Leider bin noch nicht wieder so gesund, wie ich es gehofft hatte. Daher folgt hier eine Aufgabe für euch. Ihr könnt die Aufgabe gern im Kurs aufteilen, dann müsst ihr jedoch eure Ergebnisse hier ins Weblog schreiben, sodass sie für alle verfügbar sind. (Brauch ich eigentlich nicht zu sagen, ich mach’s trotzdem: bitte nutzt nicht nur Wikipedia als Quelle)
Aufgaben:
Recherchiert nach Amartya Sen und Martha Nussbaum.
Informiert euch über ihre Philosophie (Biographie nur ganz kurz) und erläutert, inwiefern sie die Gedanken von Aristoteles aufgreifen und weiterentwickeln bzw. verändern.
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Kommentieren →Kurze Biographie von Amartya Sen:
03.11.33: Geburt (heute 78 Jahre alt)
1959: Promotion an der Cambridge Universität
1998: Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften
Quelle: http://www.hanser-literaturverlage.de/autoren/autor.html?id=25830
Kurzbiographie Martha Nussbaum
– 6. Mai 1947 geboren in New York City (heute 64 Jahre alt)
– studierte klassische Philologie und Theaterwissenschaften
– 1972 als erste Frau in der renommierten Universität Harvard
(Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Martha_Nussbaum)
Zitat von Alexander Kliers Abhandlung „Amartya Kumar Sen & Martha Craven Nussbaum – Jedem nach seinen Befähigungen“ (cc):
„Um ein – im Sinne der klassischen Philosophie von Aristoteles – gelingendes bzw. gutes Leben für alle Mitglieder der Gesellschaft zu gewährleisten (Eudaimonia = Glückseligkeit als Ziel menschlichen Daseins), genügt ökonomisches Wachstum, als Ausdruck des Güterreichtums, alleine nicht. Für Sen und Nussbaum gehören zu einem gelingenden Leben unabdingbar Gerechtigkeit und die Freiheit der eigenen Lebensgestaltung, also nicht nur eine ausreichende Ausstattung mit Grundgütern.“
Besser kann ich’s auch nicht ausdrücken, deshalb zitiere ich lieber direkt.
An die anderen: Ich will euch nichts „wegnehmen“… aber es gibt zu dem Thema auch noch mehr zu sagen, als was ich jetzt geschrieben habt, also ergänzt einfach, wenn ihr noch was findet.
Quelle: http://www.alexander-klier.net/Befahigungen.pdf
Ein Unterschied zu der Ethik von Aristoteles ist der Ansatz von Nussbaum, dass alle Menschen gleich seine. Aristoteles ist allerdings der Meinung, dass die Menschen nicht gleich sind, sondern dass es eine „natürliche Rangordnung“ gibt.
Quelle:http://www.widerspruch.com/artikel/sporer_50_knoll_gerechtigkeit.pdf
Sen sagt, der Mensch könne erst dann ein gutes Leben führen, wenn er seine Fähigkeiten ausbilden kann. Sen nennt den dafür nötigen gesellschaftlichen Raum „Verwirklichungschancen (capabilities). Sie verweist hierbei selbst auf Aristoteles:
„Die aristotelische Sicht des für den Menschen Guten ist ausdrücklich mit der Notwendigkeit verknüpft, die „Funktion des Menschen“ sicherzustellen, und schreitet dann fort, ein „aktives Leben“ zu erkunden. Die Basis einer fairen Verteilung von Verwirklichungschancen auf Funktionen hat einen zentralen Ort in der aristotelischen Theorie der politischen Verteilung.“[4](Zitat :Amartya Sen: Capability and Well-Being, in: Martha Nussbaum und Amartya ‘’)
Quelle:
http://de.wikibooks.org/wiki/Verwirklichungschancen/_Die_Grundidee
Ich habe auch noch mal recherchiert und ich bin mir aber nicht sicher, ob man folgendes zur Philosophie zählen kann:
Die Leitthesen von Amartya Sen sind…
1. Die Menschen werden sich einander gefährlich, sobald ihre Identität zu eng definiert wird.
2. Freiheitsrechte nützen wenig, wenn man nicht die benötigende Fähigkeit hat, wirtschaftlich frei zu sein.
Quelle: http://www.zeit.de/2008/13/P-Sen
Als jemand, der sich für Philosophie interessiert, finde ich die Neu-Aristoteliker sehr faszinierend. Diese philosophische Bewegung interpretiert und aktualisiert die Lehren des antiken Philosophen Aristoteles für die heutige Zeit. Sie betonen die Bedeutung von Tugenden, Ethik und praktischer Vernunft für ein erfülltes Leben und eine gerechte Gesellschaft.
Die Neu-Aristoteliker bieten interessante Perspektiven auf aktuelle ethische, politische und soziale Fragen und suchen nach praktischen Lösungen für komplexe Probleme. Ihre Betonung der persönlichen Entwicklung und des Gemeinwohls ist in einer Zeit, in der viele traditionelle Werte in Frage gestellt werden, besonders relevant.