Ist es sinnlos, als einzelner Mensch versuchen zu wollen, etwas an der jetzigen Situation der Welt zu verbessern?
In Angesicht der heutigen Situation der Welt – die geprägt ist vom zunehmenden Egoismus, von Machtgier, von terroristischen Anschlägen, der Umweltverschmutzung, dem Klimawandel und der großen Armut in den Entwicklungsländern – stellen sich viele Menschen die Frage, ob sie etwas daran ändern und verbessern könnten.
Aber viele geben auf, sie denken: „Was kann ich als Einzelner in der großen Welt schon bewegen?“
Viele Menschen sehen es auch als eine bequeme Ausrede, um ihr Gewissen mit den Gedanken zu beruhigen, dass sie ohnehin nichts an der Situation hätten ändern können. Doch gerade diese Denkweise führt dazu, dass sich so wenig zum Besseren hin verändert.
Auch wenn man nur ein Einzelner ist, durch sein Handeln könnte man andere dazu motivieren, sich ebenfalls Gedanken darüber zu machen, wie sie etwas verändern können und dann ist man ja nicht mehr allein. Und viele Einzelne zusammen können sehr wohl etwas bewirken.
Zum Beispiel fängt jemand an, eine Glasflasche anstatt einer Plastikflasche mit in die Schule zu nehmen. Dadurch könnten die Mitschüler animiert werden, sich über ihren Plastikverbrauch Gedanken zu machen und manch einer beginnt dann möglicherweise, ebenfalls weniger Plastikflaschen zu verwenden.
Und wenn wirklich jeder so denken würde, dann würde sich gar nichts verbessern. Außerdem ist es besser, auch einen klitzekleinen Beitrag zur Verbesserung der Welt zu leisten als gar keinen. Wenn viele zu einem kleinen Teil dazu beitragen, die Welt zu verändern, wird daraus auch ein größerer Teil. Es ist also niemals sinnlos, sich zu bemühen, die Welt ein kleines Stückchen zu verbessern und jeder kann seinen Teil dazu beitragen, jeder einzelne zählt.
Das folgende Zitat von Mutter Theresa fasst das nochmals zusammen:
„We ourselves feel that what we are doing is just a drop in the ocean. But the ocean would be less because of that missing drop.“
Zudem kann man sein Gewissen beruhigen, wenn man weiß, dass man z.B. heute einen kleinen Teil zu einer Veränderung in der Welt beigetragen hat. Und wenn man am Ende seines Lebens angekommen ist, will man ja auch mit Stolz behaupten können, dass man die Welt ein bisschen besser zurücklässt als sie es war, bevor man geboren wurde.
Meiner Meinung nach sollte jeder sich zuerst der Probleme in der Welt bewusst werden und sich dann für sich überlegen, was man selbst zu deren Lösung beitragen kann. Und wenn es nur kleine Sachen sind, z.B. Stofftragetaschen zum Einkaufen mitzunehmen anstatt die Plastiktüten des entsprechenden Ladens zu nehmen, es zählt meiner Meinung nach jede Bemühung, auch wenn die Auswirkungen dieses Handelns nicht sofort sichtbar sein werden, es ist auf keinen Fall sinnlos. Und natürlich ist es logisch, dass man zum Beispiel gegen die Terror-Anschläge nicht viel unternehmen kann, aber es gibt viele andere Probleme, zu deren Lösung man beitragen kann.
„Be the change that you wish to see in the world.”
Mahatma Gandhi
7 Kommentare
Kommentieren →Ich stimme dir da voll und ganz zu, denn auch ich denke das wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet sich die Welt verändern kann. Dazu fällt mir auch die Geschichte von dem kleinen Jungen ein der nach einem großen Sturm Seesterne zurück ins Wasser wirft, weil sie an den Strand gespült wurden. Ein Mann kommt zu ihm und sagt das er doch seine Zeit verschwendet, weil er so oder so nicht alle retten kann. Der Junge schaut ihn an, hebt einen Seestern auf und wirft ihn ins Wasser und sagt zu dem Mann aber diesen konnte ich retten. Diese Geschichte beweist das wenn man auch nur eine Kleinigkeit bereit ist zu tun, sich etwas ändern kann.
Ich bin da ebenfalls eurer Meinung. Denn wie du schon gesagt hast, auch ein kleiner Beitrag kann viel bewirken. Wenn ich mit meinem Handeln auch nur einem Menschen helfen kann oder jemanden animieren kann, auch so zu handeln, ist es immer noch besser, als gar nichts zu tun. Und auch wenn ich als Einzelner natürlich nicht alles ändern oder verbessern kann, so trage ich dennoch einen Teil dazu bei, dass überhaupt Veränderungen und somit auch Verbesserungen geschehen, wenn ich mich dafür entscheide, etwas dafür zu tun. Denn wenn niemand jemals versucht hätte, diese Welt zu ändern, wie würde sie dann heute aussehen? Vielleicht würden wir noch leben, wie die Neandertaler oder wir würden gar nicht mehr existieren. Hätten nicht einige Leute versucht etwas zu ändern, könnten wir heute nicht so leben, wie wir es nun einmal tun. Dennoch kann eine Tat, die die Welt eigentlich verbessern soll, sie auch verschlechtern, auch daran sollte man denken, wenn man überlegt, etwas zu verbessern. Denn was für einen Verbesserung bedeutet, bedeutet für andere vielleicht genau das Gegenteil. Man sollte dabei also berücksichtigen, dass keiner unter einer solchen „weltverbessernden“ Tat zu leiden hat. Allerdings ist dies ja bei kleinen Handlungen im Alltag, so gut wie nie der Fall, weshalb ich es voll und ganz befürworte, dass jeder versuchen sollte, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen, auch wenn er nur einen kleinen Teil von ihr dadurch verbessert.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man auch als einzelner Mensch versuchen sollte etwas zu ändern. Dabei ist es total egal, wie viel man verändert oder in welcher Weise sein Beitrag der Welt momentan geholfen hat. Denn oft ist es so, dass sich die großen Dinge, die großen Veränderungen erst aus vielen kleinen Teilen zusammensetzen. Das heißt also, dass jeder Teil den man zur Weltveränderung beiträgt von Nutzen ist, auch wenn es anfangs nicht so scheint. Aber die Welt zu verbessern braucht nun mal seine Zeit. Und vor allem ein paar Menschen, die den Wunsch haben etwas zu ändern. Aber um genug Leute dazu zu motivieren, muss es eben jemanden geben der den Anfang macht und warum sollte man das nicht selbst sein? Und wenn man dann erkennt, dass man durch eine „winzige“ Veränderung, die, wie du erwähnst, zum Beispiel das Kaufen von Glas- anstatt von Plastikflaschen beinhaltet, seine Familie dazu bringt, dasselbe zu tun. Darauf kann man doch schon mal stolz sein. Man hat durch seine Entscheidung nicht nur selbst etwas verändert, sondern auch andere beeinflusst, etwas zu tun und somit hat man geholfen die Welt ein Stück sauberer, ein Stück besser zu machen.
Ich finde auch dass nur viele kleine Teile zu einem Großen werden können und wenn niemand anfängt etwas zu tun werden es nicht mehr Teile und dann ist klar dass es nichts bringt. Wenn man aber beginnt etwas gutes zu tun, kann man falls es nichts bringt immerhin sagen man hat es versucht und wenn es tatsächlich mehr bewirken sollte kann man noch stolzer auf sich sein. Wenn mehr Menschen diese Ansicht teilen oder auch umsetzen würden könnte man viel mehr bewirken als man von Vorneherein denkt.
Mir ist zu dem Thema auch gleich noch ein Zitat eingefallen, dass mir persönlich sehr geholfen hat. Oft hört man, das was man tut sei ja doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es gibt aber noch eine Erweiterung dazu: Ein Tropfen auf den heißen Stein, kann der Anfang eines Regens sein. So bekommt alles einen viel positiveren Ausblick und man ist auch motivierter selbst mit Veränderungen zu beginnen.
Auch ich stimme euch komplett zu. Wenn jeder denkt, ein Einzelner könnte nichts verändern wird alles bleiben wie es ist. Jeder sollte auf seine Art und Weise versuchen sein Bestes zu geben und die Welt so positiv zu beeinflussen. Wenn z.B ich mich dafür entscheide das Fahrrad statt das Auto zu benutzen, werde ich als Einzelne etwas bewirken. Denn dadurch, dass ich das Auto benutze, werden weniger Schadstoffe ausgestoßen. Zusätzlich rege ich auch weitere Personen dazu an das Auto in Zukunft stehen zu lassen.
Wie viel man im Endeffekt verändert zählt hier nicht. Das Einzige das zählt, ist dass man es versucht.
Kein Mensch kann alleine die Welt retten, allerdings kann ein Mensch der den Anfang macht auch noch mal andere dazu ermutigen zu helfen, welche wiederum weitere ermutigen und so weiter. Ich finde, dass man in seinem Leben schon versuchen sollte etwas zum positiven zu Verändern, auch wenn man es meist nicht alleine schaffen wird. Es wird immer jemanden geben der sich dir anschließt und mit dir zusammen noch mal mehr erreicht. Viele der heute größten Hilfsorganisationen haben zum Beispiel auch klein angefangen mit 1,2 oder 3 Leuten, die etwas verändern wollten und dies dann auch heute schon erreicht haben. Klar gibt es sehr viele Probleme und es werden auch noch weitere Probleme entstehen, allerdings sollte so etwas einen nicht abschrecken, denn gemeinsam als Menschheit könnten wir so gut wie jedes Problem lösen, wir müssten es nur genug wollen.
LG Skeptiker