Darf man noch in den Zoo gehen?

Seit den letzten Jahren stehen Zoos immer mehr in der Kritik. „Tierquälerei“, heißt es, dabei werben viele Zoos bewusst damit, sich für den Tierschutz einzusetzen. Wer hat hier recht? Muss man wirklich ein schlechtes Gewissen haben, wenn man in den Zoo geht?

Beginnen wir mit dem Lerneffekt, den ein Zoobesuch mit sich bringt. Man sieht viele exotische Tiere zum ersten Mal aus der Nähe und kann viel über ihren Lebensraum und Verhalten lernen. Wenn man jedoch einmal genauer darüber nachdenkt, macht dieses Argument wenig Sinn. Ein Eisbär, der das ganze Jahr über auf seinen Betonbergen steht kommt mir nicht sehr natürlich vor. Auch Raubtiere würden in der Natur ihre Quadratkilometer großen Reviere ablaufen, während sie in ihrem Gehege höchstens mal auf einen Stein springen. Die Möglichkeit über Distanzen zu rennen existiert hier nicht. Auch auf den Anzeigetafeln steht lediglich der Name des Tiers, der Name noch einmal in Latein und der Kontinent/das Land aus dem das Tier kommt. Die wenigsten merken sich diese Informationen. Höchstwahrscheinlich geht man aus einem Zoo dümmer raus, als man reinkam, weil man nun ein völlig falsches Bild der Tiere bekommen hat.

Gewichtiger scheint da schon das Argument, dass Zoos auf Tierschutz aufmerksam machen würden. Der Prozentsatz der Zoobesucher, der eine Giraffe auf einer Wiese sieht und sich denkt „ab jetzt bin ich Tierschützer“ geht jedoch gegen Null. Passend dazu setzen sich die Besucher danach noch ins Restaurant um Würstchen oder Schnitzel zu essen.

Aber Zoos selbst betreiben doch immerhin Tierschutz, oder? Man sieht immer wieder bedrohte Tierarten hinter den Glasscheiben der deutschen Tierparks. Das erweckt den Eindruck sie würden hier vor dem Aussterben bewahrt werden. Bei dem Spix-Ara stimmt das auch, dieser Vogel ist in der Natur leider schon ausgestorben und seine Population wird nur noch in Zoos erhalten. Die meisten dieser bedrohten Arten sind aber Wildfänge. Dass heißt, sie wurden nicht im Tierpark geboren, sondern ihrem natürlichen Lebensraum entrissen, um für uns zur Schau gestellt zu werden. Wieso nimmt man diese Tiere mit und verkleinert die freilebende Population noch weiter, anstatt das Geld zu nutzen um ihren natürlichen Lebensraum zu schützen? Jährlich spenden Städte mehrere Millionen Euros an ihre Zoos, dieses Geld könnte dann für weit aus effektivere Projekte genutzt werden.

Des weiteren existieren mehrere Vorfälle, die darauf hinweisen, dass es für Tiere eine Qual ist, in Zoos gesperrt zu werden: Bei Delfinen oder Walen gibt es Anzeichen von Depressionen, weil sie von ihrer Familie getrennt sind und im Aquarium in Isolation leben. Raubtiere verlieren ihre Überlebensinstinkte, bekommen nicht genug Bewegung und werden träge. Bei den meisten Fischen halbiert sich die Lebenserwartung in Aquarien. So überleben Mondfische, die normalerweise bis zu 100 Jahre erreichen können, nicht einmal 6 Monate hinter Glasscheiben.

Es ist klar, dass die Intention von Zoos nicht der Tierschutz ist, sondern das zur Schau stellen von Tieren für das Vergnügen der Besucher. Woher nehmen wir Menschen uns das Recht diese Tiere einzusperren, wenn wissenschaftlich bekannt ist, das es sich hier um feinfühlige Lebewesen handelt?

Zusammengefasst also, ich bin der Meinung, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, in den Zoo zu gehen. Zwar finde auch ich es super interessant all diese Tiere wirklich einmal aus der Nähe zu sehen, jedoch ist die Annahme, dass wir Menschen das Recht hätten Tiere für unsere Belustigung einzusperren, absolut egoistisch und ekelhaft.

Aber was ist eure Meinung zu Zoos? Geht ihr gerne oder oft in den Tierpark? Gibt es doch positive Aspekte, die nur Zoos möglich machen?

Für alle, die das Thema Tier- und Umweltschutz interessiert kann ich dieses Video und auch insgesamt Robert Marc Lehmanns Kanal empfehlen. Ein Großteil meiner Argumente habe ich von diesem und anderer seiner Videos.

Weitere Quellen:

  • https://www.zeit.de/wissen/2017-06/tierschutz-pandas-zoo-berlin-tierhaltung-artenschutz/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
  • https://www.drtarchiv.de/mondfisch/#:~:text=Er%20ist%20die%20größte%20und,mola%20%3D%20Mühlstein)%20führte.
  • https://www.peta.de/neuigkeiten/artenschutz-deutsche-zoos/
  • https://www.abendblatt.de/hamburg/article108147496/So-viel-staatliche-Zuschuesse-erhalten-die-Zoos-in-Deutschland.html

15 Kommentare

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Hallo Moeglichkeit,
das System des Zoos anzuzweifeln ist sicher ein berechtigter Punkt. Die Richtigkeit der Argumente ist hier aber besonders wichtig, da sonst falsche Sichten auf den Zoo entstehen. Seit 1960 ist der Wildfang für Zoos Geschichte. Durch Eigenzucht und gezieltes Tauschen zwischen Zoos wird der Wildfang überflüssig. Deine anderen Argumente sind aber sehr gut gewählt und machen den Leser auf die Probleme aufmerksam.

Hi,
ich würde gern deine Quelle dafür sehen, denn meine sagt etwas anderes. Vielleicht ist meine aber auch falsch, deswegen wäre ich dir dankbar, würdest du mir deine Quelle schicken könntest, damit ich mein Essay korrigieren kann.
Nach meinem Wissen sind Wildfänge sehr wohl noch existent in deutschen Zoos. Darunter hauptsächlich Fische, da sich diese aufgrund der Artwiedrigen Haltung kaum bis nicht fortpflanzen.
Quellen:
https://www.peta.de/themen/zooirrtuemer/ (->Punkt 7)
https://www.aktiontier.org/artikel/auch-deutsche-zoos-stellen-wildfaenge-zur-schau-artenschutz-geht-anders#:~:text=Hierzu%20zählen%20vor%20allem%20verschiedene,des%20Washingtoner%20Artenschutzabkommens%201973%20gefangen.

Hallo Moeglichkeit,
ich stimme dir voll und ganz zu, zwar hat man die Chance Tiere zu sehen die sonst in Afrika leben würden, jedoch sieht man in den Gehegen nur Tiere die nicht in ihrem natürlichen Lebensraum leben, so wie du sagst der Eisbär. Wenn man in einen Zoo geht sieht man nicht den Kinderstar Lars der kleine weiße Eisbär, sondern Lars der traurige braune Eisbär, da er nicht mehr so schön glänzt wie früher.
Natürlich sind viele Tiere bedroht, da der Lebensraum ebenfalls bedroht wird, aber ob das die richtige Entscheidung ist, denke ich nicht.

Hallo Moeglickeit,
ich bin absolut deiner Meinung. Wie du bereits zu Beginn deines Beitrages erwähnt hast, bringt der Zoo, zumindest laut der Argumentation der Arbeiter dort, einen gewissen Lerneffekt mit sich, besonders für Kinder. Es wird argumentiert, dass den Kindern die Natur mit ihrer vielfältigen Tierwelt nahegebracht wird.
Aber ist es das, was ihnen tatsächlich nahegebracht wird?
Eher vermittelt man doch ein Bild von Tieren, die in mehr oder weniger geräumigen Käfigen oder Gehegen eingesperrt sind und nicht so leben, wie sie es in freier Natur tun würden. Somit ist es doch die Macht des Menschen, Tiere einzufangen und sie, wie Gemälde in einer Galerie, auszustellen, was Kindern nahegebracht wird. Wenn das der pädagogische Mehrwert sei, ganz ohne dem Bewusstsein der Selbstbestimmtheit und Würde des Tieres, von dem Zoos sprechen, frage ich mich, ob die Politiker von morgen wirklich schon so geprägt werden sollten.
Aber auch der Begriff von „artgerechter Haltung“ ist mehr als nur fragwürdig.
Der Titel „Artgerecht ist nur die Freiheit“ von Hilal Sezgins Buch trifft auch auf Zoos zu. Die beste Form der Arterhaltung liegt somit doch bei Weitem nicht im Ausstellen der Tiere in Zoos, sondern vielmehr im Schutz und der Wahrung der Lebensräume dieser Tiere und genau das ist es, worauf man sich, meiner Meinung nach, konzentrieren sollte.
Um deine Frage also zu beantworten: Nein, es gibt keine positiven Aspekte eines Zoobesuchs, besonders nicht für Tiere. Wie du also schon festgehalten hast, sollte man doch lieber Bücher über Tiere lesen, wenn man sich für diese interessiert und dabei ist es egal, wie nahe diese Tiere einem Kind im Zoo gebracht werden könnten, denn kein Mensch würde mit einem dort eingesperrten Tier den Platz tauschen wollen.

Hi,
ich stehe voll und ganz hinter deiner Meinung, denn es ist einfach nicht fair den Tieren gegenüber sie einzusperren nur um unsere menschlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Außerdem nehmen wir den Tieren ihren natürlichen Lebensraum und Alltag weg. Stellt euch vor ihr würdet eingesperrt werden und andere würden an uns vorbeilaufen nur um uns anzuschauen – fänden wir ja auch schrecklich, oder?
Tiere sind nichts anderes als Lebewesen die das Recht auf ihr Leben haben und nicht ihr ganzes Leben hinter irgendwelchen Gittern verbringen sollen.
Lg Spongebob

Hey Moeglichkeit,
ich bin absolut deiner Meinung was die Haltung von wilden Tieren in Zoos angeht. Ich kann verstehen, dass Menschen es interessant finden diese Tiere mal von Nahem zu sehen und ich bin mir fast sicher, dass die meisten auch absolut keine böse Absicht dahinter haben. Vor allem gehen die meisten Familien nur wegen ihren Kindern in einen Zoo, die in so jungen Jahren noch gar kein Verständnis dafür haben was es bedeutet, dass ein wildes Tier wie ein Löwe beispielsweise hier in Deutschland in einem Gehege eingesperrt ist. Viel wichtiger ist es deshalb, dass die Eltern solchen Wünschen nicht einfach machtlos nachgehen, sondern ihren Kindern auch erklären was da eigentlich dahinter steckt, sodass diese vielleicht selbst gar nicht mehr dorthin wollen. Denn wie du sagst gibt es keine Rechtfertigung einen Zoo zu besuchen und damit so viel Tierleid auf sich zu nehmen und ich verstehe auch nicht wie es trotz Tierschutzgesetzen in Deutschland erlaubt sein kann, wo man doch weiß, dass wie du sagst Tiere z.B. unter Depressionen leiden oder schon viel früher als in der Wildnis sterben.
Ganz liebe Grüße milka😊

Helloo,
Ehrlich gesagt bin ich nicht der Meinung, dass Zoos so existieren sollten, wie sie es jetzt tun. Sie sollten einzig und allein dem Zweck dienen, gefährdete Tiere zu schützen. Ansonsten richten Zoos mehr Schaden als Nutzen an. Ein Tier in Gefangenschaft in einer minderwertigen Umgebung nur zum Vergnügen der Menschen zu halten, ist in keiner Weise ethisch. Egal wie gut und fürsorglich die Zoowärter sind, es gibt keinen Ort, der dem natürlichen Lebensraum der Tiere gleichkommt. Außerdem muss man sich damit abfinden, dass viele Zoos sich nicht besonders gut um die dort lebenden Tiere kümmern.
die einzigen zoos, mit denen ich einverstanden bin, sind diejenigen, die ihre tiere rehabilitieren, sich um sie während dürreperioden usw. kümmern oder sie vor einer gefährdung bewahren. Das wichtigste ist in jedem fall, dass die Tiere richtig gepflegt werden. es ist falsch, eine gefährdete art zu „retten“, nur um sie in einen winzigen Käfig in einem Zoo zu stecken, damit sie von den Menschen gesehen werden kann.

Hi,
Ich gehe selbst ab und an auch in den Zoo und finde es auch total spannend die Pflanzen und Tiere zu sehen die es bei uns nicht gibt. Ich denke, das die Zoos das Artensterben nicht alleine aufhalten könne. Dieser Artenschutz sollte vor Ort stattfinden und das Geld, welches in Zoos gesteckt wird, sollte vor Ort eingesetzt werden. Es passiert äußerst selten, dass vom Aussterben bedrohte Spezies durch ihre Aufzucht im Zoo wieder überlebensfähig in die Natur zurückkehren. Außerdem können die Tiere, wenn sie ihr ganzes Leben zwischen Betonwänden waren, nicht von jetzt auf nachher ausgesetzt werden.
Eine Alternative zu Zoos wären zum Beispiel Wildparks oder Wildgatter. Davon gibt es zahlreiche in Deutschland.

Hey Moeglichkeit,
ich steh mit meiner Meinung total hinter dir. Auch ich war damals mit meinen Eltern oder Großeltern im Zoo, denn als Kind war das ein absolutes Highlight exotische Tiere aus der Nähe und einmal im echten Leben, statt nur auf Bildern oder Videos sehen zu können. Jedoch kann ich jetzt nur noch den Kopf über Zoos schütteln, denn Tiere sind auch nur Lebewesen, die man nicht zur Schau stellen sollte und sie aus ihrem natürlichen Lebensraum nehmen sollte, nur damit sich Menschen daran erfreuen können.
Ich hatte vor ein paar Tagen mit einer Freundin erst die Diskussion darüber und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich später mit meinen Kindern nicht in den Zoo gehen werde, denn ich möchte keine Tierquälerei unterstützen und entscheide mich daher zukünftig bewusst gegen Zoobesuche.
Was für mich jedoch in Ordnung ist, sind Besuche in einem Nationalpark, in dem man Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum begegnen kann, denn dort sind sie weder eingesperrt, noch wurden sie aus ihrem Lebensraum entrissen, um zur Schau gestellt zu werden. Dort können sie selbst entscheiden, wie nah sie einem Menschen kommen möchten und haben auch eine Möglichkeit sich zurück zuziehen.
Liebe Grüße,
Stitch 🙂

Hallo
Ich bin voll und ganz deiner Meinung. Ich finde die Tiere sollten nach Möglichkeit in ihrem natürlichen Lebensraum geschützt werden so weit es nunmal möglich ist. Man könnte sich ja auch andere Wege ausdenken um diese Tiere eben nicht einsperren und quälen zu müssen. Ich meine es gibt auch einen Zirkus, bei dem die Tiere lediglich durch ein Hologramm oder ähnliches dargestellt werden. Man kann im Zoo nämlich nur die wenigsten Tiere anfassen. Warum sollte man dann nicht einfach Modelle von uhnen zeigen die sich genauso bewegen können?
Auf der anderen Seite bin ich aber auch der Meinung dass ws in manchen Fällen auch nützlich sein kann die Tiere in einem Zoo zu halten, weil man dann eher bedrohte Tierarten wieder Züchten kann und somit die Bevölkerung vergrößern kann. Man kann die bedrohten Tiere auch vor ihrem natürlichen Feind schützen. Aber dass diese dann unter Depressionen leiden und keine so hohe Lebenserwartung mehr haben sollte auch nicht sein.

Hi, ich finde deinen Gedanken mit den künstlichen Tieren wirklich gut, denn so etwas in der Art gibt es schon.
https://youtu.be/Mn0AIk9aOEA
(Auch wieder ein Video von Lehmann, ich find seine Kommentare dazu sehr interessant.)
https://www.youtube.com/watch?v=AZeyHTJfi_E&t=0s (Das wäre das Originalvideo)
Auch wenn es hier erstmal um Delfine/ Wassertiere geht, könnte man das unglaublich gut ausbauen und damit einen coolen Zoo erschaffen, bei dem kein Tier leiden muss.

Hallo Moeglichkeit,
Ich stimme dir voll und ganz zu. Die Tiere sollten nicht in Käfigen oder Gehegen gehalten werden, welche überhaupt nicht deren vorhergesehenen Lebensraum entsprechen. Man kann zwar durch Zoos exotischere Tiere zeigen und diese dadurch auch zum Teil schützen, jedoch wird dadurch, wie du genannt hast, ein falsches Bild der Tiere übermittelt. Auch des angesprochenen Punkt mit den Aquarien fand ich erstaunlich, da ich nicht erwartet hatte, dass es den Tieren dadurch so extrem schlecht geht.

Hi Moeglichkeit,
ich bin da auch absolut deiner Meinung was Zoos angeht. Ich finde es schrecklich, wenn Tiere, die in freier Wildbahn viel Platz haben und auch benötigen um ihren Instinkten nach zu gehen, in kleinen Käfigen eingesperrt werden. Die Tiere brauchen Platz um zu rennen, um ihre Beute zu fangen oder einfach um ihren Spaß zu haben. Wilde Tiere einzusperren, die ihr ganzes Leben schon frei gelebt haben, ist wie wenn man einen Menschen in sein Haus für sein restliches Leben einsperren würde. Sie fühlen sich eingeengt und ihnen fehlt etwas. Raubtiere bekommen auch einfach ihr Essen hingelegt und müssen nichts dafür tun, obwohl sie es eigentlich jagen müssten. So entfremdet man die verschiedenen Tierarten von sich selbst. Wie du schon argumentiert hast, dass Delfine sogar Anzeichen von Depressionen bekommen können.
Auch dass Tiere aus ganz anderen Klimazonen hier gehalten werden find ich falsch. Da sollte man darauf achten, dass es beispielsweise ein Gebäude gibt, in dem die ganzen Tiere leben, die normalerweise in sehr kalten Regionen leben und es dort dann auch dementsprechend kalt macht. Dass die Zoos Tierarten schützen, indem sie Tiere, die vom Aussterben bedroh sind aus der freien Natur nehmen, ist auch etwas ironisch.
Im allgemeinen finde ich die Idee von Zoos toll, dass man etwas lernen kann und auch Tiere sieht, die man sonst in seinem Leben nie gesehen hätte oder zumindest nicht aus so einer Nähe, aber man sollte einiges an der Haltungsform ändern um Zoos als tierschützend bezeichnen zu können und um diese mit guten Gewissen zu unterstützen.
LG rittersport

Hallo Moeglichkeit,
ich bin da auch ganz deiner Meinung. Die Haltung der Tiere im Zoo geht überhaupt nicht. Dass die Tiere meistens keinen richtigen Platz haben und den ganzen Tag die Menschenmassen ertragen müssen, ist keine gerechte Haltungsform. Als ich kleiner war, war ich mit meiner Familie manchmal im Zoo und einmal sah ich zum Beispiel einen Jungen der die ganze Zeit an die Glasscheibe des Geheges geklopft hat, so dass der Tiger darin total unruhig geworden ist und die Eltern haben nichts gemacht. Das zeigt auch dass Argumente wie, dass Zoos zur Bildung der Menschen beitragen nicht wirklich stimmen. Auch der Artenschutz ist bei Zoos zweifelhaft, wie du bereits dargelegt hast. Für mich selbst weiß ich, dass ich in der Zukunft keine Zoos mehr besuchen werde, eben weil ich Tiere liebe und sie nicht eingesperrt in Käfigen sehen möchte und es den Zoos eben vor allem um den Gewinn geht. Tierparks mit Tieren aus der Region oder auch Nationalparks sind für mich nochmal etwas anderes, wenn die Tiere dort ausreichend artgerechten Lebensraum haben und es mehr um deren Wohlbefinden geht, als um es ansprechend für die Besucher zu machen. Da müsste man sich dann vorher informieren.

Hiiii,
Eigentlich wurde in den Kommentaren der anderen bereits alles gesagt was es zu dem Thema zu sagen gibt, jedoch möchte ich meine Meinung dazu auch noch sagen. Zu allererst stimme ich dir voll und ganz zu, dass Zoos absolut nichts mit Tierschutz oder dem Zweck unseren Kindern etwas über Tiere beizubringen die es bei uns nicht gibt zu tun hat. Den um ehrlich zu sein seit wann leben Löwen in so kleinen Gebieten? Sie haben in der Wildnis ein riesiges Gebiet das sie verteidigen und durchstreifen. Also warum machen wir sowas? Natürlich steht ein Zoo für ein bestimmten Status und beweist wie reich das Land oder der Staat ist, aber warum müssen wir die Tiere dafür quälen?

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