Stundenzusammenfassung 26. September 2016

Stundenprotokoll 26. September 2016, 7:45- 9:20 Uhr
17 Anwesende, (2. Stunde 16 Anwesende), Referentin: Sü

Gliederung:
1. Gerecht teilen?
2. Grundbegriffe Gerechtigkeit
3. Theorien der Gerechtigkeit
Die Stunde zum Thema Recht und Gerechtigkeit startete mit einem Gedankenexperiment, wie man gerecht teilt.
Aufgabe war es, eine Torte so unter sieben sehr hungrigen Freundinnen zu verteilen, dass jede gleich viel bekommt.
Wir kamen zu dem Ergebnis die Torte in 14 gleich große Stücke zu teilen, so dass jede zwei Stücke bekommt.
Eine weitere Aufgabe bestand darin gute und schlechte Gründe für eine Bevorzugung bei der Verteilung der Torte zu sammeln.
Daraus entstand folgender Aufschrieb, der auch die Prinzipien einer gerechten Verteilung nach Perelman beinhaltet:

Prinzipien einer gerechten Verteilung :

• Gleichheit
• Bedürfnisse
• Leistung
• Verdienst
• Rang
• Werke
• Vom Gesetz zugeteilt

Gute Gründe:
• Benachteiligung ausgleichen
• Wettbewerb
• erbrachte Leistung
• Tauschangebot

Schlechte Gründe:
• Gewalt/ Erpressung
• Tricks
• Religion, Herkunft, Hautfarbe
• Zufällige Kriterien

Gründe, die wir nicht direkt zuteilen konnten:
• Leistung
• Rang
• Emotionen
• Erbansprüche

Danach wurden Grundbegriffe zum Thema Gerechtigkeit erklärt.
Diese Grundbegriffe lassen sich in „Funktion des Rechts“, „Ziel einer Rechtsordnung“, „absolute Rechte“, „relative Rechte“, „Gewaltmonopol des Staates“, „Naturrecht“ und „positives Recht“ unterteilen ( siehe Arbeitsblatt).

Zum Schluss hörten wir noch einen Radiopodcast über die Theorien der Gerechtigkeit, im speziellen über die Vertragstheorien und bearbeiteten dazu einen Lückentext.

http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/radiowissen/gerechtigkeit-tugend-verfahrensgerechtigkeit-100.html

Der zu ergänzende Lückentext handelt von Thomas Hobbes, Jean-Jacques Rousseau, Immanuel Kant und ihren jeweiligen Theorien.

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Ergänzt wurde noch Platon und seine Theorie.
Laut ihm ist Gerechtigkeit die höchste Tugend, die die drei Seelenteile, den Denkenden, den Begehrenden und den Muthaften zusammen hält.
Jedem Seelenteil ordnet Platon eine bestimmte Gesellschaftsgruppe zu. Dem denkenden Seelenteil die Philosophen, dem Begehrenden den Bauern und dem Muthaften die Soldaten.

Die Gerechtigkeit in Gesellschaft und Staat ist für ihn eine Grundvoraussetzung für ein gutes und faires Zusammenleben.

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