Raum und Zeit

Kann Raum ohne Zeit existieren?

Kann Zeit ohne Raum existieren?

Leben wir in der besten aller möglichen Welten?

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Leben wir in der besten aller möglichen Welten?

Wenn ich mein persönliches Umfeld betrachte, kann ich sagen, dass es mir gut geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, ein warmes Bett, Kleidung, genug zu essen, die Chance auf Bildung, genug Geld um mir das Eine oder das Andere in meiner Freizeit zu gönnen. Ich habe meine Eltern, Geschwister und Freunde, die mir in schwierigeren Zeiten beiseite stehen und mich unterstützen. Demnach könnte ich sagen ich lebe in der besten aller möglichen Welten.
Dennoch bemerke ich auch die sich immer schneller beschleunigende Welt um mich herum. Es ist in allen Bereichen des Lebens (z.B. Schule, Beruf, Familie,…) wichtig permanent abzuliefern, Leistung zu bringen und es allen recht zu machen. Man gerät unter Stress und Druck und verliert jegliche Zeit für sich. Man vergisst sich bewusst auszuruhen und auszuschalten.
Weiter fällt mir das gemeinsame Untereinander in der Gesellschaft zunehmend negativ auf. Geprägt vom Eigensinn, dem eigenen Vorteil, Respektlosigkeit, Beharrung auf der eigenen Meinung und Verständnislosigkeit vergisst man das gemeinschaftliche Leben miteinander.
Das friedliche Leben miteinander auf der ganzen Welt fehlt mir auch. Es herrschen Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten, Chancenungleichheiten, Neid – aus welchen oft Proteste und Kriege resultieren.

Kann man das als beste aller Welten sehen? – Ich denke nicht. In Bezug auf mein persönliches Umfeld bin ich sehr zufrieden. Mir fehlt jedoch das gemeinschaftliche Leben in Harmonie und Frieden auf der ganzen Welt. Ich denke aber, dass es die beste aller möglichen Welten werden kann und jeder einzelne dazu einen Beitrag leisten kann.

Was denkt ihr? Welchen Beitrag können wir zur besten aller möglichen Welten leisten?

Mir ist dazu eingefallen, dass sich die Welt im Ganzen eigentlich immer mehr in zwei Klassen teilt – in die Armen und in die Reichen. In Deutschland denke ich, ist das noch nicht der Fall, aber in einigen Ländern, wie zum Beispiel Tschechien merkt man immer mehr, dass in Städten die kleinen Läden, die immer viel Verdienst gemacht haben, zu machen und immer mehr Kaufhäuser außerhalb der Städte gebaut werden. Es gibt immer mehr Armutsländer, in denen die Leute sogar auf der Straße wohnen müssen und dann überhaupt kein Dach über dem Kopf haben, da sie kein Geld haben und keine Arbeit finden. Somit können nicht einmal alle Menschen sagen, dass sie in ihrer Umgebung die beste aller möglichen Welten sehen, was eigentlich schade ist. Ich denke auch, dass Geld heutzutage eine mächtigerer Rolle eingenommen hat, was den Zustand in den ärmeren Ländern noch verschlechtert hat.
Die Ansicht, dass unsere Welt die beste aller möglichen Welten werden kann, teile ich leider nicht. Dafür denke ich, kann ein Weltgemeinschaftsgefühl gar nicht aufgebaut werden kann. Wie soll das funktionieren? Denn ich vermute, dass es immer einen oder eine geben wird, die gegen alle anderen arbeiten wird und mir fallen gerade auch keine Ideen ein, wie man gesellschaftliche Harmonie und Frieden erreichen kann, denn wie gesagt, es gibt immer Widerstandskämpfer.
Somit bin ich auch mit meiner umgebenden Welt zufrieden, denke aber auch, dass die gemeinschafliche Welt noch verbesserungsfähig wäre.

Mir ging es ähnlich wie euch, als ich die Frage gelesen habe, ob wir in der besten aller möglichen Welten leben. Ich denke auch, dass wir nicht in der best möglichen Welt leben, denn in unserer Welt gibt es noch zu viel Armut, Ungleichheit und Auseinandersetzungen, als dass sie die beste mögliche Welt wäre. In der best möglichen Welt müsste die Armut und soziale Ungleichheit wesentlich geringer sein.
Auch ich bin, wie sandrairena, nicht der Meinung, dass unsere Welt die beste aller möglichen Welten werden kann. Ich denke theoretisch wäre es mit Sicherheit möglich, praktisch ist es jedoch nicht umsetzbar. Denn solange die Menschen nach Geld und Macht streben und das werden zumindest einige immer tun, solange wird unsere Welt sich nicht in dem Ausmaß verbessern können indem sie es müsste um die beste aller möglichen Welten zu werden.
Den Ansatz von 4bluberrys, dass wir anfangen könnten den Menschen in unserer Umgebung mit einem Lächeln zu begegnen finde ich sehr gut, es wäre ein guter Anfang und ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Auch ich bin mit der Welt in der ich lebe sehr zufrieden. Ich muss mir keine Sorgen um mein Überleben machen und kann viele Dinge tun die andere Leute nicht tun können. Doch wir sollten nicht vergessen, dass die Welt in der wir Leben, nicht gleich der Welt ist in der die Leute in Afrika leben. Wir leben zwar auf dem gleichen Planeten, aber doch irgendwie in anderen Welten.

Die Frage, ob wir in der besten aller möglichen Welten leben, ist wirklich interessant. Vor allem, wenn man bedenkt, was alles möglich sein könnte und wie unwahrscheinlich es eigentlich ist, dass sich alles genau so entwickelt hat, dass genau diese Gegenwart zustande kam und keine andere. Ich denke allerdings auch, dass diese jetzige Realität wahrscheinlich nicht „die Beste“ ist, und schließe mich den oben genannten Beispielen an. Ich möchte aber auch bemerken, dass es bestimmt nicht „die Schlechteste“ ist. Wenn das nämlich der Fall wäre, dann hätten wir doch nicht das geringste Positive hier in unserer Welt und in unseren Leben, würden nichts haben worüber wir uns freuen könnten. Und das ist, meiner Meinung nach, nicht der Fall.

Natürlich sollten wir nun aber, wie schon angesprochen wurde, unser Möglichstes tun um unsere Welt zu verbessern, und ich finde das beginnt schon bei Kleinigkeiten. Eine nette Geste und ein Lächeln können schon sehr wirkungsvoll sein, auch wenn sie nicht gleich die Welt zu verändern scheinen. Vielleicht sollte man sich auch vorher einmal nach den Folgen für Andere fragen, statt gleich im eigenen Interesse zu handeln. Es wäre zumindest ein guter Anfang.

Kann Raum ohne Zeit existieren? Kann Zeit ohne Raum existieren? – Ich denke, beide Fragen lassen sich mit Nein beantworten. Aber es ist nicht leicht, das zu begründen. Ich stütze mich dabei auf Kant, der Raum und Zeit für die Möglichkeit unserer Existenz und unseres Denkens voraussetzte. Wenn man sich einen Raum vorstellt, in dem man sich aufhält, ohne Zeit in ihm zu verbringen – wie soll das funktionieren? Wie soll dieser Raum enstanden sein? Wie bin ich in ihn gekommen, ohne dafür Schritte verwendet zu haben, für die meine Muskeln Zeit benötigt hätten? Und wenn man sich Zeit vorstellt, wie ein fließender Strom, ohne dass Raum existiert – wie soll ich dann existieren? Wie soll es dann Lebewesen geben, die einen Körper haben und sich vorstellen können, wie es wäre, wenn es nur Zeit, aber keinen Raum gäbe? Beide Vorstellungen sind unmöglich für uns, wir zerbrechen daran, alles verschwimmt und uns wird schwindlig. Es sind Vorstellungen, die unsere Existenz in Frage stellen und sie unmöglich machen. Daher müssen wir davon ausgehen, dass Raum und Zeit nur zusammen existieren, sonst könnte es uns nicht geben.

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