, heißt es nicht, dass es sich deswegen nicht gelohnt hat. Wenn ich also grundsätzlich alles eher optimistisch sehe, erlebe ich vermutlich mehr und bin auf Dauer auch glücklicher. Klar sollte man deswegen nicht alles und jedem blind vertrauen. Ein bisschen Skepsis gehört immer dazu, aber man muss eben abwägen, inwiefern es angebracht und sinnvoll ist, skeptisch zu sein und wann man einfach optimistisch sein sollte und seine Bedenken hinten anstellt.

Ich denke,dass eine Mischung aus beidem eine ganz gute Wahl wäre. Man sollte nicht alles hinterfragen über das man so nachdenkt, denn viele Dinge, die einem im Kopf rumgehen, sind nicht von Bedeutung. Oder sie sind erst zu Problemen geworden, weil man zu viel darüber nachgedacht hat. Aber dennoch ist es nicht falsch, ein kleines bisschen skeptisch zu sein, denn Skepsis kann uns auch davor schützen, zu viel vertrauen zu den falschen Leuten aufzubauen. Man würde mehr verletzt werden, wenn man einer Freundschaft, oder irgendwas Ähnlichem,voller Optimismus entgegenblickt und sie dann schlecht ausgeht, als wenn man ihr gegenüber zumindest am Anfang, eher skeptisch ist. Dennoch sollte man seine Skepsis gegenüber gewissen Dingen irgendwann ablegen, denn nur dann kann man bestimmte Dinge richtig genießen. Aber auch zu viel Optimismus kann schaden, denn auch wenn man zu viel Hoffnung in etwas hineinlegt, kann man enttäuscht werden. Das heißt aber nicht, dass man jedem neuen Menschen gegenüber skeptisch sein soll und damit anfangen soll ihn zu hinterfragen, weil man nur noch das Schlechte in ihm sieht. Grundsätzlich sollte man immer versuchen, das Gute in den Menschen zu sehen und daran glauben, dass jeder Mensch irgendwie gut ist, denn keiner hat es verdient, dass man ihm gegenüber voreingenommen ist.

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