(Kurzzusammenfassung des Films bei Wikipedia)
In den USA ist Glück als Freiheitsrecht in der Unabhängigkeitserklärung verankert. Aber hat jeder Mensch die gleichen Chancen auf „Glück“? Und ist das „Streben nach Glück“ der Lebensinhalt jedes Menschen?
Meiner Meinung nach gibt es einen großen Unterschied zwischen „Glück haben“ und „Glücklich sein“.
Glück kann man nicht erzwingen, es kommt oft plötzlich und hat meistens einen materiellen Wert. Zum Beispiel der Lottogewinn, bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:139.838.160, ist ein solches „Glück“, das ich haben kann. Dies kann man weder erzwingen noch kann man irgendetwas tun, damit man größere Chancen auf den Gewinn hat als andere.
„Glücklich sein“ dagegen ist meistens nicht von materiellen Dingen abhängig sondern eher von den äußeren Umständen und der Gesellschaft. Nach Aristoteles sind Wohlstand, eine angesehene gesellschaftliche Stellung, Freundschaft, Schönheit, Gesundheit, Weisheit, Tapferkeit und Gerechtigkeit Grundvoraussetzungen für ein Glückliches Leben.
Meiner Meinung nach ist ein Glückliches Leben das Ziel, das jeder in seinem Leben anstrebt und nicht das Glück selbst. Außerdem sind die Voraussetzungen zwar eine Hilfe dies zu erreichen, jedoch finde ich nicht, dass sie Grundvoraussetzungen sind, da sonst fast niemand ein glückliches Leben führen könnte. Es ist zwar ein Vorteil wenn man schön, reich und schlau ist, aber es gibt auch Menschen, die ohne all das glücklich sind. Ein Beispiel dafür sind die Kinder in armen Ländern z.B.: in Afrika, die nichts besitzen, scheinbar nicht einmal eine Zukunft, und trotzdem glücklich auf der Straße spielen. Glücklich mit dem wenigen was sie besitzen.
Ist es nicht sogar möglich, dass sie sogar glücklicher sind als Personen, die alle Grundvoraussetzungen erfüllen, aber sich nicht mit dem zufrieden geben was sie besitzen, sondern nach immer mehr streben?
Führt ihr ein glückliches Leben und sind die Grundvoraussetzungen nach Aristoteles dafür notwendig?
8 Kommentare
Kommentieren →Ich bin auch deiner Meinung, dass Glück haben und glücklich sein zwei unterschiedliche Dinge sind. Dabei ist Glück zu haben keine Voraussetzung um glücklich zu sein, auch nicht andersherum. Was einen selbst glücklich macht, kann man nur selbst bestimmen. Somit sind auch keine vorgeschriebenen Grundvoraussetzungen dafür nötig, sondern nur der eigene Glaube daran, dass eine bestimmte Sache einen selbst glücklich macht. Somit ist auch keine allgemeine Definition von dem was glücklich macht möglich. Sicherlich gibt es Dinge, die mehrere Menschen glücklich machen, es gibt aber nichts, was man auf alle Menschen übertragen könnte. Ich persönlich bin der Meinung, dass der der am wenigsten hat und am wenigsten will, am glücklichsten sein kann. Dinge wie Reichtum und Macht, dinge die auf den ersten Blick verlockend erscheinen, können in einzelnen Fällen Menschen glücklicher machen, genauso, wie so ziemlich alles, können sie aber auch das Gegenteil bewirken.
Ich denke nicht, dass man sagen kann, ein Kind auf der Straße oder ein Kind in Afrika ist glücklicher als ein Mensch hier. Wer ist schon glücklich damit, dass er kaum etwas zu essen hat oder vielleicht keine Eltern? Aber ich glaube diese Menschen können sich vielmehr über die Dinge freuen, die für uns selbstverständlich sind und uns längst nicht mehr glücklich machen,denn durch unseren wachsenden Wohlstand scheint das glückliche Leben sich immer weiter zu entfernen. Dabei denke ich zum Beispiel an den Film „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Für ihn war es schon das größte Überhaupt eine Tafel Schokolade zum Geburtstag zu bekommen. Er ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass man eben nicht reich und hübsch sein muss, um im Leben glücklicher zu werden, denn er hat am Ende glücklich mit seiner Familie zusammengelebt ohne besonders reich zu sein. Die anderen allerdings – reich und hübsch – hatten Pech. Wer schön ist, wird nicht unbedingt wegen seines inneren Werten ernst genommen und wird immer auf sein Aussehen reduziert, das könnte deshalb sogar ein Nachteil sein. Außerdem ist ein hübscher Mensch für viele ein Grund auf diesen neidisch zu sein und es gibt vielleicht nicht so viele, die sich trauen sehr hübsche Personen anzusprechen.
Nicht jeder hat die gleichen Chancen auf ein glückliches Leben, wie wir es definieren, aber jeder ist schließlich seines eigenen Glückes Schmied!
Ich finde deshalb auch nicht, dass es Dinge gibt die uns glücklich machen, sondern dass es eine Lebenseinstellung ist. Nämlich mit dem zufrieden zu sein, was man hat und sich nicht zu verstellen. Ein glückliches Leben ist meiner Meinung nach nichts, auf das man hinarbeiten kann. Entweder man ist glücklich oder man ist es nicht!
Ich bin etwas anderer Meinung zu der Aussage, dass ein glückliches Leben nichts ist, worauf man hinarbeiten kann und das man entweder glücklich ist oder nicht.
Ich denke nämlich, dass man sehr wohl auf sein Glück hinarbeiten kann, denn schließlich strebt man nach seinem eigenen Glück, das man für sich selbst finden und definieren muss. Um dieses Glück zu erreichen muss man einen sehr langen Weg gehen, der dann zum Beispiel auch solche Glücksmomente beinhalten kann, die man nicht beeinflussen kann, wie in dem Beitrag schon erwähnt wurde. Zu dem „glücklich sein“ denke ich, kann es schon von dem persönlichen Stand in der Gesellschaft und das Umfeld abhängig sein, jedoch kann man diese Umstände auch teilweise ändern und somit dann auch zu seinem Glück hinarbeiten. Ein Kind in Afrika hat vielleicht keine guten Lebensbedingungen, jedoch ist es möglich, dass hier die Familie einen ganz anderen Wert für das Kind hat und somit das Kind glücklich macht. Also kann ein Kind in Afrika sehr wohl auch glücklicher sein, als ein Mensch der wohlhabend ist und alles besitzt was er braucht, diesem mangelt es möglicherweise dann an der Liebe. Deshalb trifft das Sprichwort: „Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ auf jeden Fall zu!
Ich finde, genauso wie schlumpfiinchen, dass man auf ein glückliches Leben hinarbeiten kann. Es liegt an der Lebenseinstellung und den Ansprüchen die man an sich und an andere hat, nicht direkt an den Lebensumständen. So kann ein armes Kind in Afrika genauso glücklich sein wie jeder andere Mensch mit besseren Lebensumständen, vielleicht sogar glücklicher. Das arme Kind hat vielleicht seine Situation akzeptiert und sich damit abgefunden, das heisst nicht, dass es nicht lieber mit einem in besseren Lebensumständen lebenden Menschen tauschen möchte, es versucht schlichtweg das Beste aus seiner Situation zu machen. Zumal glaube ich, dass ein solches Kind sich nicht darüber Gedanken macht, zumindest nicht so sehr wie wir, wie es glücklicher werden kann, andere Dinge sind schlichtweg wichtiger und man kann sogar soweit gehen und die Frage des Weges zum Glück als Luxusproblem beschreiben. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass man von anderen größtenteils unabhängig wird. Natürlich kann man nach Macht, Ansehen, Gesundheit und Schönheit streben, aber wenn es einem so gut wie egal ist, ob man es schafft oder nicht und es so akzeptiert wie es schlussendlich ist, ist man damit zufrieden und somit glücklich. Dieses Prinzip befolgten schon Philosophen der Stoa, einer philosophischen Schule der Antike. Ob dieses Prinzip auf heute und auf alle Bereiche übertragbar ist, ist fraglich, jedoch kann es meiner Meinung nach viel dazu beitragen glücklich zu sein.
Um auf meinen Anfang zurück zu kommen, es läge an der Lebenseinstellung, etc.: Diese Einstellung können wir ändern, unser Inneres, die Seele und die Vernunft, ist von uns beliebig veränderbar, nicht aber die Umstände in denen wir leben, zumindest nicht vollständig.
Da wir es also selbst in der Hand haben wie wir zum glücklich sein und zu unserer Definition des Glückes stehen, können wir auf ein glückliches Leben hinarbeiten.
Du sagst einerseits, dass man auf ein glückliches Leben hinarbeiten kann, aber andererseits kann ein Kind in Afrika urplötzlich glücklich sein ohne, dass sich irgendetwas geändert hat oder dass man schon glücklich ist, wenn man zufrieden ist, mit dem was man hat. Ich finde das ist ein Widerspruch! Das letzte, uschili, finde ich ist anfangs richtig, aber man erlangt doch keine Zufriedenheit, wenn man ewig auf etwas hinarbeitet, von dem man gar nicht weiß, was es wirklich ist, sondern wenn man einfach im Hier und Jetzt mit dem zufrieden ist, was mit jetzt im Moment hat!
Das Kind in Afrika wächst in einer Umgebung auf, in der es unsere Luxusprobleme nicht gibt, und in der alle dasselbe „Schicksal“ haben. Es kennt vermutlich nichts anderes weshalb es keine Ziele wie eine Villa, einen schicken Porsche etc hat. Ich denke, dass es teilweise trotzdem die gleichen Ziele haben kann wie wir, wie zum Beispiel der Beste im Fußball (Dosen) spielen zu sein oder ähnliches. Es ist nicht „urplötzlich“ glücklich, es kann genauso glücklich sein bzw. wie wir hier in unseren modernen Welt. Das Kind hat eine deutlich schlechtere Ausgangssituation, hat aber vermutlich nicht so hohe Ziele, bzw. arbeitet genauso wie wir darauf hin (z.B. um der Beste im Fußball zu sein). Ich denke, dass Menschen mit einer schlechteren lediglich ein niedrigeres Level als Ausgangspunkt haben wobei „niedrig“ nicht negativ anzusehen ist, aber dennoch mindestens genauso glücklich sein können wie wir.
Mit „auf etwas hinarbeiten“ ist nicht zwingend gesagt, dass einem diese Arbeit etwas wert ist und man was daran setzt. So kann man beispielsweise jeden Tag Klavier spielen üben, weil es einem Spaß macht oder schlicht aus Langeweile. Vertritt man die Einstellung, dass es egal ist, so freut man sich, wenn aus einem ein Klavierstar wird und man so das vermeintliche Glück erreicht, oder man es wird kein Star aus einem, aber es macht einem nichts aus. Deswegen kann man aber dennoch zufrieden sein, dass man zumindest etwas getan hat.
Meiner Meinung nach kommt es auf den Menschen an, was seiner Vorstellungen von einem guten und von einem schlechten Leben sind. Menschen, die Wohlstand gewöhnt sind, sind meistens schwieriger glücklich zu machen als Menschen, die noch nie viel hatten. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber grundsätzlich kann man es so sagen.
Am meisten machen mich zum Beispiel kleine Gesten glücklich. Natürlich auch materielle Dinge, die man sich schon lange gewünscht hat, allerdings ist man bei diesen nicht auf Dauer glücklich,
Das andauernde Glück erfährt man eher, wenn Menschen nette Dinge für dich tun, einfach weil sie dich mögen. Vor allem unerwartete Dinge, die einen überraschen, machen glücklich, weil man so weiß, dass es Menschen gibt, die darüber nachdenken, wie sie dir eine Freude machen können.
Insgesamt können Menschen, die das Leben positiv in Angriff nehmen, leichter glücklich gemacht werden, als diese, die alles nur negativ sehen. Allerdings können Optimisten auch leichter enttäuscht werden.
Wie man versucht glücklich zu werden, kann jeder selbst herausfinden, trotzdem würde ich sagen, dass die meisten Menschen sich eigentlich am meisten über kleine Dinge freuen.