Die wohlhabendsten zehn Prozent der Deutschen besitzen schätzungsweise etwa 60% des Gesamtprivatvermögens. Hier ist ein gewaltiger Spalt zu erkennen und es gibt immer wieder Debatten, wie man diese Ungleichheit beheben kann. Doch verbinden alle Menschen in der Gesellschaft die gleichen Vorstellungen von Reichtum?
Die meisten Menschen verbinden Reichtum vor allem mit Geld und Wertgegenständen. Demnach haben Menschen mit mehr Geld einen höheren Reichtum. Sie haben auch einen höheren Lebensstandard und können so mehr konsumieren. Viele äußern den Wunsch reich zu sein, sich also teure Produkte zu kaufen und ihrer Ansicht nach besser zu leben. Recherchiert man das Wort Reichtum im Internet, ist die Definition von Reichtum ein großer Besitz an Vermögen oder Ähnlichem. Außerdem fragt man auch häufig nach der reichsten Person und bezieht nur die Faktoren des Geldes, der Aktien und der Wertgegenstände mit ein. Dies liegt vor allem auch an den einheitlichen Werten innerhalb der Industriestaaten und sieht Geld als Vergleichsmittel für fast alles.
Allerdings muss Reichtum nicht immer etwas mit Geld oder materiellen Dingen zu tun haben. Es kann auch andere Formen geben wie Ideenreichtum, emotionalen Reichtum und sozialen Reichtum. Hier bezieht man sich vor allem auf das Umfeld, in dem man geliebt und unterstützt wird und selbst liebt und unterstützt. Freunde, auf die man sich verlassen kann und die eigene Gesundheit sind wesentliche Aspekte des emotionalen und des sozialen Reichtums. Denn viel Geld zu haben nützt einem nichts, wenn man unheilbar krank ist oder unglücklich ist, weil man beispielsweise keine guten Freunde hat. Diese Formen des Reichtums werden in Gesprächen häufig und vor allem in den Industriestaaten vernachlässigt. Sie gehören aber eben dazu. Wenn man in Kriegsgebieten oder in Schwellenländern lebt, bekommen diese Formen meist eine viel größere Bedeutung. Gerade weil das Menschliche, Soziale und das Miteinander dort besonders wichtig ist, wird das Wort dort nach meiner Erfahrung eher anders empfunden. Man ist eben mit dem Gedanken nicht so vertraut, sehr viel Geld zu haben, dies ist dort nicht der Anspruch. Auch in der westlichen Welt, in der ich lebe, sind einem Freunde und Emotionen wichtig. Aber man verbindet diese Bedürfnisse nicht unbedingt mit dem Begriff Reichtum. Jedoch kommen diese Formen des Reichtums bei intensivem Nachdenken immer mehr zur Geltung und gewinnen an Wichtigkeit.
Meiner Meinung nach ist Reichtum eine Mischung aus den verschiedenen Formen, so gehört der materielle Reichtum dazu, aber ohne den sozialen und emotionalen Reichtum wäre ein Leben sehr traurig. So macht es die Mischung aus allen Formen. In einer Form reich zu sein nützt einem nichts, wenn man in anderen arm ist. Freunde und Liebe kann man sich beispielsweise nicht kaufen.
Wie definiert ihr das Wort Reichtum?
Wie sind die Vermögen in Deutschland verteilt? – Hans-Böckler-Stiftung (boeckler.de)
Reichtum: Definition, Arten, Ursachen & Tipps (karrierebibel.de)
9 Kommentare
Kommentieren →Hallo Rumpfsteak
Ich stimme dir komplett zu. Meiner Meinung nach kann man durch materielles Reichtum natürlich ein besseres Leben führen, was einen auch glücklicher machen kann. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass die Grundlage um ein glückliches Leben führen zu können der emotionale und soziale Reichtum ist, denn ohne Familie und ohne Freunde kann man nicht glücklich werden, egal ob man materiell reich oder materiell arm ist. Deinen letzten Satz, dass man sich Freunde und Familie nicht kaufen kann schließt sehr gut nochmal in einem Satz deine Meinung über das Thema ab, bei dem ich dir komplett zustimme.
Hallo Rumpsteak 1893,
ich halte deinen Beitrag für gelungen, denn du gehst nicht nur auf den materiellen Reichtum ein, den man als wahrscheinlich als erstes mit dem Begriff in Verbindung bringt. Sondern du erläuterst alle Formen von Reichtum, vor allem die, die nicht käuflich sind, tatsächlich unser Leben bereichern und uns den wahren Reichtum im Leben liefern. Denn was nützt all der materielle Reichtum, wenn man nicht gesund ist oder nicht von Freunden oder Familie umgeben ist.
Hallo rumpsteak1893,
dein Blog gefällt mir sehr gut, da er sehr strukturiert aufgbaut ist. Man wird Stück für Stück tiefer in das Thema eingeführt, wodurch man einen guten Überblick über das ganze Thema bekommt.
Meiner Meinung nach kann man Reichtum nicht eindeutig definieren, da jeder Mensch eine eigene Definition von Reichtum hat. Wie du auch schon in deinem Blog gesagt hast hängt die persönliche Definition auch größtenteils von den äußeren Einflüssen ab. Menschen die in ihrem ganzen Leben noch nie „viel“ Geld hatten sehen ihren Reichtum eher in sozialen Werten, während Menschen die in einem finanziell starken Umfeld aufwachsen, ihren Reichtum mit wirtschaftlichen Werten definieren.
Auch der Spruch „Geld macht nicht Glücklich“, passt hier sehr gut. Aus meiner Sicht kann man nicht nur durch finanzielle Dinge glücklich werden, sondern durch ein Zusammenspiel von beiden Arten des Reichtums. Sozial sowie Finanziell.
Im Allgemeinen stimme ich dir zu das es keine eindeutige Definition von Reichtum gibt, sondern viele individuelle Definitionen, die durch innere und äußere Einflüsse entstehen.
Liebe Grüße
Hallo rumpsteak1893, ich finde deinen Beitrag gut gelungen. Du hast alle Aspekte beleuchtet und ich stimme dir zu. Reichtum kann auf verschiedene Arten interpretiert werden. Für manche zählt Geld mehr, für manche soziale Kontakte und Familie, und für manche die Gesundheit . Man kann aber alle diese Dinge als Reichtum bezeichnen.
Hallo rumpsteak1893,
du beleuchtest in deinem Blogbeitrag die unterschiedlichen Arten von Reichtum sehr differenziert. Deshalb finde ich es schwierig mich auf eine Art des Reichtums festzulegen. Ich beobachte häufig, dass in unserer Gesellschaft finanzieller Reichtum am häufigsten thematisiert wird. Auf andere, wichtige Aspekte, wie zum Beispiel sozialen Reichtum, weisen wir eher selten hin. In deinem Blogbeitrag wird auch deutlich, dass Geld nur begrenzt glücklich macht. Es sorgt zwar für finanzielle Stabilität und ermöglicht einen gewissen Lebensstandard, garantiert allerdings keineswegs sozialen Reichtum oder Gesundheit. Dein Beitrag ist sehr gelungen.
hey rumpfsteak1893,
ich finde deinen Blog sehr interessant und bin soweit auch d’accord mit deinen Aussagen.
Ich persönlich finde auch, dass man Reichtum nicht eindeutig interpretieren kann, sondern es mehrere Möglichkeiten gibt, vor allem da nicht jeder das Gleiche denkt und empfindet. Wie du schon angesprochen hast, gibt es ja nicht nur den Reichtum im Wert von Geld, sondern auch von nicht-materiellen Dingen, wie z.B. Freunde zu haben, reich in der Liebe sein, etc.
Reich an Wissen zu sein oder zum Beispiel ein Reichtum an Empathie zu haben finde ich viel wertvoller, als wenn ich bloß viel Geld hätte. Natürlich kann ich mir zu einem bestimmten Grad mein Glücklichsein erkaufen, aber den Rest, der mein Leben lebenswert macht, kann ich mir nun mal nicht einfach so erkaufen. Heutzutage zunehmend liegt bei vielen der Fokus ja zu sehr auf Geld, deswegen finde ich es gut, dass du das Thema hier ansprichst.
Liebe Grüße
hallo rumpfsteak1893,
dein Post ist dir sehr gut gelungen und ich stimme dir voll und ganz zu. Als ich deinen Titel gesehen habe dachte ich selbst nicht sofort an den emotionalen oder sozialen Reichtum, sondern an den materiellen Reichtum. Ich vermute der Grund weshalb viele Menschen eher zuerst and den materiellen Reichtum denken als an die anderen Formen ist, weil in den Medien so gut wie gar nicht über die anderen Formen geredet wird. In den Medien ist derjenige der Beste und Mächtigste der am meisten Geld hat und das verleitet viele Menschen auch dazu diese Denkweise anzunehmen.
Hallo rumpsteak1893,
ich finde deinen Blogpost sehr gelungen, es wird von mehreren Seiten beleuchtet und macht einem klar, dass finanzieller Reichtum nicht alles ist und auch sozialer Reichtum, reich an Freunden, Liebe, Wissen und Empathie von Bedeutung sind und oft wahrscheinlich auch wichtiger sind als finanzielles Reichtum. Auch bei der Aussage, dass die Mischung es macht stimm ich zu und denke, dass auch so wie bei einigen anderen Sachen, es auf die Mischung ankommt.
Hallo rumpsteak1893,
Ich stimme dir zu, dass Reichtum sich durch mehrere Einflüsse bildet. Ich finde, dass besonders der soziale Aspekt überwiegen sollte, wenn man die richtigen Menschen um sich herum hat und vor Allem gesund ist, finde ich hat man bereits all den Reichtum den man braucht.
Auch sonst ist dein Blogpost sehr gelungen, er bezieht sich auf verschiedene Aspekte und regt zum Denken an.