Gerade jetzt zum Neuen Jahr 2017 sind die sozialen Netzwerke wieder einmal voll von Postings, was sich die Leute alles fürs neue Jahr vornehmen wollen, das sie besser machen wollen als vorher. Gerade den Satz „New Year – New Me“ liest man überall.
Es gibt viele Traditionen zum Jahreswechsel, die jedes Jahr aufs Neue eifrig eingehalten werden. Da wären z.B. das Bleigießen, Sektkorken knallen lassen und natürlich ein großes Feuerwerk. Und es werden ganz viele neue „gute Vorsätze für das neue Jahr gefasst: Abnehmen, das Rauchen aufgeben, weniger Alkohol, bessere Noten in der Schule, usw. Trotzdem werden die wenigsten davon wirklich eingehalten. Doch warum nimmt man sich genau am Jahresende bestimmte Dinge vor, die man (wahrscheinlich) sowieso nicht einhalten wird? Und bringt das dann überhaupt etwas?
Erst letztens sah ich ein Interview um das Thema der „guten Neujahrsvorsätze“, in dem der Interviewte das Konzept stärkstens kritisierte. Darin meint er, dass man, um gute Vorsätze und Entscheidungen für sein Leben zu treffen, nicht auf den Jahreswechsel oder ein anderes besonderes Ereignis warten sollte, sondern wenn man das Verlangen nach Veränderung im Leben verspürt, dementsprechend sofort handelt und sic sein Leben so zu kreieren, wie es einem gefällt.
Das, finde ich, ist ein sehr guter Ansatz, dieses Thema anzugehen. Denn spätetens nach 2-3 Wochen spricht schon niemand mehr über das, was er sich am Jahresanfang vorgenommen hat zu tun und zu erreichen. Und so heißt es dann doch jedes Jahr anstatt „New Year – New Me“ wieder, um aus dem Silvesterklassiker Dinner for One zu zitieren: „The same procedure as every year“.
9 Kommentare
Kommentieren →Hey Tobi,
Wie du bin ich der Meinung, dass gute Vorsätze jederzeit gefasst werden können und auch nach ihnen gehandelt werden sollte. Dazu braucht es keinen Jahreswechsel, sondern eher ein bestimmtes prägendes Ereignis oder ein Erlebnis, bei dem man feststellt, dass man so nicht weitermachen möchte.
Wenn man sich bei so einem Erlebnis sagt, dass man es nächstes Jahr besser macht, ist es bis dahin ziemlich wahrscheinlich unwichtig geworden oder man erinnert sich sogar gar nicht mehr daran.
Ich denke, dass gute Vorsätze gerade deshalb am Jahreswechsel gefasst werden, weil man hier auf das gesamte letzte Jahr zurückschaut und einem dort besonders die positiven, als auch negativen Dinge auffallen.
Meiner Meinung kann man dies aber immer machen. Wenn man ab und zu zurückschaut und sich bewusst macht, was gut und was schlecht gelaufen ist, kann man diese Dinge genau in dem Moment ändern.
Ich stimme euch beiden voll zu, dass man zu jeder Zeit im Jahr einen guten Vorsatz fassen kann und diesen erfüllen kann.
Ich finde auch, dass Neujahrsvorsätze eine andere Art sind den Vorsatz rauszuschieben, also eine andere Art von „Mach ich morgen“ und am Ende hält man sich das vorgenommene nicht ein. Außerdem denke ich, dass das Vorsätze fassen eine Art Zwang für uns geworden ist, wie das Feuerwerk an Silvester – jeder macht es, also muss ich es auch machen, egal, ob ich will.
Also wenn man etwas im Leben ändern will braucht man keinen Jahreswechsel, sondern nur genug Wille
Wie ihr schon gesagt habt, Vorsätze können jederzeit gefasst und umgesetzt werden, da stimme ich euch vollkommen zu. Doch der Vorsatz im neuen Jahr kann auch als Erinnerung dienen, dass man die Fehler oder die Dinge die man bereut, ändern sollte. Neujahrsvorsätze sind oftmals auch hilfreich für Leute, die sonst keine Änderung im Leben im Allgemeinen vornehmen und dadurch im Neujahr auch eine Chance sehen können, sich zu ändern. Letzten Endes sollte man solche Änderungen im Leben nicht nur am Neujahr fassen, sondern wenn diese wichtig und nötig für sich selber ist.
Ich denke, dass es zwar zu jeder Zeit möglich ist einen Entschluss zu fassen um etwas zu tun, was man schon längst einmal tun wollte, aber viele Menschen nehmen sich solche Vorsätze an einem bestimmten Datum oder Lebensereignis.
Und da die Lebensereignisse wie Heirat oder der Tod eines Freundes oder sonst etwas sehr plötzlich kommen und nicht geplant sind, kommt es gelegener ein Datum zu wählen welches jedes Jahr wieder gleich bedeutend ist. Außerdem will man aus dem neuen Jahr immer ein besseres machen als aus dem Jahr zuvor, und das kann man bereits vorbereiten indem man sich gute Vorsätze gibt, auch wenn man sie nicht lange einhält. Bei vielen ist es denke ich einfach für das Gewissen um beruhigt sagen zu können: „ich habe es ja versucht, aber…“.
Ich selbst mache mir normal auch keine Vorsätze zum neuen, da ich bei den meisten sicher weiß dass ich sie nicht einhalten kann und deshalb denke ich bringt es auch mehr, schlechte Angewohnheiten oder so etwas einfach zu beheben wann man den Drang dazu hat.
Als Fazit lässt sich sagen, dass ich die Menschen durchaus verstehe die sich gute Vorsätze an einem bestimmten Datum machen, aber Dinge von denen man weiß es wird nicht funktionieren oder bei denen man es nicht einmal wirklich versuchen will diese einzuhalten, braucht man sich gar nicht erst als Vorsatz zu nehmen.
Ich finde es persönlich besser etwas sofort zu verändern, wenn einem an sich selbst etwas nicht gefällt, wie darauf zu warten bis das Jahr zu Ende ist. Und auch Studien zeigen, das die meisten Vorsätze innerhalb einer Woche wieder verworfen werden und sich nichts ändert-eigentlich schade. Denn mit genug Willenskraft kann man einiges erreichen selbst das Rauchen aufzuhören oder Abnehmen.
Ich finde,wie schon genannt, dass wenn man ein Ziel wirklich erreichen möchte, man nicht auf das neue Jahr warten sollte sondern sofort die Initiative ergreifen sollte. Ein Beispiel hierfür wäre, wenn man sich vornimmt mehr für die Schule zu tun. Dann sollte man jedoch schon zum Schulbeginn und nicht erst im neuen Jahr damit starten. Meiner Meinung nach sind Vorsätze, die man immer vor sich her schiebt keine Ziele die man wirklich erreichen will.Jeder sollte mit etwas Durchhaltevermögen sein Vorhaben in die Tat umsetzen können. Um seine Ziele zu erreichen, ist es wichtig sich in kleinen Schritten voranzuarbeiten, anstatt sich sofort zu viel zuzumuten.
Ein weiter kritischer Punkt zu diesem Thema ist, dass diese Vorsätze meist nur Entschuldigungen für einen selbst sind. Jeder kennt es: Man weis ganz genau, dass man noch für eine Klausur lernen muss, aber wann ist die Frage. Wenn ich mir selbst dann sage, dass ich morgen den ganzen Tag lernen werde geht es mir schon besser, zumindest für den Moment. Das Problem ist noch nicht gelöst, denn ob ich am nächsten Tag dann wirklich lerne ist unwahrscheinlich. Vorsätze sind nur eine Art Ausrede. Wer sich wirklich, in egal welchem Bereich des Lebens, bessern möchte braucht dazu keinen Vorsatz und erst recht nicht wie ihr oben schon angesprochen hab ein Neujahr….
Das Problem hierbei ist das viele mit etwas neuem Anfangen wollen bzw mit etwas altem aufhöhren wollen (was ebenfalls eine Routineänderung ist), nur eben noch nicht jetzt.
Darauf suchen sie sich einen neuen Termin und nehmen sich fest vor an diesem Tag anzufangen. Das Problem ist das sie an diesem Tag ebenfalls keine Lust werden haben die neue Sache zu beginnen. Dies liegt unter anderem daran das der Mensch ein Gewohnheitstier ist und sich nur ungern auf neues einlässt.
Ich glaube das wenn man etwas wirklich durchsetzten will das Jetzt der beste Zeitpunkt dafür ist.
Ich finde die „Vorsätze für das neue Jahr“ sehr gut.
Ich kann nur dem oben schon Geschriebenen zustimmen und denke ebenfalls, dass solch Veränderungen immer möglich sind und dies eigentlich auch automatisch passiert – zumindest bei mir. Mitten im Jahr fällt einem auf „Hey, ich muss jetzt was ändern!“, aber vielleicht gelingt es einem nicht so, wie man es wollte.
Rückblickend auf das Jahr merkt man eben, dass man scheiterte bei der Umsetzung und betrachtet das Jahr vielleicht als eher negativ als positiv.
Und das könnte einer der Gründe sein, warum man solche Veränderungen genau an Neujahr vornehmen möchte, weil man die Chance bekommt, das Jahr zu seinem Jahr zu machen.
Vielen gelingt es nach ein paar Wochen tatsächlich nicht, etwas zu ändern. Wenn ich aber von mir spreche, kann ich nur sagen, dass ich in diesem ganzen Jahr versuche, alles besser zu machen als davor oder Änderungen vorzunehmen.
Es fällt natürlich auf, wenn etwas nicht funktioniert wie man es gern hätte. Dennoch glaube ich immer daran, dass ich es schaffe und diese Motivation ist immer bei mir da.
Meine Vorsätze behalte ich aber für mich.