Laut einer Onlinestudie nutzten 74% der 14- bis 29-Jährigen 2022 Instagram, damit ist Instagram bei Jugendlichen die meistgenutzte Social-Media-Plattform, gefolgt von Snapchat mit 47% und TikTok mit 44%.
Durch Soziale Medien ist die Kommunikation und Vernetzung mit anderen Menschen einfacher denn je, so werden wichtige Erkenntnisse oder Ereignisse in Minuten- oder sogar Sekundenschnelle geteilt und Nutzer bleiben auf dem aktuellen Stand. Die Algorithmen der Soziale Medien vereinfachen es ebenfalls Personen mit gleichen Interessen zu finden, so kann man sich untereinander auszutauschen und inspirieren.
Es gibt aber auch Schattenseiten, so können nicht nur richtige Informationen schnell verbreitet werden, sondern auch Falschinformationen. Besonders die schnelle Entwicklung von künstlicher Intelligenz trägt zu der Verbreitung von Fake-News bei. Und auf Grund des Social-Media-Algorithmus werden die angezeigten Inhalte individuell auf den Benutzer angepasst, was zu einer einseitigen Berichterstattung führt. Diese selektive Auswahl hat zur Folge, dass hauptsächlich Informationen, die den eigenen Ansichten entsprechen angezeigt werden, und keine wirkliche Auseinandersetzung mit den Informationen stattfindet.
Es verbringen also immer mehr junge Menschen viel Zeit im Internet und auf Sozialen-Plattformen, dort sind die angezeigten Inhalte auf deren Interessen angepasst, in der Konsequenz bleiben die Jugendlichen gerne noch länger auf Social Media. Resultierend daraus, zusammen mit dem Fakt, dass Influencer, oder andere auf Social Media präsente Personen, oft eine Vorbildfunktion einnehmen, findet ein großer Teil der Meinungsbildung auf Social-Media-Plattformen statt. Zwar fällt die Meinungsbildung oft leicht, da sich die angezeigten Beitrage meist gegenseitig stützen, jedoch werden Beiträge die zu diesem Thema eine andere Einstellung hätten, dem Benutzer oft gar nicht erst angezeigt. So wird eine neutrale Meinungsbildung oft erschwert, da Nutzern die Möglichkeit zu einer umfassenden Reflexion des Themas fehlt.
Auf Grund von Algorithmen entstehen auch sogenannte Filterblasen.
Die Filterblase bezeichnet ein Phänomen, bei dem ein Internetnutzer online nur noch Informationen erhält, die seinen bereits bestehenden Vorlieben und Ansichten entsprechen. Diese „Blase“ wird auf Basis personalisierter Algorithmen für Internetseiten, Medienplattformen und soziale Netzwerke erzeugt, um dem Nutzer relevante Inhalte nach seinen Interessen zu präsentieren.
Susann de Luca (17.01.2024). MDR Medien360G. Filterblasen: Leben in der Bubble.
Dort werden Inhalte, die oft ignoriert werden, gar nicht mehr angezeigt, daraus entsteht ein verzerrter Meinungsüberblick, denn man kann sich nicht einfach mit einem Thema kritisch auseinandersetzen, wenn man nur eine Ansicht dazu in dem eigenen Feed vorfindet, was natürlich Auswirkungen auf die Meinungsbildung mit sich bringt.
Meiner Meinung beeinflussen die Social Media Algorithmen die Meinungsbildung, vor allem von Jugendlichen, sehr stark. Angezeigte Inhalte werden selektiv ausgewählt, und es findet eine eindeutig einseitige Berichterstattung statt, außer man folgt oder verfolgt aktiv unterschiedlichen Accounts mit verschiedenen Ansichten. Prinzipiell sollten Algorithmen meiner Meinung nach jedoch nicht verteufelt werden, es gibt durchaus gute Seiten, so ist es einfacher Beiträge die einem gefallen zu finden, ohne lange zu suchen, kritisch finde ich es eher wenn es in eine politische Richtung geht, oder extreme Ansichten verbreitet werden. Daher finde ich es wichtig, auch Kontakt und Austausch mit Menschen aus der realen Welt zu haben.
6 Kommentare
Kommentieren →Hallo Neotheriker 1.0,
Algorithmen, heutzutage ein viel diskutiertes Thema . Viele Menschen finden es sehr beunruhigend, wenn sie eine Sache im Internet nachgesehen haben und diese danach dauerhaft immer wieder aufploppt . Ich stimme dir zu, dass der Algorithmus den Jugendlichen oft genau das vorzeigt, was sie sehen möchten. Kein Vorteil ohne Nachteil! Jedoch finde ich es ebenfalls sinnvoll und notwendig , es kritisch zu betrachten, gerade auch wenn es um politische Themen geht, da es hierbei wichtig ist, alle Seiten zu betrachten und nicht nur seine eigene Meinung dauerhaft vertreten zu sehen. Andererseits lebt das Internet z. B. Instagram genau von solchen Algorithmen, da es so die Benutzeranzahl weiter hochschrauben kann. Es ist wichtig sich nicht nur am Internet zu informieren, sondern auch lokal, denn nur so kann man vermeiden, dass man Fakenews dauerhaft zugesandt bekommt.
Hallo Neotheriker 1.0,
ich stimme dir voll und ganz zu, dass der Algorithmus gute und schlechte Seiten hat. Wie du bereits gesagt hast wirkt sich ein auf einen persönlich angepassten Algorithmus in manchen Bereichen wie politische oder soziale Themen eher schlecht aus, da man immer nur eine Seite zu hören bekommt.
Besonders auf TikTok gibt es ja das Problem, dass sich dort immer mehr Menschen finden die beispielsweise Rassismus, Homophobie, etc. verherrlichen und andere dazu ermutigen oder umstimmen wollen so wie sie zu denken. Wenn man noch nicht in dem Alter ist, in dem man sich seine eigene Meinung bilden kann, kann dass sehr stark beeinflussen wenn man solche Inhalte vermehrt zu sehen bekommt. Vor Allem jetzt bei den Wahlen habe ich selbst auch mitbekommen wie viele Menschen ihre Infos ausschließlich aus den Sozialen Netzwerken bekommen und sich selbst eigentlich gar nicht richtig damit beschäftigen, so kommt es auch viel öfter dazu, dass einem genau bei solchen Themen Fake News untergejubelt werden.
ich halte es für sehr wichtig, dass man genau darauf achtet welchen Content man konsumiert, dass man sich was Politik usw. angeht vielleicht nicht unbedingt von den sozialen Medien beeinflussen lassen sollte. Zudem sollte man immer vorsichtig sein was man glaubt und wenn überhaupt nur seriösen Nachrichtenseiten folgen.
Hallo Neoteriker 1.0,
ich stimme dir zu, dass es bei Algorithmen durchaus Vorteile und Nachteile gibt und man sehr vorsichtig sein muss im Umgang mit Social Media und nicht alles für voll nehmen sollte was man sieht um sich nicht so leicht beeinflussen lassen. Deswegen finde ich es auch recht kritisch, dass so viele Kinder schon Zugriff zu diesen Apps und Seiten haben, da sie noch nicht wirklich differenzieren können was angemessen, unangemessen, wahr oder falsch ist und was man kritisch mehr hinterfragen sollte als anderes. Es ist auf jeden Fall so, dass viele sich von ihren Algorithmen zu sehr prägen lassen und ihre Meinungen beeinflusst werden. Deswegen wäre mehr Aufklärung über dieses Thema von Vorteil und ich hoffe dass dies in Zukunft noch mehr geschieht. Ein wirklich guter Blogeintrag, nur wäre es noch interessant gewesen zu sehen wie man dieses Problem auf ethische Ansätze beziehen kann und welche mit einer Bewertung oder Entscheidungsfindung helfen könnten.
Hallo Neoteriker 1.0,
das Thema, das du in deinem Blogbeitrag behandelst, ist ein sehr relevantes Thema. Mittlerweile hat schon nahezu jeder 5t Klässler ein Handy, also immer mehr Kinder nutzen in immer jüngeren Alter und somit auch Social Media.
Nahezu jeder hat Instagram, viele haben auch noch TikTok und Snapchat. All diese Pkattformen werden durch Algorithmen bestimmt. Durch diese wird einem immer nur genau das angezeigt, für was man sich interessiert und gerne anschaut. Somit ist es sehr problematisch, denn dadurch bekommt man nur sehr einseitige Ansichten und Informationen.
Somit schränkt Social-Media und deren Algorithmen die Meinungsbildung sehr ein, weil man oftmals nur sehr wenige Meinungen mitbekommt, bzw angezeigt.
Die Probleme hast du in deinem Blogpost sehr gut beschrieben und auf die Gefahren aufmerksam gemacht.
Ich stimme deiner Aussage voll zu, vor allem für Jugendliche und Kinder ist es sehr gefährlich und problematisch, da sie sehr leicht beeinflusst werden können und noch nicht genau wissen, wie man sich eine Meinung bildet.
VG Alf
Hallo Neoteriker 1.0,
ich stimme dir zu. Algorithmen sind heutzutage ein wichtiges Thema mit dem man sich auf jeden Fall auseinander setzen sollte und auch kritisch darüber nachdenken sollte. Klar, haben Algorithmen einige Vorteile die du auch schon genannt hast. Aber um sich über Themen zu informieren, ist es denke ich bedenklich, da einem schnell Fake News oder auch anderweitige extreme Inhalte angezeigt werden können wodurch eine Neutrale Meinungsbildung nicht mehr möglich ist. Da heutzutage Jugendliche einen Großteil ihrer Freizeit oft in den sozialen Medien verbringen, werden sie auch durch ihre Algorithmen stark beeinflusst. Um dies einzuschränken und vor allem auch mehr Bewusstsein bei den Jugendlichen zu schaffen, kann man in Schulen darüber aufklären wodurch sie angeregt werden über dieses Thema nach zu denken . Dadurch würden sie sich vielleicht auch nicht mehr so stark beeinflussen lassen und würden auch noch anderweitig sich über Themen informieren.
Hallo Neotheriker,
ich habe deinen Blogpost gelesen und finde, dass du damit ein sehr spannendes Thema aufgegriffen hast.
Ich denke so gut wie jeder hatte schon mal etwas mit dem Internet zutun und vor allem die heutige Jugend kann sich ein Leben ohne Internet und Social Media kaum noch vorstellen. Auch ist der Algorithmus stark davon beeinflusst. Tatsächlich nutzt man das Internet mehr als einem eigentlich bewusst ist. Dementsprechend ist es auch nicht schwer, dass Informationen schnell zu Falschinformationen führen. Dies ist vor allem für Jüngere nicht von Vorteil, da diese diese Informationen oft falsch interpretieren und sich Meinungen gebildet werden, obwohl das benötigte Wissen fehlt und lückenhaft ist. Beim Thema Wahlen gab es beispielsweise viele Menschen, die ihr Wissen größtenteils nur aus den Sozialen Medien gezogen haben und und dann auch einige Falschinformationen kursierten. Deshalb stimme ich dir auf jeden Fall zu, dass es da Schwierigkeiten gibt und fände es angemessen, wenn man mach Lösungen sucht, um solche Missverständnisse zu vermeiden.