Schönheit beginnt, wenn du beschließt du selbst zu sein. Coco Channel
Brustvergrößerungen, Fett absaugen, Problemstellen entfernen. Diese Themen gehören zur heutigen Gesellschaft wie ein Clown zum Zirkus. Vor allem Frauen, aber durchaus auch Männer legen sich unters Messer um ihre Wunschfigur zu erreichen. Mit dem Wunsch der ewigen Jugend oder mit einem Modelkörper in der Gesellschaft aufzutreten, nehmen viele Menschen gesundheitliche Risiken in Kauf. Zum Einen gibt es natürlich Vorteile, die die Möglichkeit sich operieren zu lassen mit sich bringen, wie zum Beispiel die Möglichkeit nach einem schweren Unfall entstellte Körperteile wieder chirurgisch wieder zu normalisieren oder nach dem Besiegen des Brustkrebses, mit Brustimplantaten wieder in die Normalität zurückzukehren. Außerdem kann man mit Beseitigungen von kleinen Makeln, wie abstehende Ohren der eine krumme Nase, Mobbing oder schräge Blicke der Mitmenschen vermeiden. Schönheitsoperationen können also nicht nur das äußere Erscheinen verändern, sondern auch den Menschen selbst und ihm gegebenen Falls mehr Selbstbewusstsein schenken.
Trotz all diesen Vorteilen, die diese Operationen mit sich bringen, bestehen dennoch Risiken, da es ein medizinischer Eingriff ist, indem dem Köper oft körperfremde Produkte oder Mittel eingepflanzt werden. Meist sind Schwellungen oder kleine Entzündungen im Programm inbegriffen. Das schwächt den Körper enorm. Dazu kommt, dass diese Operationen ein hohes Suchtpotential haben, da man im Prozess des Alterns immer mehr Stellen an sich finden wird, die man aus der Jugend noch als ’schön‘ in Erinnerung hat und sie sich wieder genauso hübsch zurück wünscht. Leider bleibt bei den meisten Menschen der gewünschte WOW-Effekt nach der Operation aus.
Meiner Meinung nach gehört das Altern zum Lauf des Lebens. Ich kann zwar verstehen, dass sich viele unwohl fühlen, wenn die ersten Falten auftauchen, trotzdem ist das etwas natürliches, das jedem Menschen einmal widerfährt und wofür man sich nicht schämen muss. Noch dazu muss man nicht immer den Idealen der Gesellschaft folgen. Wenn zwischen den Gesichtern einer 19-Jährigen und einer 40-Jährigen kein sichtbarer Unterschied wäre, wo kämen wir denn dann hin? Ich finde, man darf einer Person seine gelebten Jahre sehr wohl ansehen. Das macht einen Menschen auch in gewisser Maßen aus. Was ich hingegen befürworte, ist die Schönheitsoperation nach einem schweren Unfall, um zum Beispiel große Narben oder krumme Knochen wieder zu normalisieren. Im Großen und Ganzen kann ich nicht sagen, ob ich komplett dagegen oder dafür bin. Ich kann nur sagen, dass es jeder für sich entscheiden muss und auch lange und ausführlich darüber nachdenken sollte. Jeder muss sich in seinem Körper wohlfühlen, nur dann kann man sich selbst ausleben und sich selbst sein.
Was denkt ihr über Schönheitsoperationen? Denkt ihr es gibt mehr als diese beiden Gruppen von Schönheitsoperationen? (1. nach Unfall oder Krankheit, 2. den Idealen der Gesellschaft folgen)
könntet ihr euch eine solche OP vorstellen?
Quellen:
http://hausfrauentipps.de/vorteile-gefahren-schoenheitsoperationen/
https://www.elitepartner.de/forum/frage/schoenheits-op-eure-meinung.14155/
Ähnliche Beiträge: Darf man jemanden nach dem Aussehen beurteilen.
6 Kommentare
Kommentieren →Heu lu1998
Zu deiner Frage, ja ich denke es gibt noch weitere Arten der Schönheits-Op. Sicher gibt es Menschen, die keinen Unfall hatten und sich ungeachtet von den gesellschaftlichen Normen oder ihres Alters einfach in ihrem Körper unwohl fühlen. Diesen Menschen gibt eine Op die Perspektive mit sich selbst glücklich zu sein und mit mehr Selbstwertgefühl durchs Leben zu gehen. Klar ist es oberflächlich, sein Selbstwetgefühl am Äußeren festzumachen, aber manche Menschen treten dadurch bestimmt sicherer auf und fühlen sich dann besser.
Wie bei allen Operationen gibt es Risiken, die natürlich nicht ungeachtet bleiben dürfen, aber für das passende Selbstwertgefühl und die eigene Wertschätzung wird dieses Risiko eingegangen.
Ich finde, dass man keinen Unfall haben muss um sich „schöner“ operieren zu lassen, jedoch denke ich auch, dass man es geerade mit den Ops die jünger machen sollen nicht übertreiben sollte, denn älter zu werden ist natürlich und man kann auch stolz darauf sein oder nicht?
Hallo lu1998!
Ich sehe Schönheitsoperationen als ein Mittel sich selbst auszuleben, wenn man nicht voll zufrieden damit ist, wie man von Geburt an ist. Natürlich gibt es eine gewisse Gefahr dabei und die Eingriffe sollten sich nicht zu sehr häufen, doch in meinen Augen sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob es ihm Wert ist dies auf sich zu nehmen um sich in seiner Haut wohler zu fühlen. Man sollte sich zwar selber so mögen wie man ist, doch wenn man dies mit einer Schönheitsoperation noch verstärkt, da man dann mehr wie sein eigenes Ideal aussieht, können diese so dabei helfen. Ich finde es nicht schlecht, dass Leute, die nicht mit ihrem Äußerem zufrieden sind dies durch eine OP ändern können und diese Möglichkeit auch haben.
Es gibt dabei auch noch kulturelle Unterschiede in dieser Ansicht, denn während Schönheitsoperationen in Deutschland von einem nicht sehr großen Anteil durchlaufen werden, ist Süd Korea als Beispiel das Land in dem die meisten durchgeführt werden und dort ist es quasi normal sich seinem Schönheitsideal anzupassen.
Hi lu1998,
ich stimme dir voll und ganz zu, wenn du sagst, dass du Schönheitsoperationen als ein Mittel siehst eine Entstellung, durch einen Unfall oder auch genetisch Defekt, zu „normalisieren“.
Die ganzen anderen Operationen sehe ich kritisch. Ich verstehe den Punkt, dass sich Leute in ihrer Haut unwohl fühlen und sie sich durch eine Operation wieder schön fühlen wollen. Meiner Meinung nach hat das mit fehlendem Selbstbewusst sein zu tun und ich bin mir nicht sicher ob dieses nach einer Operation wirklich signifikant ansteigt.
Zudem frage ich mich ob das eigene Aussehen überhaupt eine so große Rolle spielen sollte. Sollte man in Zeiten von IS, Flüchtlingskrise und Klimawandel nicht andere Prioritäten setzten?
Vielleicht geht es uns hier auch einfach zu gut, denn wer wirkliche Probleme hat macht sich bestimmt keine Gedanken über Falten. Oder?
Lg Glueck
Hey,
jeder kann mit seinem Körper machen, was er will, wenn er sich damit besser fühlt. Vor allem durch einen Unfall entstellte Menschen kann man eine Schönheitsoperation nicht übel nehmen.
Alle anderen Operationen dieser Art sehe ich eher kritisch, da ich der Meinung bin, dass es weit bessere DInge gibt, die man mit seinem Geld anstellen kann, wie zum Beispiel spenden an Hilfsorganisationen.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich die meisten Menschen viel zu sehr auf das heutige Schönheitsideal und auf die Meinung anderer konzentrieren. Natürlich können Schönheitsoperationen selbstbewusster machen, aber daran merkt man wieder, wie wichtig das Aussehen für jeden einzelnen Menschen ist.
Trotzdem verurteile ich keinen Menschen deswegen, weil er sich schöner finden möchte, allerdings denke ich, dass es, wenn man einmal angefangen hat, immer wieder Dinge geben wird, die einem an sich nicht gefallen und man somit durch eine Schönheitsoperation sowieso nicht kangfristig glücklich werden kann.
Wie schon gesagt, denke ich, dass man sein Geld auf andere Arten viel nützlicher einsetzen könnte.
Hallo 🙂
Wie auch du, finde ich die Operationen nach einem Autounfall oder einer schweren Krankheit wie Brustkrebs absolut berechtigt und gut, um sein Leben in gewisser Maßen wieder normalisieren zu können.
Andererseits finde ich nicht, dass man sich unters Messer legen sollte, um den Schönheitsdealen der Gesellschaft zu folgen. Es sollte ausschließlich das Schönheitsideal der einzelnen Person sein, die sich bewusst für eine operative Veränderung am Körper entscheidet. Nur weil es in der Gesellschaft möglicherweise gern gesehen ist, einen scheinbar perfekten Körper haben, sollte der Druck der Gesellschaft nicht auf den Schultern Anderer lasten und sie gar dazu leiten, eine Schönheitsoperation durchzuführen. Zudem diese, wie du auch genannt hattest, extrem viele Risiken mit sich bringen kann.
Ich finde es dennoch enorm wichtig sich in seinem eigenen Körper wohlzufühlen und sich selbst lieben zu können. Wir selbst sind es schließlich, die mit sich in seinem Körper rund um die Uhr ein Leben lang leben müssen und nicht der Rest der Gesellschaft. Wenn man sich also wohler fühlt, mit angelegten Ohren, Botox in den Lippen und Brustimplantaten, dann finde ich, dass man es machen sollte, weil nur man selbst entscheidet über seinen Körper und sein persönliches Wohlbefinden. Dementsprechend ist auch nur diejenige Person für die Konsequenzen und Risiken verantwortlich und sollte sich dessen absolut bewusst sein.
Durchaus finde auch ich, dass es einige mit dem Silikon und dem Botox übertrieben und in gewisser Maßen ihr eigentliches Ich kaum wiederzuerkennen ist. Natürlich gehören Falten und schrumpelige Haut zum Lauf des Lebens, aber wenn man sich so unwohl fühlt, warum also sollte man nichts daran ändern dürfen?
Bonjour,
ich finde, dass solche Schönheits-OPs viel zu normal geworden sind. Gleichzeitig werden die möglichen Risiken enorm unterschätzt.
„Meist sind Schwellungen oder kleine Entzündungen im Programm inbegriffen.“- wie lu1998 hier sagt.
Das stimmt zwar, aber diese „kleinen Entzündungen“ können auch schnell groß und sogar lebensgefährlich werden.
Trotzdem bin ich auch der Meinung:
Wenn du schon lange mit einen Körperteil von dir unzufrieden warst und dir diese OP auch psychisch helfen wird, dann ist das eine absolut valide Enstcheidung. Dazu zählen die Operationen nach Unfällen, sowie geschlechtsangleichende OPs.
Aber in den letzen Jahren wird es immer gängiger sich „einfach mal“ umoperieren zu lassen, um irgendwelchen Idealen zu entsprechen. Diesen, man kann es sogar Trend nennen, finde ich höchst kritisch.
Natürlich ist zu sagen, dass jeder mit seinem/ihrem Körper machen darf, was er/sie/es will, schlimmer finde ich es, wie diese OPs beworben werden, und damit kleinen Kindern sugeriert wird, so eine OP gehöre dazu, um „schön“ zu sein.
LG Moeglichkeit
PS: Es ist irgendwie komisch, von „normalen“ Körpern zu reden. Alle Körper sind normal, ob mit Narben, Falten oder physischen Krankheiten.
Ich würde deswegen dieses Wort in dem Kontext nicht benutzen.
Oder was haltet ihr davon?
Kann man zwischen „normalen“ und „unormalen“ Körpern entscheiden?