Visionen und Ziele

Die letzten Tage war ich auf einem Mitarbeiterseminar namens Update. Ich hatte mich für die Sparte Jugendspezial eingetragen. Ein Seminar, dass wir dort hatten hieß „Visionen und Ziele“. Wir haben erklärt bekommen, dass man sowohl für sich selbst, als auch für die Jugendarbeit die man macht (oder vorhat zu machen) eine Vision entwickeln soll. Diese Vision sollte dann möglichst smart sein.

Das heißt konkret:

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Aufgabenorientiert
  • Realistisch
  • Terminiert

Quelle: Andreas Rödel

So kann man sich Ziele machen, die man später auch erreichen kann. Wahrscheinlich haben viele von euch dieses Jahr Ziele (besonders die Leute aus meiner Stufe). Das Abi schaffen, einen Beruf finden, mit dem Studium anfangen, verreisen oder eine Beziehung beginnen. Manche dieser Ziele sind spezifisch und messbar, andere nicht, manche sind unterminiert, andere müssen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abgehakt sein.

Mir hat sich die Frage gestellt ob es gute und schlechte Ziele gibt. Nehmen wir an, ich wäre übergewichtig. Bis zu Ende des Jahres hätte ich mir vorgenommen 30kg abzunehmen. Am 31. Dezember habe ich -25kg geschafft. Bin ich jetzt zufrieden? Hätten es nicht noch fünf kg weniger sein sollen? 25 kg weniger ist ein tolles Ergebnis, aber mein Ziel habe ich nicht erreicht. Andererseits hat meine Vision von einem schlankeren Ich meinen Ehrgeiz geweckt. Ich habe mich aufgerappelt und etwas getan. Ohne ein klares Ziel hätte ich das vermutlich nicht geschafft. Oder bin ich doch frustriert über den scheinbaren Misserfolg und gebe wieder ganz auf?

Was mir auch schwer fällt ist der Punkt, mir ein realistisches Ziel zu setzen. Ich bin oft faul und nicht bereit viel zu investieren, also setze ich mir ein ganz kleines Ziel, dass ich sowieso erreichen kann. Realistisch ist es, kein Frage, aber bringt es mich auch vorwärts?

Wenn ich weiter darüber nachdenke habe ich immer mehr an der Methode auszusetzen. Warum eigentlich? Letztendlich glaube ich, dass nicht die Methode schlecht ist, sondern, dass ich einfach Schiss habe. Angst mich festzulegen, weil ich scheitern könnte. Es ist unbequem überprüfbare Ziele zu haben und doch sind sie es, die mich weiter bringen.

Ich glaube es hilft, wenn man seine Visionen teilen kann. Vielleicht haben zwei die selbe Vision oder ich sage mein Ziel einfach einer Vertrauensperson weiter. So kann man sich gegenseitig daran erinnern, Zukunftspläne spinnen und loslege. Ein Freund kann einem helfen an einem Ziel dranzubleiben, sich mit über erste Erfolge freuen und Tipps geben, wenns mal nicht voran geht.

Gemeinsam geht vieles besser. Auch dein Traum für die Zukunft.

Liebe Grüße

Glück

1 Kommentar

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lo,
Ziele sind wichtig, um weiterzukommen, in dem was man erreichen will, in dem wo man sich später einmal im Leben sehen will, in dem Punkt in dem man glücklich sein will.
Allerdings hört es sich um eineiges leichter an, als es ist. Ich persönlich schreibe mir eigentlich ständig für bestimmte Tage to-do Listen, die ich abarbeite, damit ich nichts vergesse und alles erledigt habe, was wichtig ist. Aber oft schreibe ich die banalsten Dinge auf, nur damit ich etwas abhaken kann und manchmal mache ich die zeitaufwändigsten Dinge ganz zum Schluss, sodasss sie letztendlich doch wieder aufgeschoben werden.
Dein Beispiel mit dem abnehmen finde ich sehr gut, denn wie du sagst, ist das Ziel zwar nich erreich, aber dennoch wurde ein gutes Ergebnis erzielt. Ziele, die über eine längere Zeit erfolgen können sich durchaus verändern. Wer kennt es nicht, wenn man einen vorgegebenen Zeitplan nicht einhalten kann. Dabei sollte das Ziel deswegen nicht aus den Augen verloren werden, sondern vielleicht die Art und Weise wie man es erreicht, verändert werden.
Ziele müssen meiner Meinung nach auf jden Fall realistisch sein und es hilft, beim erreichen eines großen Zieles, mehrere kleine vorher zu vollenden, dass man peu á peu auf ein Endziel hinarbeiten kann. Man darf nicht gleich verzweifeln wenn der Plan nicht läuft, wie gedacht, aber wie gesagt: das Ziel niemals aus den Augen verlieren! Selbst wenn etwas unerreichbar scheint, man kann alles schaffen!
(„Alles was du brauchst ist Glauben, Vertrauen und ein bisschen Feenglanz“, wie es Peter Pan uns lehrt;) )

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