Thema: Utilitarismus nach Peter Singer
Datum: 15.03.19 7:45 Uhr – 9:20 Uhr
Anwesend: Theano, Ghandi, Hobbes, Aspasia, Albinos, Kant, Sokrates
Abwesend: Hobbes (Krankheitsbedingt)
Referent: Frau Schütze
Wie immer hat unsere Doppelstunde mit einer Tasse Tee begonnen. Nach einem kurzen Plausch konzentrierten wir uns aber auf die für die Doppelstunde anstehenden Themen:
– Schwimmbad Beispiel
– Peter Singer
Wir starteten den Unterrricht mit dem Schwimmbad Beispiel. Bei diesem handelt es sich um folgende Situation:
Wegen akuter Wasserknappheit in einem besonders trockenen Sommer hat die Stadtverwaltung alle Betreiber von Schwimmbädern gebeten, diese für zwei Wochen zu schließen. Herr F., Betreiber eines Vergnügungsbades und Utilitarist, denkt sich, dass das Öffnen seines Schwimmbades die Wasserknappheit insgesamt kaum beinflussen würde, wenn alle anderen ihre Bäder geschlossen hielten. Auch würde es vielen Menschen eine Freude bereiten, im heißen Sommer bei ihm ein Bad zu nehmen.
Darunter war folgende Frage formoliert: Sollte F. sein Schwimmbad öffnen?
Diese Frage sollten wir nun gemeinsam in der Klasse disskutieren und beantworten. Allerdings unter der Berücksichtigung der Begriffe des Handlungs- und Regelutiliarismus, mit welchen wir uns zuvor, auf einem Aufgabenblatt, als Hausaufgabe auseinandergesetzt haben.
Nach einigem hin und her kamen wir zu dem Ergebnis,dass wenn F. nach dem Handlungsutilitarismus handeln würde, würde er das Schwimmbad öffnen. Der Allgemeinnutzen steht hier nämlich im Vordergrund und da sich die Besucher freuen würden, wenn weiterhin ein Schwimmbad offen wäre und er selber mehr Geld verdienen würde, wäre jedem geholfen und jeder hat seinen Nutzen aus der Situation gezogen.
…wenn F. allerdings nach dem Regelutilitarismus handeln würde, würde er das Schwimmbad geschlossen halten. Er hätte eine Regel nicht eingehalten, was dazu führen könnte, dass andere Schwimmbadbesitzer das Gleiche tun werden. Nach dem Motto: „Er hält sich nicht an die Vorschrift, also mus ich es auch nicht tun“. somit könnte diese Handlung zu noch größerem Wassermangel führen.
In der zweiten Stunde haben wir uns zu Beginn ein Video von dem noch lebenden Philosophen Peter Singer angeschaut. In diesem setzt er sich mit dem Utilitarismus auseinander.
Hauptsächlich spricht er darüber, was wir zum Allgemeinnutzen beitragen können ohne groß etwas dafür zu tun. Wichtig ist es nur ein effektiver Alturist zu sein. Wir sollten uns im Bilde sein, dass alle Menschen den gleichen Wert haben. Doch viele suchen Ausreden und Begründungen warum sie z.B. nichts für die hohe Kindersterberate tun. Peter Singer listet diese auf und zeigt, dass es eben keine unwiederlgebaren Ausreden sind.
- Was für ein Unterschied kann Ich schon machen?
- Soll Ich meine Karriere und Zeit aufgeben?
- Wohltätigkeit ist doch nicht wirklich effktiv?
- Ist es nicht eine Bürde so viel aufzugeben?
Sein Hauptargument für alturitisches handeln war, dass es einem Erfüllung im Leben gibt, Erfüllung, welche viele Menschen verzweifelt suchen.
Nach dem Filmclip wurden wir in Zweiergruppen eingeteilt und haben Quellen zu dem aufgezeigten Arbeitsblatt, mit verschiedenen Thesen des Utilitarismus, bekommen. Diese sollten wir bearbeiten. Die einzelnen Gruppen stellten ihre jeweiligen Ergebnisse vor, bis es schließlich zum Stundenende geklingelt hat.
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