„Hauptschüler sind dumm“, „Frauen haben keine Ahnung von Technik“. Solche Vorurteile grenzen Menschen wegen bestimmter Merkmale aus. Diese erscheinen häufig als „naturgegeben“ – und somit unumstößlich.
Solche Ideologien und Verhaltensweisen stehen im Widerspruch zur Verfassung. Dort heißt es, niemand darf wegen äußerer Merkmale benachteiligt oder bevorzugt werden:
Artikel 3 GG:
- in der Schule oder im Kindergarten
- bei der Arbeit
- in der Freizeit
Quelle: https://de.statista.com/infografik/4679/diskriminierungserfahrungen-in-deutschland/
Als ich mich genauer mit dem Thema Diskriminierung beschäftigt habe, ist mir erst einmal bewusst geworden, wie viele Situationen im Alltag gar nicht als Diskriminierung wahrgenommen werden. Ein Beispiel hierzu lautet:
Eine Frau bekommt von Ihrem Arbeitgeber weniger Geld, als ein männlicher Arbeits-Kollege. Aber sie macht die gleiche Arbeit gleich gut. Man sagt dann: Die Frau wird wegen ihres Geschlechts diskriminiert.
Meiner Meinung nach, sollte der Diskriminierung ein Ende gesetzt werden, denn jeder Mensch hat das Recht dazuzugehören egal wie er aussieht, denn keiner weiß schließlich, welches Aussehen ‚das Richtige‘ ist. Nur weil jemand anders aussieht, heißt es nicht, dass er schlimmer ist. Man sollte jedem Menschen eine Chance geben. Wie seht ihr das ? Wurdet ihr schon einmal diskriminiert, wenn ja weshalb?
Liebe Grüße und schöne Ferien
Gelassenheit
10 Kommentare
Kommentieren →Hallöchen,
ich stimme dem was du sagst voll und ganz zu. Diskriminierung sollte in unserer heutigen und modernen Welt kein Thema mehr sein. Die Menschen sollten alle Menschen so akzeptieren wie sie sind. Man sollte Menschen nicht wegen ihres Geschlechtes niedriger einstufen, wenn sie die gleiche Leistung erbringen, wie das andere Geschlecht. Man sollte dieses Gesetz besser durchsetzen und Strafen für Verstöße gegen das Gesetz verhängen. Die meisten Menschen sehen dies nicht als Straftat an, doch es ist eine, denn es wird mit der Diskriminierung gegen einen Artikel des Grundgesetzes verstoßen.
Hallo 🙂
auch ich stimme dir voll und ganz zu. Wir haben 2017und immer noch gibt es Menschen, die meinen aufgrund von irgendwelchen, oft nicht mal selbst erworbenen Merkmalen über anderen zu stehen. Mich macht es immer wieder traurig zu sehen, wie tief Vorurteile in Menschen, Gruppen oder ganze Gesellschaften stecken. Ich denke es muss noch viel Aufklärung geschehen, bis das alles fallengelassen wird.
Hallihallo 😊
Diskriminierung ist ein großes Problem, das möchte ich keineswegs in Frage stellen, jedoch liest man in zahlreichen Beiträgen „daran sollte die Regierung arbeiten“ und „das sollten Menschen ändern“, aber glaubt ihr, dass jeder der solche Beiträge schreibt, einen Menschen dem er auf der Straße begegnet nicht sofort einkategorisiert, aufgrund seiner Hautfarbe, seines Kleidungsstils oder vielleicht sogar nur seinem auftreten? – Ich bin davon leider überzeugt und ertappe auch mich immer wieder dabei, ich würde mich nicht im geringsten als faschistisch bezeichnen, ganz im Gegenteil. Und trotzdem mach ich mir mehr Gedanken, wenn ich nachts an einem Mann mit dunklerer Hautfarbe vorbei gehe, als wenn mir ein offensichtlich deutscher Mann zur späteren Stunde begegnet, warum das so ist, kann ich mir leider nicht wirklich erklären, denn wenn man nur eine Minute länger darüber nachdenkt, wird einem eigentlich schnell bewusst, dass beide Männer eine gleich große „Gefahr“ darstellen.
Dies ist nur ein Bespiel, welches zeigt wie krass Diskriminierung in unseren Köpfen verankert ist und was für langer Weg noch vor uns liegt, aber wenn sich jeder an seine eigene Nase fast und versucht möglichst viele Menschen in seinem Umfeld mitzuziehen, könnte uns das schonmal einen kleinen Schritt weiter bringen. Hierbei spreche ich nicht nur von Diskriminierung gegenüber anderer Nationalitäten, sondern zum Beispiel auch gegenüber Frauen oder anderen Gesellschaftsgruppen.
Anschließend muss ich sagen, ja eigentlich traurig, dass wir im 21. Jahrhundert noch für die Akzeptanz und Toleranz der Homosexualität auf die Straße gehen müssen und der Weltfrieden eine eher fiktive Vorstellung ist.
Hallo
auch ich kann dir nur voll und ganz zustimmen, weil auch in unserer Klasse gab es früher Mobbing und Diskriminierung. Ich selbst wurde zwar noch nie diskriminiert, jedoch hat meine Familie ausländische Wurzeln und erfuhr deswegen oft Ablehnung und Vorurteile. Auch mit dem Flüchtlingsstrom nach Deutschland finde ich wir sollten unsere Vorurteile ablegen und die Menschen nicht nach ihrer Herkunft, Geschlecht oder nach der Orientierung beurteilen.
Hallo,
Ich finde, dass noch schlimmer als absichtliche Diskriminierung durch Taten und Worten, die unabsichtliche Diskriminierung ist, die jeder automatisch macht, wenn er jemandem begegnet, der einer diskriminierten Gruppe angehört. In dieser vernetzten und sehr interaktiven Gesellschaft machen Diskriminierung und Vorurteile schnell die Runde und jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand wird sowas auch als eine eindimensionale Betrachtung von Problemen abstempeln und sich ganz klar gegen Diskriminierung abgrenzen. Aber genauso wie Werbung ist die Präsenz von solchen Taten schon genug um Diskriminierung zu Fördern. Unbewusst handeln wir parteiisch, und vielleicht ergreifen wir auch die Seite der Minderheit, selbst wenn diese schlechte Taten begangen hat. Also reicht die alleinige Präsenz des Themas in unserer Welt aus, um Benachteiligung zu fördern und zu erzeugen. Wir besitzen nun mal nicht mehr die kindliche Naivität , um jedem Menschen mit neuen Augen zu begegnen und Äußerlichkeiten und angeborene Merkmale außer Acht zu lassen. Diese Naivität werden wir auch nie wieder bekommen und wir werden es auch nicht mehr schaffen einem jedem Menschen erst kennen zulernen um zu wissen wie er ist und ihn auf dieser Grundlage zu bewerten. Also ja, wir diskriminieren alle immerzu Leute ungerechtfertigt, und wir werden immerzu diskriminiert. Aber als einzelne Personen müssen wir auch die Reife besitzen, uns zu entschuldigen, und wenn wir diskriminiert werden, den anderen Menschen zu verstehen, und Humor walten zu lassen.
MFG, Karthasis
Ums kurz zu machen.Wer ohne Vorurteile anderen Menschen begegnet, der hat schlichtweg nen Knall, und ist eindeutig sozial inkompetent. Ich meine jetzt, um Missverständnisse zu vermeiden, den gesellschaftlichen Instinkt des Menschen. Man ist schon schön doof, wen man in Polen sein Auto nicht abschließt. Menschliches Handeln beruht hauptsächlich darauf was wir denken zu wissen und was wir selbstständig in Erfahrung gebracht haben. In diesem Zusammenhang ist es doch offensichtlich Warum es Vorurteile gibt. Kleine Kinder haben keine Vorurteil, da sie Erfahrung haben. Große Kinder, und das sind offengesagt sehr viele, haben nun mal Erfahrung und Wissen wovor man sich schützen muss. Und nichts anderes sind Vorurteile: Selbstschutz. Die Frage ist nur, wie geht man damit um. Diskriminierung ist einfach nur der falsche Umgang mit Vorurteilen.
Was ich aber auch noch als Denkanstoß geben möchte. Es gibt einen Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.
Hallo,
Ich stimme achtungdenken teilweise zu, den wie er geschrieben hat sind Vorurteile nur eine Art Selbstschutz und klar ich würde in Polen auch mein Auto abschließen, genauso würde ich es aber in jedem anderen Land tun!
Das Hauptproblem meiner Meinung nach ist, dass die meisten Menschen nicht wissen wie sie mit ihrem Selbstschutz umgehen sollen und Vorurteil deshalb meist auf die breite Masse übertragen.
Nur weil der IS Terror verbreitet sind nicht alle Moslems Terroristen und nur weil manche Flüchtlinge in unserem Land manchmal blöde Dinge tun , kann man das nicht auf die breite Masse übertragen. Genau dies tun die meisten Menschen leider…
Und Aufklärung ist deshalb so schwierig weil Menschen meist unheimlich ignorant sind. Was die Leute nicht verstehen ist, dass man in Polen ( um wieder auf das Bsp. von achtungdenken zurückzukommen) sein Auto nicht abschließt, weil man sich vor allen Polen fürchtet, sondern nur weil man sich vor den weinig fürchtet, die auch tatsächlich darauf aus sind ein Auto zu klauen.
Von solchen Leuten mag es vielleicht in Polen mehr geben, trotzdem kann man nicht ganz Polen als Diebe bezeichnen!
Hallo,
also ich finde das man Vorurteile nicht wirklich einen Selbstschutz nennen kann, da viele Vorurteile ja absolut nicht auf der Wahrheit beruhen, bzw. oftmals sogar das Gegenteil bewiesen ist. Genau solche Meinungen wie „Die Vorurteile haben schon ihre Berechtigung und dienen dem Selbstschutz“ führen dazu, dass Vorurteile und Diskriminierung nicht aus der Welt geschafft werden können sondern sie immer bestehen bleiben werden.
Es ist zwar traurig aber wahr, dass der Rassismus einfach unauslöschbar ist. Allerdings stimme ich Gelassenheit absolut zu, dass man versuchen sollte die Diskriminierung soweit wie möglich aus der Welt zu schaffen und man mit allen Menschen gleich umgehen sollte, egal wie sie aussehen, von wo sie kommen oder welche Behinderungen sie haben.
Wir werden wahrscheinlich nie in einer diskrimminierungsfreien Gesellschaft leben beruhend auf der Tatsache, dass keiner frei von Vorurteilen ist und der erste Eindruck den ein Mensch bei uns hinterlässt oft auf unseren Vorurteilen und bereits gemachten Erfahrungen, die wir mit Menschen gemacht haben, die sich mit dieser neuen Person vergleichen lassen stützt. Das Erkennen dieses Denkmusters und sich darüber bewusst werden wäre jedoch der erste Schritt für weniger Diskrimminierung und ein objektiveres Bewerten. „Objektiv“ wie ein Computer wird bei uns aber nie möglich sein, wir werden Menschen immer beurteilen nach dem was wir bereits erlebt haben und daran führt nichts vorbei. Oft kommt es auch zur positiven Diskrimminierung was genauso nervig ist. So weiß man von Menschengruppen, die oft diskriminiert werden oder wurden, sei es nun jemand mit anderer Hautfarbe oder Sexualität neigen viele oft dazu diese Menschen mit Samthandschuhen anzufassen und versuchen diese dann äußerst vorsichtig oder gar manchmal bevorzugt zu behandeln. Ist das aber nicht aus Diskrimminierung? Diese Sonderbehandlung ist ja nur deswegen entstanden aus dem Vorwissen, dass diese Personen diskriminiert werden könnten, dass wir auf keinen Fall den Eindruck machen wollen wir würden diskriminierend oder negativ rüberkommen. Es ist schlichtweg nicht möglich Vorurteilsfrei zu denken.
Hallo 🙂
Genau wie weise1820 ertappe auch ich mich ab und zu dabei wie ich einen Menschen sehe und sofort einen negativen Gedanken habe, auch wenn es eigentlich nicht berechtigt ist so zu denken, weil ich diesen Menschen nicht kenne. Jedoch glaube ich, dass das einfach was mit unserer Gesellschaft an sich zu tun hat.
Viele von uns sind eben mit Vorurteilen konfrontiert, die sich gegen andere Gruppen richten und meiner Meinung nach, nehmen wir diese in unserer Entwicklung teilweise einfach auf.
Trotzdem denke ich, dass wir alle soweit aufgeklärt sein müssten um zu wissen, dass Diskriminierung einfach unnötig ist, jeder Mensch ist gleich und wir wissen das alle. Wir müssen es uns nur immer wieder vor Augen halten.
Deshalb denke ich, dass es eine Sache ist, die die Menschen tatsächlich an sich ändern können. Klar kategorisiert man Menschen oft ein, aber man kann ja für sich selbst versuchen das zu minimieren.
LG Zufall