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Kinder sind tolle Wesen. Sie lachen, wenn sie fröhlich sind und weinen, wenn sie traurig sind. Sie verstellen sich nicht! Sie sind, wer sie sind. Sie habe ihr ganzes Leben vor sich und haben alle Möglichkeiten.
Doch leider gibt es bei einigen Kindern in unserer Gesellschaft nicht viel zu lachen und die Zukunft von ihnen ist ziemlich eingeschränkt. Von Anfang an befinden sie sich in einer Schublade aus der man nur schwer rauskommt.
Das betrifft die 2,5 Millionen Kinder, die unter der Armutsgrenze leben.
Welche Probleme zieht das nach sich?
Ein Kind (Ich nenne es Lisa) wird in eine Familie hineingeboren in der die Eltern von Hartz4 leben. Von Anfang an ist nicht genug Geld für Lisa da. Angefangen bei Spielsachen bis zu einer ausgewogenen Ernährung. Im Kindergarten ist sie schon immer das Kind mit den komischen und kaputten Kleidern. Schon in jungen Jahren lernt sie, was es bedeutet, in unserer Gesellschaft “anders“ zu sein. Lisa wird älter und kommt in die Schule. Es ist kein Geld da für ein Pausenbrot und auch das Frühstück fällt sehr mager aus. Mit knurrendem Magen versucht Lisa sich zu konzentrieren, was ihr sehr schwer fällt. Vor allem in Mathe hat Lisa starke Probleme, doch wegen dem fehlenden Geld ist es ihr nicht möglich Nachhilfeunterricht zu nehmen. So bekommt sie eine schlechte Note nach der anderen. Im Mai wird Lisa acht Jahre alt. Aber auf die Frage ob sie ihren Geburtstag mit ein paar Freunden feiern dürfte, antworteten ihre Eltern nur: „Mit welchem Geld sollen wir einen Geburtstag finanzieren?“ Aber da sie keine Freunde einladen kann, wird sie auch nicht mehr zu den Geburtstagen von andern Kindern eingeladen. Auch kann sie nicht in die Musikschule oder in den Turnverein. Nach und nach wird sie zu einer Außenseiterin, weil sie nirgends mitmacht und Kontakte knüpfen kann. Lisa ist jetzt in der vierten Klasse. Aber mit ihren schlechten Noten schafft sie es gerade auf die Hauptschule. Und auch dort wird es nicht besser mit den Noten. Mit Mühe und Not schafft sie ihren Abschluss. Aber eine Chance auf eine gute Ausbildung/ Arbeitsplatz hat sie nicht, niemand will sie mit ihren schlechten Noten. Sie jobbt eine Weile. Aber die Sorgen um das Geld werden so groß, dass Lisa anfängt sie im Alkohol zu ertränken.
Man sieht ein Kind, das die gleichen Chancen haben sollte wie alle anderen, aber eigentlich seit ihrer Geburt gebrandmarkt ist. Kinder wie Lisa können ohne Hilfe selten aus dem Loch der Armut rauskommen und haben nie die gleichen Chancen im Leben wie es z.B. ein Kind von einem Arzt hat.
Was denkt ihr? Was wäre eine gute Möglichkeit, Kindern wie Lisa zu helfen? Wer ist überhaupt für Kinder aus sozial schwache Familien verantwortlich?
5 Kommentare
Kommentieren →Nachdem ich deinen Bericht gelesen hatte, fand ich keine Worte dazu. Aber das ist keine echte Geschichte, oder? Über dieses Thema habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht. Aber das ist eine gute Frage, wie man solchen Kindern helfen könnte. Ich kenne mich da nicht besonders aus, aber könnte man nicht das Jugendamt verständigen, damit Lisa Chancen auf Essen bekommt? Auf eine warme Mahlzeit? Ob das Jugendamt etwas unternimmt, liegt immernoch daran, wie schlimm die Situation ist, aber ein Versuch wäre das wert. Es gibt doch auch Horte für Kinder von sozial schwächeren Familen, die mit Essen versorgt werden, vom Sozial- und Jugendamt. Ein Unterschied besteht auch immernoch darin, ob sie auf dem Land wohnt, wo es dann alle Ortseinwohner mitbekommen, die ihr auch etwas spenden könnten oder ob sie in der Stadt wohnt. Hier könnte sie aber in diese Horte gehen. Auch die Burger unterstützen manchmal beim Kauf von einem Produkt Kinder aus ärmeren Schichten.
Aber mal noch eine andere Frage: Würde das Geld von zwei Erwachsenen, die Hartz4 empfangen und das Kindergeld vom Staat für Lisa nicht ausreichen, gut über die Runden zu kommen? Das müsste doch genügen.
Nein die Geschichte von Lisa ist nicht echt. Ich wollte nur einmal aufzeigen wie es leider vielen Kinder in Deutschland geht! Ich fand deine Vorschläge wie man KIndern in Armut helfen könnte ziemlich gut. Das Problem ist nur dass es in z.B. Berlin mehr als 33% KInder gibt die untern der Armutsgrenze leben. Oft kann sich das Jugendamt nicht um jedes einzelne Kind kümmern. Zu deiner letzten Frage: Das Geld „sollte“ im norma Fall für das Nötigste reichen. Aber oft ist das Problem dass die Eltern es für sich verwenden z.B. für Alkohol oder Zigaretten und, dass, das KInd oft nichts von dem Geld sieht. Das ist aber nicht in allen Fällen so. Es gibt Eltern die von Harz4 leben und alles für ihre Kinder tun. Aber oft ist eben bei sozial schwachen Familien ein Probleme mit Alkohol vorhanden da die Eltern keinen Sinn mehr im Leben sehen. Und auch wenn die Eltern das Geld für die Kinder geben reicht es trotzdem nicht neben der Miete, den Heizkosten, dem Essen noch den Sportverein, die Klassenreise oder ein Musikinstrument zu finanzieren. Und dadurch wird das Kind gleich wieder zum Ausenseiter, da es „anderst“ ist.
Die Frage, wer für Kinder aus sozial schwachen Familien verantwortlich ist, ist nicht einfach. Laut dem Prinzip des Sozialstaates ist der Staat zwar verpflichtet, in wirtschaftlichen Nöten zu helfen, aber wieviel er hilft, bleibt ihm selbst überlassen, und es lässt sich für die Bürger kein Rechtsanspruch auf staatliche Unterstützung ableiten.
Meiner Meinung nach ist aber nicht nur der Staat verpflichtet, zu helfen. Jeder, der etwas abgeben kann, ob nun Zeit oder Geld oder Klamotten an die Kleiderkammer, sollte seinen Beitrag leisten, denn nur so funktioniert das System. Dazu kann man verschiedene Anreize haben: Vielleicht will man „etwas Gutes tun“, um „sein Karma zu verbessern“ oder sein Gewissen zu beruhigen, oder man tut es, weil einem selbst auch schon oft geholfen worden ist und man etwas zurückgeben will, oder einfach aus reiner Nächstenliebe.
Ich finde, das Sinnvollste ist, wenn man in seiner Nachbarschaft anfängt. Nicht nur Hartz-4-Empfänger bzw. deren Kinder brauchen Hilfe, sondern z.B. auch alte oder einsame Leute. So lernt man seine Nachbarn kennen und bekommt ein gutes Verhältnis zu ihnen. Im Rückzug bekommt man auch etwas, und wenn es „nur“ Dankbarkeit ist.
Darüber habe ich mir schon häufiger Gedanken gemacht. Besonders in Situationen wie diesen, in denen man so ein Fallbeispiel liest, etwas in den Nachrichten sieht oder von jemandem im Umfeld mitbekommt.
In solchen Momenten kommt mir oft der Gedanke auf, wie gut es einem selbst eigentlich geht und dass man seine Lebenssituation -wie sie jetzt ist- schätzen sollte. Es ist eine Art Realisierung und Wertschätzung für die eigenen Privilegien und die Tatsache, dass die finanzielle Situation eine SO große Auswirkung auf die Zukunft hat.
Um herauszufinden, was gegen Kinderarmut getan werden kann, ist es wichtig, die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst einzubeziehen. Ihre Perspektiven und Erfahrungen sind unfassbar wichtig, um effektive Lösungen zu finden. Indem ihre Meinungen, Bedürfnisse und Ideen in die Maßnahmen gegen Kinderarmut einbezogen werden, kann sichergestellt werden, dass die Maßnahmen ihnen eine echte Chance auf eine bessere Zukunft bieten.
Dort ist vor allem die Politik gefragt, indem sie Kindergeld, Wohngeld und Sozialgeld fördern und somit Familien in Not unterstützen.
Doch nicht nur der Staat kann den Bedürftigen helfen – Ehrenamtliche Hilfe, Geldspenden oder Sachspenden sind ebenso wertvoll und hilfreich.
Da du mich mit deinem Beitrag noch mehr zum Nachdenken gebracht hast, habe ich etwas recherchiert und bin echt schockiert. Durch die Corona Pandemie hat sich die Lage (besonders für Kinder) extrem verschlechtert. Da die Schulen geschlossen wurden, waren die Kinder nun noch mehr auf sich alleine gestellt. Viele bedürftige Kinder konnten nicht am Homeschooling teilnehmen, da zuhause die finanziellen Mittel für Computer, Laptop,… fehlten. Die Bildungsmöglichkeiten der Kinder verschlechterte sich also immer mehr.
Diese Tatsache finde ich besonders erschreckend, da sie verdeutlicht, wie grundlegende staatliche Entscheidungen weitreichende Folgen haben können. In diesem Fall hätte es mehr Unterstützung für bedürftige Familien und eine verstärkte Bereitstellung von Sozialhilfen benötigt, um den Bildungsverlust und die soziale Benachteiligung der Kinder abzumildern.
hey,
dieses Thema hat mich gerade wirklich traurig gemacht jedoch auch zum Nachdenken angeregt, da es sehr ernst zu nehmen ist. Das Geld ist leider sehr ungleichmäßig auf der Welt verteilt: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer und das betrifft leider auch viele Kinder.
Ich finde es wirklich schlimm, wenn Kinder von Anfang an weniger Chancen in ihrem Leben haben, nur aufgrund von Geld, denn so wird es schwer für sie einmal ein besseres Leben leben zu können, als ihre Eltern. Wie man in der Geschichte von Lisa sehen konnte, wird ihr Leben nach und nach immer schlimmer, nur aufgrund von weniger finanziellen Mitteln.
Auf die Frage, wer für Kinder aus einem sozial schwächeren Umfeld verantwortlich ist, würde ich mit dem Sozialstaat antworten, jedoch ist auch dies schwierig, denn nicht jedes Land besitzt so einen Staat, jedoch hat jedes Land Kinder aus ärmeren Verhältnissen, denen geholfen werden sollte, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen.
Liebe Grüße,
Stitch 🙂