Als wir vor ein paar Wochen das Thema „Fortschritt“ im Ethikunterricht behandelt haben, haben Hobbes und ich uns überlegt wie gut es unsere Generation eigentlich erwischt hat…Eigentlich. In der Schule hilft uns die Technik enorm da wir leicht und schnell Informationen aus dem Internet holen können. Es scheint die Technik erleichtert uns so einiges und bringt eigentlich nur Vorteile mit sich, doch nein, es gibt auch sehr wichtige Faktoren die gegen die Technik sprechen. Zum Beispiel, dass sie unsere Persönlichkeit stark beeinflussen kann.Alleine in den letzten 30 Jahren hat sich die Technik so stark verändert, dass die Menschheit zum Teil immer fauler geworden ist. Wo man früher noch zu der Videothek laufen und sich einen Film ausleihen musste, tippt man heute auf die Netflix oder Amazon Prime App und hat für wenig Geld eine Menge an Filmen zur Auswahl. Genau das Gleiche spielt sich beim Essen ab: Früher ging man in Restaurants essen, heute bestellt man sein Essen per App. Klar macht man die früheren Sachen zum Teil heute noch doch mal ehrlich, wer geht heutzutage noch freiwillig den weiten Weg zum nächsten Imbiss oder Supermarkt wenn man innerhalb von wenigen Sekunden die Lieferanten anrufen und sich das Essen direkt nach Hause liefern lassen kann?
Die Digitalisierung hat natürlich ganz klar unsere Welt verändert. Viele Sachen sind nützlich und sparen uns auch Zeit. Doch meiner Meinung nach gibt es auch viele Sachen die unseren Alltag und vorallem unsere Persönlichkeit verschlechtern. Die ganzen Medien wie Instagram, Snapchat,Twitter oder sonst was. Wir halten uns viel zu sehr in diesen Apps auf und verlieren dabei stark an Persönlichkeit. Man setzt sich unnötige Ziele wie eine größtmögliche Anzahl an Followern bzw. Abonnenten zu haben und vergisst häufig das wahre Ziel im Leben: Glücklich sein. Klar kann es sein, dass viele Abonnenten einen Menschen ein wenig glücklicher machen doch wird das Glücksgefühl nie so groß sein wie das, wenn man mit seinen realen Freunden tolle Sachen unternimmt. Es sind nämlich diese Momente mit deinen Freunden die man nie wieder vergisst und nicht die Abonnentenanzahl. Was in aller Welt bringt es bei Snapchat bitte tausende von schwarzen Fotos zu schicken? Damit die Flammen erhalten bleiben. Ja toll aber was genau bringen diese Flammen bitteschön?
Wenn eine Person der anderen nicht nach weniger Zeit antwortet macht die eine Person doch unnötig Gedanken und macht sich schlimmsten Falles sogar Vorwürfe.
Ich bin der Meinung dass diese App keine einzigen Vorteile mit sich zieht. Im Gegenteil: Sie raubt uns Zeit, Persönlichkeit und lenkt uns ab. Seitdem ich diese App nicht mehr auf dem Handy habe, habe ich mehr Zeit und Konzentration für wichtige und produktive Dinge. Irgendwann wird sowieso die Arbeit euch Mal so zum Kopfe steigen dass ihr gar nicht mehr die Lust aufbringen könnt jedem ein Foto zu schicken. Ich finde man sollte auch wieder alte Konversationsmittel in sein Leben
lassen wie Briefe schreiben. Stellt euch mal vor ihr bekommt auf einmal einen Brief. Würdet ihr euch nicht auch freuen dass sich jemand extra für euch Zeit genommen hat um dir per Hand seine Gefühle und Erinnerungen zu vermitteln?
Der Fortschritt ist durchaus ein Fortschritt doch ist vereinzelt auch als Rückschritt einzuschränken. Heutzutage hat man es nicht leicht als Mensch ohne Handy. Fast jeder setzt auf das Mobiltelefon. Sogar der Großteil unserer Eltern kommt nicht mehr ohne aus. Doch beherrschen sollte uns dieses kleine Ding nicht.
Alles in allem finde ich man sollte sich wenn es geht einfach mal Zeit nehmen und sich von den ganzen Medien entfernen und mehr auf Persönlichkeit setzen. Je früher desto besser.
So komme ich zum Entschluss:
Medien unterhalten aber können einen auf Dauer nicht glücklich machen. Menschen können beides. Denkt mal darüber nach;)
Euer Aristoteles.
5 Kommentare
Kommentieren →Deine Gedanken kann ich nachvollziehen, dir jedoch diese Sorge auch zum Teil nehmen. Snapchat Flammen, Instagram-Follower oder ähnliche Dinge sind nur eine Phase, nur ein Abschnitt unseres Lebens, bei den meisten jedenfalls. Irgendwann geht es tatsächlich darum Instagram als Erinnerungsgut zu nutzen, ja das ist die Technik unsere neue Zeit, die uns einlädt mitzugehen, natürlich ist alles anders, aber deshalb nicht besser oder schlechter. Als ich zum ersten Mal den Hashtag ibf (internetbestfriends) gesehen hab, musste ich auch recherchieren, was es damit auf sich hat und war im ersten Moment vielleicht ein wenig schockiert, musste aber gleichzeitig auch schmunzeln, denn das ist die heutige Jugend, ja das ist verdammt gefährlich und da kann viel schief gehen. Ab diesem Moment ist jedoch Aufklärung über soziale Netzwerke wichtiger und besser, als das vom Menschen gemachte Internet dafür zu verteufeln, was es mit dem Menschen macht. Die Technik ist da. Nun liegt es an uns diese sinnvoll zu nutzen. (wenn man dieses sinnvoll überhaupt definieren kann)
Beste Grüße
Ich fühle in vielen deiner Gedanken mit und denkt, dass du recht hast .
Jedoch bin ich bei dem Punkt der Persönlichkeit etwas unschlüssig.
Denn das Problem ist, dass man im Internet nur eine virtuelle Version von sich selber abgibt, ich denke genau das ist der Reiz für viele Menschen. Man kann sich darstellen wie man will ohne seine wahre Persönlichkeit abzuspielen.
Ich persönlich würde nicht zwingend sagen, dass es einen Einfluss auf meine Persönlichkeit hat, denn die Grenze ich ja irgendwo aus der virtuellen Welt raus. Das ist ja auch oft das „Problem“ … einige verlieren die Grenze zwischen virtuellen und reellen Grenzen und handeln in der jeweiligen Welt anders.
Unumstritten ist es, dass die sozialen Medien einen Einfluss auf mich haben aber ich persönlich würde nicht sagen, dass sie auf mich als reelle Person einen so großen Einfluss hätten, dass ich mich ändere.
Kann sein, dass es solche Fälle gibt aber hier , wie gesagt, sehe ich eher diese Gefahr der Grenzverschiebung und Darstellung.
Z.B. sind viele viel Selbstbewusster in der virtuellen Welt als in der Reellen, denn sie schaffen es nicht ihre Wunschdarstellung im Internet auch in das echte Leben mitzunehmen. Das ist das was auch meiner Meinung nach großen Einfluss hat. Natürlich ist es von Mensch zu Mensch anders und es gibt sicher Menschen, bei denen es vielleicht doch in die Persönlichkeit mitreinspielt… naja deshalb wie schon oben gesagt : unschlüssig.
L.G. Albinos
Ich habe mir dieses Thema auch schon einige male durch den Kopf gehen lassen. Allerdings finde ich es schwer sich in unserem Zeitalter komplett aus der Medienwelt zurückzuziehen. Es laufen einfach schon viel zu viele Prozesse ausschließlich über soziale Netzwerke oder ähnlichem ab. Natürlich find ich es nicht gut wohin sich unsere Gesellschaft und vorallem die Jugend entwickelt. Wir verlieren mehr und mehr aus den Augen was im Leben wirklich zählt und machen unseren Wert von Kommentaren und Abonnentenzahlen abhängig. Es ist der falsche weg aber mit ständigen Entwicklung schwer vermeidbar. Ich hab selber an mir gemerkt wie sehr ich mich von all dem beeinflusstl wurde und deshalb Apps wie Snapchat gelöscht. Trotzdem bin ich mir nicht sicher ob es in Zukunft überhaupt noch möglich ist ohne Handy und Internetzugang auzukommen.
Ich kann dich vollkommen verstehen und wenn ich durch Instagram scrolle frage ich mich warum ich nicht was anderes mache als auf Handy zu starren. Dennoch ermöglicht die Technik uns in eine ganz andere faszinierende Welt einzutauchen und somit besteht auch das Risiko süchtig zu werden. Die Realität erscheint einem grausam und man sucht einen Weg daraus und achtet nicht auf die Konsequenzen.
Liebe Grüße
Guten Tag!
Dein Blogeintrag pointiert hervorragend, wie wir Menschen uns in dem Zeitgeist der Digitalisierung verändern. Eine Sache, die bewiesen ist, ist dass durch die schon realtiv frühe Konfrontation mit Smartphones Kinder und Teenager sehr schnell süchtig werden und aufgrunddessen psychische Störungen entwickeln. Auch in meinem Bekanntenkreis habe ich das Phänomen öfter erlebt: Bittet man das Kind, das Handy auszuschalten, fängt es an zu schreien und zu weinen und das kann nicht gesund sein. Deswegen werden wir ungesund in dreierlei Hinsicht: seelisch, weil wir in der echten Welt nichts erreichen, körperlich, weil wir keinerlei Sport mehr betreiben und psychisch, weil wir uns nicht mehr davon lösen können.
Hinzufügend muss man nun mit dem großen Ansturm an Informationen kämpfen. Man weiß nie richtig, was man glauben soll und was nicht, weshalb wir zwar mehr Informationen haben, dafür aber umso mehr differenzieren müssen, ob eine Sache stimmt oder nicht.
Zum Abschluss möchte ich aber sagen: ich stimme dir zu: wir sollten mehr im „Reallife“ machen, anstatt nur an unseren Handys zu hängen.