Weltfrieden, ein Ding der Unmöglichkeit?

Weltfrieden ist einer der größten Wünsche der Menschheit. Es würde bedeuten, dass kein Krieg mehr in keinem noch so kleinem Land stattfindet und dass alle Konflikte zwischen den Ländern mehr vorhanden sind, die dem entgegenstehen würden.   Leider ist dies eine ziemlich euphemistische und auch noch für eine lange Zeit fiktive Vorstellung. Warum ist dass aber so und ist es vielleicht irgendwann real?

Seit spätesten der Erfindung des Schwertes, eine Waffe allein zum Töten von Menschen, hat es in der Vergangenheit kaum eine Zeitperiode gegeben, in der sich die Menschen nicht gegenseitig bekämpft haben, sei es aus Nahrungskonkurenz, aus Glaubensdifferenzen oder auch aus wirtschaftlichen Interessen und wegen Ideologie-Ansichten. Vor allem die letzteren Gründe zählten in der näheren Vergangenheit eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel wäre der Kalte Krieg, in dem sich die UdSSR, als Land des Kommunismus und die USA, als Land des Kapitalismus gegenüberstanden. Auch heute sind solche ähnlichen Gründe vorhanden, da Ansichten und Ideologien „vererbt“ werden und daher lange bestehen bleiben. So sorgt der IS – als Beispiel- , der durch seine extremen Ansichten über die Scharia und dem Koran einen schweren Konflikt zu den anderen hervorruft.

Wie schon gesagt , werden Ansichten, Ideologien, Interpretationen von Religionen, an die nächste Generation weitergegeben, was dazu führt, dass die Konflikte die oft durch diese Differenzen entstehen lange anhalten.

Weiter kommt noch dazu, dass manche Länder aus wirtschaftlichen Gründen Krieg – in welcher Form auch immer- führen und dadurch den Weltfrieden unmöglich machen. Dies kommt durch die vermeintlich wachsende Gier der Menschen zustande, auf die ich jetzt allerdings nicht weiter eingehen möchte.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Weltfrieden in absehbarer Zeit nur eine Fiktion bleiben wird, da Menschen immer individuell und pluralistisch in der gesammten Masse sein werden, wodurch  Konflikte in kleinem oder in größerem Maße folgern.

6 Kommentare

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Hallo dasGute,

leider muss ich deiner Aussage, der Weltfrieden bleibe vorerst Fiktion, zustimmen.

Meiner Meinung nach, sind wir Menschen viel zu egoistisch und intolerant, dass dieser Zustand eintreten könnte. Viele Menschen denken, ihre Sichtweise ist die einzig richtige und akzeptieren daher die Meinungen anderer nicht. Doch statt die Existenz anderer Meinungen hin zu nehmen, entwickeln sich Streitgespräche, Feindbilder und möglicherweise auch Kämpfe und Kriege.

Leider gibt es heutzutage viele Punkte, aus denen Streit und mögliche Gewalt resultieren können. Am Beispiel des aktuellen Umgangs mit Flüchtlingen, ist dies deutlich zu sehen.
Viele Menschen zeigen sich intolerant und skeptisch gegenüber Flüchtlingen, doch statt eigene Erfahrungen zu machen, verbünden sie sich mit anderen Menschen, die ebenfalls negativ gegenüber Flüchtlingen gesinnt sind und entwickeln ein gemeinsames Feindbild des ,,bösen Flüchtlings“.
Um deren Meinung zu Flüchtlingen kund zu tun, kommt es zu Gewalt, brennenden Flüchtlingsheimen und anderen grausamen Ereignissen.

Das Zitat ,,I see humans but no humanity“ finde ich in diesem Zusammenhang sehr treffend.
Heutzutage fehlt in vielen Bereichen wirklich die Menschlichkeit sowie Nächstenliebe.

Würde sich jeder toleranter und offener geben, so wäre Weltfrieden sicherlich keine fiktive Vorstellung, doch das Streben nach Macht, Geld und Bestimmungsrecht kommt dem Ganzen in die Quere und erschwert das Erreichen des Wunschzustands ungemein …

In diesem Zusammenhang halte ich es für sehr wichtig, sich an der eigenen Nase zu fassen und über sich selbst und sein Verhalten nachzudenken, getreu dem Motto ,,Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andren zu“.

hallo dasGute

Ich stimme dir und bananapancake0 zu. Weltfrieden ist und wird auch immer ein absoluter Wunschgedanke sein. Ich denke aber dass es nicht nur an unserem egoismus liegt, sondern es für die Menschen auch ganz andere Gründe und Hintergründe hat warum sie kämpfen. Hier in unserer Welt kann man das nicht wirklich nachvollziehen, wir haben alles was wir brauchen. Aber in einem Land wo man Hunger leiden muss, benachteiligt wird, unterdrückt wird etc. sehen die Menschen Krieg oder einen Aufstand als letztes Hilfsmittel. Solche Konflikte können nie ganz beseitigt werden, folglich wird es auch niemals zum kompletten Weltfrieden kommen.

Hi dasGute,
Ich stimme dir zu, Weltfrieden werden zumindest Wir nicht mehr erleben. Das liegt vor allem an den vielen Unterschiedlichen Meinungen und Ansichten der Welt, die verschiedene Menschen haben. Und das ist auch gut so, denn gäbe es diese Unterschiede nicht, hätte sich die Menschheit und die verschiedenen Kulturen niemals so komplex und vielfältig entfalten können.
Doch was führt nun zu Konflikten und Kriegen? Meiner Meinung nach die menschliche Unfähigkeit, andere Ansichten und Meinungen zu akzeptieren und mit ihnen zu koexistieren. Denn könnten wir andere Ansichten akzeptieren, auch ohne diese zu teilen, gäbe es wesentlich weniger Konflikte auf dieser Welt.

Ich denke ebenfalls dass Weltfrieden für lange Zeit reine Fiktion bleiben wird, denn Weltfrieden würde ja bedeutet dass alle Menschen mit ihrer Situation und der ihres Landes zufrieden sind und deshalb kein Grund besteht einen Krieg zu führen oder für seine Interessen zu kämpfen.
Diese Situation kann aber gar nicht errecht werden, da es immer jemanden gibt dem irgendetwas nicht passt und der deshalb etwas ändern möchte und wenn man sich z.B. die aktuelle Einkommensverteilung auf der Welt ansieht ist es auch nur nachvollziehbar dass nicht alle Menschen mit dem bestehenden System einverstanden sind.
Es ist also tatsächlich genauso unmöglich den Weltfrieden herzustellen wie es einer Person unmöglich ist es allen Menschen immer Recht zu machen.

Leider sehe auch ich den Weltfrieden als Wunschgedanken.Weltfriede würde bedeuten, dass auf der gesamten Erde kein einziger Interessenskonflikt mehr mit Gewaltanwendung ausgetragen wird. Der sich dadurch ergebende zwingende Umkehrschluss ist, dass die gesamte Menschheit in Frieden miteinander lebt, wobei Friede mehr ist als die Abwesenheit von Krieg und nicht nur im Großen sondern auch im persönlichen Umfeld ausgelebt werden kann.

Ich selbst habe mir die Frage gestellt, was ich selbst tun kann um die Welt ein bisschen besser zu machen. Wenn man sich in der Familie gegenseitig zuhört, sich respektiert und Streit ohne Gewalt löst, ist dies in jedem Fall ein Beitrag zum Frieden.
Was ich auch als wichtig ansehe, ist der Versuch andere Meinungen anzuhören und sie im besten Fall auch zu verstehen. Man sollte nicht immer egoistisch denken und nur seine Meinung beachten.

Ich finde es traurig, dass es in unserer Welt nur ein Gegeneinander und kein Miteinander gibt.

Hallo dasGute,
ich würde gerne sagen können, dass der Weltfrieden in der näheren Zukunft erreichbar ist oder gar irgendwann erreichbar sein wird, jedoch wäre das eine Lüge. 

Meiner Meinung nach ist die Gier nach mehr und der damit verbundene Egoismus des Menschen das Hauptproblem unserer Welt – sei es die Gier nach (mehr) Rohstoffen oder nach (noch weiteren) wichtigen Wirtschaftsräumen.
Der Mensch ist ein Wesen, das wenn es erst einmal einen Erfolg hatte, immer und immer mehr haben möchte, da die Gier niemals befriedigt werden kann.
Um seine Ziele weiterhin zu erreichen greift der Mensch irgendwann zu immer brutaleren Mittel, da hat es mit Erpressung angefangen und endet mit Mord; nur damit die Gier befriedigt wird.
Ich merke das selbst gelegentlich in der Schule, wenn ich in einer Arbeit 14 Punkte hatte, bin ich mit 11 Punkten in der nächsten Arbeit plötzlich sehr unzufrieden. Das lässt sich dadurch erklären, dass der Mensch immer mehr will, als das das er zuvor hatte.

Ein weiteres großes Problem meiner Meinung nach ist das fehlende Verständnis gegenüber der Lage anderer Menschen, meistens betrachtet der Mensch nur seine eigenen Motive für eine Tat (in dem Fall den Krieg) und lässt dabei außen vor, weshalb andere Nationen/Länder im Krieg kämpfen.
Vor kurzem habe ich im Internet einen sehr interessanten Bericht über den Zusammenhang zwischen Hungersnöten und Kriegen gelesen. Ich möchte das einmal kurz für euch zusammenfassen, da ich die Aspekte und Zusammenhänge sehr wichtig finde:
Durch den Krieg im Land XY sind sehr viele Menschen auf der Flucht oder werden gar verfolgt, das führt dazu, dass Bauern nicht mehr die Möglichkeit haben Getreide etc. anzubauen. Gleichzeit wird das Saatgut sehr teuer und ist nur noch eingeschränkt verfügbar, da die Straßen und die Infrastruktur durch den Krieg zerstört wurde oder nicht mehr befahrbar sind, da möglicherweise Trümmerteile die Durchfahrt blockieren.
Durch die Knappheit der Nahrungsmittel und die enorm hohen Preise haben die Mensche nicht mehr die Möglichkeit genug zu essen um gesund zu bleiben. Besonders Kinder leiden darunter, da sie sich durch die mangelnde Nährstoffversorgung schlechter entwickeln und das Auswirkungen auf ihre Zukunft hat. Häufig gibt es gleichzeitig kaum sauberes Trinkwasser noch medizinische Versorgungen. Durch Ernährungsunsicherheiten und Perspektivlosigkeit können weitere (Bürger-)Kriege angezettelt werden, da jeder um sein Überleben kämpft -> Teufelskreis.

Ein konkretes Beispiel hierfür sind die „Hungerrevolten“ als Reaktion auf die Erhöhung der Nahrungsmittelpreise auf Haiti im Jahr 2008.
Jedoch wurde mir bei Beispielen wie diesem sehr schnell bewusst, dass die Gier des Menschen und die Knappheit von Nahrungsmitteln nur zwei von vielen Gründen für eine Konflikt oder gar Krieg sind.
Zusammenfassend muss ich dir leider zustimmen und nochmals erwähnen, dass wir noch
sehr, sehr weit vom Weltfrieden entfernt sind (soweit er überhaupt eines Tages erreichbar sein wird), dass die Gier des Menschen oder auch der Wille um das Überleben (im Fall von Hungersnöten) derzeit noch unsere Welt beherrscht.
Ich möchte mit meiner Aussage auf keinen Fall den „Willen um das Überleben“ als etwas Negatives betiteln, ich möchte lediglich deutlich machen, dass beide genannte Gründe großen Einfluss haben.

Zum Schluss noch ein inspirierendes Zitat des lieben Herr Einsteins, das meine Meinungsbildung zu diesem Thema geprägt hat:
„Frieden kann nicht durch Gewalt erhalten werden. Er kann nur durch Verständnis erreicht werden.“. Daher sollten wir uns ein Beispiel an Einstein nehmen, der betont, dass Verständnis und Nächstenliebe das A & O beim Thema Weltfrieden sind. 
Auf eine zukünftig friedlichere Welt.

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