Last Christmas I gave you my „Cash“… ?

Weihnachten ist (endlich) vorbei, das neue Jahr wurde begrüßt und in den meisten Haushalten ist der bis auf den letzten Wipfel geschmückte Weihnachstbaum meist auch schon wieder gefällt und aus dem Wohnzimmer verbannt worden.


Wenn man jetzt jedoch zurückschaut auf diese, oder auch schon auf die vorigen Weihnachtsfeiertage, kann deutlich werden wie sich ein Fest, das eigentlich an einen der wichtigsten christlichen Feiertage, nämlich der Geburt Jesu Christi, erinnern soll verändert hat. Natürlich ist Weihnachten auch schon lange ein Fest, dass von vielen Menschen anderer Religionen und Ethnizitäten gefeiert wird und einst in Gemeinsamkeit mit der Familie zusammen verbracht wurde, jetzt jedoch teilweise nur noch eintönig und kommerzgesteuert geworden ist und somit von seinem eigentlichen Grundgedanken abweicht.

Oft zählt es nur noch,  wer wie viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen hat, wer wie viel Geld für Geschenke für seine Liebsten ausgegeben hat und wer sein Haus mit den ausgefallensten Mitteln eine „Weihnachtsatmosphäre“ verpasst.

Aber sollte nicht diese „Weihnachtsatmosphäre“ eigentlich etwas ganz Anderes sein?

Geht es bei Weihnachten nicht um etwas ganz Anderes als seine Zuneigung durch das Preisschild an Geschenken zu verdeutlichen, sondern um seinen Liebsten über menschliche Zuneigung zu zeigen wie gerne man sie doch hat und sich für eine kurze Zeit aus der immer schneller werdenden Gesellschaft in die stille Ruhe der eigenen Familie zurückzuziehen?

Gerade die Vorweihnachtszeit artet heutzutage immer mehr in ein großes, hektisches Chaos aus. So werden zum Beispiel wenn jedes Jahr der Startschuss zum großen Einkaufen gegen Ende November am sogenannten „Black Friday“ gegeben wird, oft schon hunderte Menschen verletzt, allein durch das große Gedränge bei der Öffnung der einzelnen Einkaufsgeschäften.

Doch nicht nur in den Vereinigten Staaten von Amerika, sondern auch beispielsweise hier in Deutschland wird Weihnachten immer mehr kommerzialisiert, nämlich in Form von den auch hier immer größer werdenden Weihnachtsmärkten.

Jedoch ist die Weihnachtszeit unter anderem auf Weihnachtsmärkten trotzdem noch eine Zeit zur menschlichen Bindung, wenn man sich beispielsweise dort mit seinen Bekannten auf einen Glühwein oder Punsch trifft oder auch nur gemeinsam zwischen den einzelnen Buden hindurchschlendert.

Auch zu Hause ist für viele Familien das Verbringen von Zeit miteinander immer noch die höchste Priorität und es wird zusammen gegessen, Spiele gespielt oder auch nur zusammen gesessen und über sich und die Welt geredet.

Desweiteren sind Weihnachtsgeschenke meist auch abgesehen von der immer stärker werdenden Kommerzialisierung trotzdem noch ein Weg der Expression persönlicher Zuneigung zu seinen Mitmenschen, vor allem wenn sie sehr durchdacht oder sogar selbst gemacht wurden.


Für mich persönlich ist und bleibt Weihnachten auch weiterhin immer noch ein Fest des Zusammenseins mit meiner Familie und ich versuche mir immer möglichst viel Mühe bei der Auswahl meiner Geschenke zu geben, so dass sie wirklich von Herzen kommen. Natürlich muss ich zugeben, dass auch ich immer wieder auf diesen Ganzen Wahn und Trubel um Weihnachten herum hereinfalle, jedoch hoffe immer wieder zum eigentlichen Ursprungsgedanken zurückzukehren.

 

Doch was sagt ihr dazu? Ist für euch Weihnachten noch das was es einmal war, oder spürt auch ihr wie Weihnachten immer mehr in den Kommerz abrutscht?

Und seid ehrlich; müsst auch ihr (wie ich auch) zugeben, dass ihr selbst teilweise in diesen ganzen Weihnachts-Wahn verfallt?

 

 

 

 

 

2 Kommentare

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Ich muss schon zugeben, dass sich Weihnachten für mich immer weniger nach Weihnachten anfühlt, aber nicht in erster Linie wegen dem riesen Weihnachtswahn und Kommerz, sondern weil es jedes Jahr aufs neue ein und die gleiche Prozedur ist, was meiner Meinung nach gerne einmal geändert werden könnte.
Bezüglich der Weihnachtsgeschenke mache ich mir, wie fast jeder, sehr viele Gedanken, was ich meinen Lieben schenke. Hierbei achte ich aber nicht aufs Preisschild, sondern darauf, was ich damit sagen möchte und ob der Beschenkte damit auch was anfangen kann.
Um zu deiner Frage über den Weihnachtswahn zu kommen: Ja, ich verfalle auch jedes Jahr aufs neue diesem Wahn, weil ich mir immer vornehme rechtzeitig meine Geschenke zu besorgen (geplant sind die meist schon im November) und am Ende doch 2 Wochen vor Weihnachten hektisch durch die Stadt renne um alles zu besorgen und fertig zu machen.
Dennoch ist Weihnachten für mich das Fest der Familie, bei dem es in aller erster Linie darum geht mit Menschen zu sein, die man liebt.

Hallo jessusisreal98 ,

Ich gebe dir vollkommen recht, dass Weihnachten immer mehr kommerziell wird allein schon wegen der CocaCola Werbung, viele sagen Weihnachten beginnt erst wenn die Weihnachtswerbung von CocaCola kommt. Doch meistens findet man Anfang September die ersten Nikolause im Supermarkt, was völlig übertrieben ist. Ich finde es auch übertrieben seinen Liebsten ein sündhaft teueres Geschenk zu machen, ich achte darauf, dass es von Herzen kommt und der Person auch zeigt was ich für diese empfinde, ich habe zum Beispiel Bilder von mir und der Person verschenkt, um zu zeigen wie viel sie mir bedeuten. Ich finde auch, dass partybaum recht hat, weil jedes Jahr das gleiche ist auf Dauer auch langweilig, deshalb finde ich es wichtig auch mal was anderes an Weihnachten auszuprobieren, bei mir Zuhause wird zum Beispiel gewürfelt, bei einer 6 darf man ein Geschenk öffnen und bei einer 1 muss man singen. Dadurch ist es viel lustiger und man bekommt mit was der andere bekommen hat und sieht auch wie sich die Person über das Geschenk freut.

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