Das Geheimnis eines glücklichen Herzens

Was macht einen Menschen glücklich? Diese Frage beschäftigen heutzutage viele Menschen. Laut einer Statistik (Quelle 1) sind Gesundheit, Partnerschaft und Familie der Weg zu einem glücklichen Leben. Doch ist das in der Realität wirklich so? Und was ist, wenn wir keine Gesundheit oder Familie haben. Heißt das dann für uns, dass wir dann nicht glücklich sein können?

Eine sehr wichtige Voraussetzung für das „glücklich sein“ ist die Dankbarkeit. Dankbare Menschen sind glücklicher als Undankbare (Quelle 2). Doch gerade was die Undankbarkeit angeht, sind wir Deutschen, meiner Meinung nach, ziemlich gut. Obwohl wir es, im Vergleich zu anderen Ländern, ziemlich gut haben, beschweren wir uns über Kleinigkeiten. Vieles sehe ich in meinem Alltag und in meiner Umgebung. Wir sind nicht zufrieden mit dem Essen, beschweren uns, dass die Sachen in den Läden immer teurer werden und klagen über niedriges Gehalt.  Von meinem Onkel höre ich häufig, dass seine Kollegen in der Firma oft undankbar über ihr Gehalt sind, obwohl sie wesentlich besser verdienen als sie es bei anderen Firmen tun würden. Grund dafür ist der Neid, dass der andere noch mehr verdient als man selbst. Anstatt zufrieden zu sein mit dem was man hat, möchte man immer noch mehr. Dieses kann uns nicht glücklich machen. Ich behaupte, dass selbst die reichsten Menschen auf unserem Planeten, die gefühlt alles haben können, nicht glücklich sind. Dadurch erkennen wir, dass uns das Materielle nicht glücklich machen kann.

Doch wie können wir dankbar sein in Not, wie zum Beispiel in Krankheit? Hier wurde mir Charles Wesley Naylor ein Vorbild. Vor einiger Zeit habe ich mich etwas mit seinem Buch „ das Geheimnis eines fröhlichen Herzens“ beschäftigt. Hier ist ein Auszug aus dem Vorwort des Buches (Quelle 3):

„Über vierzig Jahre lang krank im Bett liegen und doch ein fröhliches Herz haben? Wie ist das möglich? Der Verfasser dieses Buches erzählt es uns. Dreizehn Jahre lang verkündigte er das Evangelium als gesunder Mensch. Da traf ihn plötzlich ein Unfall, der ihn für den Rest seines Lebens ans Bett fesselte. Gelähmt, hilflos, selten ohne Schmerzen, suchte er nach einer neuen Erfüllung seines Lebens. Er konnte nicht mehr hinter der Kanzel stehen, aber er konnte Artikel schreiben für die Evangeliums-Posaune oder das Jugendblatt. Er konnte Lieder dichten, die heute noch von einer dankbaren Gemeinde gesungen werden. Er konnte Ratsuchenden Antwort schreiben. Er wurde seinen Besuchern ein Seelsorger, er betete mit Kranken, dass sie gesund wurden und er selbst lag hilflos im Bett. In dieser Zeit lernte er das Geheimnis eines fröhlichen Herzens. Bruder Naylor wurde 1874 im Staate Ohio in USA geboren. Mit achtzehn Jahren bekehrte er sich zum Herrn, sieben Jahre später wurde er als Prediger ordiniert. Zehn Jahre danach, am 28. Juni 1909 traf ihn der Unfall, der ihn bis zu seinem Tode, am 21. Februar 1950 ans Bett fesselte. Er schrieb während seiner Krankheit 8 Bücher und dichtete insgesamt 150 Lieder. In den ersten Jahren diktierte er seiner Frau die Briefe, Artikel und Bücher. Später hatte er eine Diktiermaschine am Bett stehen, sodass er unabhängig von einer zweiten Person arbeiten konnte. Unser Liederbuch „Neue ZionsLoblieder“ enthält 26 Lieder von ihm. Auch wir können mit einem fröhlichen Herzen durch ein leidgeprüftes Leben gehen. Willst du den Weg dazu kennen lernen?“

 Charles Naylor hatte eigentlich gute Gründe, für den Rest seines Lebens undankbar zu sein. Doch das erstaunliche ist, dass er trotz seiner schweren Krankheit einen Sinn in seinem Leben gesehen hat, nämlich den Glauben in Jesus Christus. Obwohl er fast 40 Jahre lang „ans Bett gefesselt war“, wusste er sich von Gott gebraucht und war für viele Menschen ein Segen.

Auch meiner Meinung nach liegt das Glück des Lebens in dem Glauben und dem Leben mit Jesus Christus. Jesus selbst spricht: „Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“ (Joh. 14,27). Jesus gibt uns den wahren Frieden und das echte Glück. Durch ihn habe ich einen Sinn im Leben und kann der Aufforderung nachgehen: „Freut euch im Herrn allezeit; abermal sage ich: Freut euch!“ (Philipper 4, 4) . 

Ich möchte dir, lieber Leser, die Frage stellen: Bist du glücklich? Hast du schon das Glück des Lebens gefunden? Hast du ein glückliches Herz? Schreibt mir eure Gedanken gern in die Kommentare.

Lg Sokratis

Quellen:

1.)Statistik zu Dingen, die uns Glücklich machen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/818/umfrage/was-gluecklich-macht/

2.)Warum dankbare Menschen glücklicher sind

https://gratitude-daily.de/2017/04/27/warum-dankbare-menschen-gluecklicher-sind/

3.) Buch „Das Geheimnis eines fröhlichen Herzens“ von Charles Wesley Naylor. Auszug aus Seite 2. http://diegemeindegottes.com/pdf/buecher/Das-Geheimnis-eines-froehlichen-Herzens.pdf

3 Kommentare

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Liebe/r Sokratis,
ich finde du hast mit diesem Eintrag gut beschrieben woran es liegt, dass Menschen glücklich und unglücklich sind. Ich möchte noch hinzufügen, dass die Eltern für einen nur das beste wollen und dadurch (vielleicht unbewusst) einen mit anderen gleichaltrigen vergleichen, die in bestimmten Bereichen besser sind als man selbst. Dadurch, auch wenn man älter ist, vergleicht man sich mit anderen. Ein Beispiel dafür wie du es erwähnt hast wäre, wenn man einen hohen Lohn hat, aber man will man trotzdem mehr, denn es gibt immer jemanden der höher gestellt ist als man selber und somit mehr verdient. Genau aus dem Grund könnte auch Neid entstehen.

Liebe Grüße

Hey Sokratis,
Ich stimme dir zu, dass wir viel zu undankbar sind. Ich denke allerdings, dass es nahezu unmöglich ist oder zumindest extrem viel Übung und Selbstbeherrschung benötigt um absolut glücklich zu werden.
Für mich ist einer der besten Wege glücklich und zufrieden zu werden, sich selbst zu lieben. Sobald man sich selbst mag, kann man anderen Menschen auch mehr Liebe geben und hat allgemein mehr Spaß und Glück im Leben. Mit der Selbstliebe kommt auch ein besseres Verständnis für sich selbst. Diese Selbstkenntnis ermöglicht es einem sich Ziele zu setzen, die man normalerweise nicht angestrebt und erreicht hätte.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Prioritätensetzung. Man sollte sich mit nichts aufhalten, das einen unglücklich macht, sei es der Partner, die Arbeit oder ein Hobby. Dabei muss man abwägen, was wichtiger für einen ist und wofür man seine Energie, Zeit und Geld ausgeben möchte.
Ich bin überzeugt, dass das Erreichen dieser Punkte einen wesentlich glücklicher macht.
Liebe Grüße

Hallo, du hast einen sehr interessanten Beitrag geschrieben. Ich selbst habe auch schon oft überlegt, was mich glücklich macht und tatsächlich kann ich dir bei dem Aspekt mit dem Glauben nur zustimmen. Der beständige Glauben kann einem Geborgenheit, Halt und Sicherheit geben und es entsteht zudem auch ein Gemeinschaftsgefühl zu anderen Gläubigen. Eine weitere Sache die mir persönlich hilft ist positives Denken. Auch im Schlechten kann man Gutes sehen und aus Fehlern lernt man. Dies ist mit der These, dass Dankbarkeit glücklich macht verbunden. Und es stimmt, man sollte wirklich nicht immer schauen, was der andere hat, denn man findet immer jemad besseren. Stattdessen sollte man auf die kleinen schönen Momente im Leben achten. Familie, Haustiere und Freunde können einen schließlich sehr glücklich machen. Dabei ist es meiner Meinung nach ziemlich wichtig sich nicht zu sehr auf materielle Dinge zu fokusieren und sich zudem zu merken, dass man wenn man mehr hat auch mehr verlieren kann.

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