Es fällt uns leichter, schwierige Zeiten zu überstehen, mit einem „treuen Freund“ an unserer Seite. Gerade zum Beginn der Corona- Pandemie Anfang letzten Jahres bemerkten zahlreiche Menschen, wie einsam sie eigentlich sind. Für viele war dies ein Grund sich mehr oder weniger spontan ein Haustier anzuschaffen.
War das eine gute Entscheidung, oder werden am Ende der Pandemie die Tierheime überquellen?
45% aller Haushalte in Deutschland besitzen einen tierischen Mitbewohner. Das heißt nicht, dass sie auch zusammen passen. Gerade bei spontanen Anschaffungen ist die Gefahr hoch, das, für sich, falsche Tier zu wählen. Bei einem „menschlichen Freund“ nehmen wir uns schließlich auch Zeit um einander kennen zu lernen. Warum nicht auch beim Tier, immerhin streben wir eine lebenslange Bindung an.
Nur wenn wir den passenden tierischen Sozialpartner gefunden haben, werden beide, Mensch und Tier in dieser Beziehung glücklich werden. Im Laufe der Jahrhunderte vertiefte sich diese Beziehung vom Nutztier zu Familienmitglied. Es wurde erkannt, dass manche Tiere eine beruhigende Wirkung, andere hingegen eine motivierende auf den Menschen haben. Selbst körperliche Reaktionen auf die Anwesenheit eines Haustieres konnten nachgewiesen werden z.B. die Senkung des Blutdrucks und des Stresshormons Kortisol oder der Anstieg des Wohlfühlhormons Oxytocin.
Ein Haustier ist kein Partner- oder Kinderersatz, sondern ein Lebewesen mit eigenem Willen und Bedürfnissen. Es ist durchaus möglich, dass ein Tier mit seinem Besitzer überfordert ist, wenn dieser Zeichen und Körpersprache ignoriert. Eine Katze, die faucht, möchte in diesem Moment nicht angefasst werden, was der Mensch dann respektieren sollte, um Beiden Stress zu ersparen. Auch die finanzielle Belastung muss bedacht werden. Es fallen Futter- und Tierarztkosten, sowie Versicherungen und die Anschaffung von Zubehör an.
Sind Mensch und Tier nun beste Freunde?
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass sich durch die Anschaffung einer kleinen Katze vieles in meinem Leben geändert hat. Ich gewann eine kleine Freundin dazu, welche mich und meine Familie auf Trab hält. Ausschlafen ist für mich nicht mehr möglich und kleine Pfützen auf dem Sofa können mich nicht mehr erschüttern. Wenn ich nach der Schule nach Hause komme, erwartet mich ein hocherfreut schnurrender Stubentiger. Nach ausgiebigem Schmusen haben wir Beide sichtlich gute Laue.
Zusammenfassend würde ich sagen „Ja, ich habe eine beste Freundin dazugewonnen.“
Habt ihr ähnlich positive oder negative Erfahrungen mit Euren Haustieren? Dann schreibt es gerne in die Kommentare.
Quellen:
https://www.welt.de/wissenschaft/article10892005/Die-tiefen-Widersprueche-im-Mensch-Tier-Verhaeltnis.html abgerufen am 2.1.2021
Ute Essig, 15.12.2020 B, Ziemlich beste Freunde aus der Apothekenumschau S.10-16
8 Kommentare
Kommentieren →Hey Sunflower12,
Auch ich habe ein Haustier und es kostet Zeit und Nerven. Jedoch überwiegt die Freude an ihm. Man kann sich einfach mal Zeit nehmen und mit seinem Haustier kuscheln und es streicheln. Dadurch vergisst man ganz schnell den ganzen Stress den man hat und es macht einen glücklich. Du hattest die „Corona Haustiere“ angesprochen. Ich hoffe, dass die meisten Menschen sich auch nach der Pandemie gut um ihre Haustiere kümmern. Ich finde außerdem, dass man sich nur ein Haustier anschaffen sollte, wenn man auch für seine komplette Lebenszeit garantieren kann, dass man für sein Haustier sorgen kann. Deshalb war der Gedanke der meisten Menschen, sich ein Haustier während der Corona Pandemie zu holen, sehr kurz gedacht.
Guten Abend sunflower12,
tatsächlich hatte ich heute früh mit meinen Eltern eine Diskussion über dein gewähltes Thema, weshalb ich sehr erfreut war, darüber zu lesen! Unsere Katze bekam vor 2 Jahren Kitten, und da wir nicht alle behalten können, haben wir, wie üblich, nach neuen liebevollen Besitzern gesucht. Du hast bereits das Thema angesprochen, dass man bedenken sollte, wie viel Geld ein Haustier in Anspruch nimmt. Da kann ich dir voll und ganz zustimmen! Auch wir haben uns immer ein eigenes Bild von den Interessenten gemacht, wobei es einmal vorkam, dass ein junges Paar ein Kätzchen von uns aufnehmen wollte, ohne einen Betrag zu zahlen, mit der Begründung, es wäre für ein einzelnes Kätzchen ,,unnötig‘‘, Geld zu zahlen. Besonders hier bin ich der Meinung, dass man bedacht sein Haustier wählen sollte. Unsere Katzen sind Hauskatzen, die daheim versorgt werden müssen. Dabei fällt ein regelmäßiger Betrag für Katzenstreu, Futter etc. an, was unvermeidlich ist. Diese einzelnen Beträge sammeln sich im Laufe der Zeit zu einer zweifellos größeren Summe, weshalb wir dem Paar erklären mussten, welche weiteren Ausgaben hinter einem kleinen Kätzchen stecken. Letztendlich kamen sie zu dem Entschluss, dass eine Hauskatze, so schön wie sie auch sein mag, nicht in ihre finanzielle Situation passt und somit nicht hätte versorgt werden können. Du hast zweifellos Recht mit der Tatsache, dass leider nicht Jeder dieselbe Wahl zwischen Haustieren hat. Es ist wichtig, sich bewusst für ein Tier zu entscheiden, anstatt spontan und schnell ein tolles ,,Geschenk‘‘ oder ,,Spielzeug‘‘ anzuschaffen. Haustiere sind nämlich mehr als das. Sie brauchen Zuneigung und Zeit, genauso wie sie ab und an Ruhe brauchen. Ebenso muss das Leben des Besitzers dem Haustier gegenüber angepasst sein. Wenn der Besitzer dem Tier, beispielsweise aufgrund seines Jobs, nicht die benötigte Zuwendung und Zeit garantieren kann, wie etwa bei einem Hund in Form von Auslauf und regelmäßigem Spazieren Gehen, so sollte man sich nicht für ausgerechnet dieses Tier entscheiden. Auch eignet sich nicht jedes Tier für ein Haushalt, in welchem Kleinkinder leben. Manche Hauskatzen, auch unsere, haaren sehr viel, was sehr ungeschickt für noch krabbelnde Kleinkinder ist. Außerdem sind Tiere sind kein Spielzeug, weshalb ich es vorhin in Anführungszeichen gesetzt habe. Manche Tiere spielen zwar sehr gerne, brauchen aber gleichermaßen Ruhe. Noch dazu kommt der persönliche Charakter des Tieres hinzu. Unsere ältere Katze ist sehr launisch und kommt von selbst zu uns, wenn sie gestreichelt werden will, andernfalls faucht und kratzt sie. In der Hinsicht unterscheidet sich unsere jüngere Katze, welche ich noch nie fauchen gehört habe und welche sehr gut mit Kleinkindern auskommt. Ich denke ebenso wie du aus eigener Erfahrung, dass die Beziehung zwischen Mensch und Tier sehr schön sein kann. Zwar betonen meine Eltern oft, wie nervig es ist, den Haustieren immer hinterher räumen zu müssen, und auch ich finde das nicht sehr amüsant. Dennoch erwische ich sie am Ende des Tages kuschelnd und zufrieden mit den schnurrenden Katzen. Auch mein Opa hat zusammen mit meiner Oma eine Katze aufgenommen, und mit dem Tod meiner Oma war die Katze tatsächlich eine mentale Stütze im Leben meines Opas, die ihm Trost geschenkt hat und teils Einsamkeit ersparte.
Alles in allem hast du dieses Thema sehr schön zusammen gefasst. Tiere brauchen Zeit, Zuneigung und Respekt, und nicht immer passt ein bestimmtes Tier in das persönliche Leben eines Menschen. Ich finde es wichtig, das Problem von spontanen Anschaffungen eines Tieres zu vermeiden. Das sollte unbedingt vor der Abgabe des Tieres an einen neuen Besitzer geschehen. Man sollte darauf Acht geben, wem man das Leben eines Tieres überlässt und man sollte Menschen, die sich ein Haustier wünschen, bei Unklarheiten beiseite stehen.
Liebe Grüße
Volvic 🙂
Hey Sunflower1,
Ich kann aus eigener Erfahrung dir absolut zustimmen. Für mich war es auch immer schön nach Hause zu kommen und von meinem Hund begrüßt zu werden. Genau dass und die Kuscheleinheiten mit ihr vermisse ich nun vor allem in der Pandemie. Allerdings stimme ich dir auch zu, dass ein Haustier immer gut überlegt sein muss, vor allem wenn man noch recht Jung ist, da dies sonst keine schöne Zeit für Tier und Besitzer ist. Ich teile ebenfalls die Bedenken mit dir, dass die Tierheime nach der Pandemie überfüllt sein werden.
Liebe Grüße
littleangel
Hallo sunflower12,
ich finde deinen Blogbeitrag sehr spannend, da ich selbst auch ein Haustier besitze und ich dir definitiv in einigen Punkten zustimmen kann: sie helfen gegen Einsamkeit und können ohne Zweifel zu sehr guten Freunden werden. Und wie du auch gesagt hast, sind Haustiere auf keinen Fall ein Mittel zum Zweck, denn es sind Tiere mit eigenem Willen und Gefühlen.
Allerdings muss ich sagen, dass mich dein Titel ein wenig verwirrt hat, denn du schreibst „Tier“ und nicht „Haustier“. Warum? In deinem Beitrag schreibst du ja ausschließlich von Haustieren. Auch in deiner ersten Quellenangabe geht es um den Widerspruch im Mensch-Tier Verhältnis, weswegen ich es schade finde, dass du nicht darauf eingegangen bist. Meiner Meinung nach passt dein Titel nicht mit deinem Blogeintrag zusammen, denn ich denke gerade nicht, dass „Mensch und Tier“ „ziemlich beste Freunde sind“, denn wenn du „Tier“ schreibst, gehe ich automatisch von allen Tieren aus und nicht nur von Haustieren. Und wir Menschen behandeln viele Tiere leider nicht wie „beste Freunde“.
Trotzdem kann ich natürlich verstehen, was du mit deinem Eintrag aussagen willst und finde es auch sehr spannend, denn, wie du auch schon gesagt hast, haben sich viele Menschen während Corona ein Haustier zugelegt und es ist dabei natürlich sehr wichtig, sich vorher gut mit dem Thema zu befassen, damit die Beziehung zwischen dem Haustier und dem Menschen passt.
Liebe Grüße janedoe
Hallo sunflower12,
ich finde das Thema, dass du gewählt hast sehr interessant, da es sehr aktuell ist.
Ich und meine Familie besitzen nun schon seit ca. 7 Jahren einen Hund und wir sind alle sehr froh uns ein Haustier geholt zu haben. Er ist für uns alle eine Art „Bester Freund“ geworden und er hilft mir persönlich sehr wenn ich mal einen schlechten Tag hab und traurig bin. Jedoch auch an guten Tagen bin ich froh so einen Vierbeiner als besten Freund zu haben.
In heutiger Zeit gibt es immer mehr Menschen die Depressionen haben oder die sich einfach wegen dem Corona Virus und den Beschränkungen einsam fühlen. Warum sollte man sich in einer solchen Zeit kein Haustier anschaffen? -Meiner Meinung nach eine gute Idee solang man sich nach der Pandemie genauso gut um sein Haustier kümmert.
Grüße bluemchen7
Hi
Alos Tieren sind gute Freunde und ich finde auch dass Tiere Menschen in früheren zeit zusammne gelebt haben und sehr gut miteinander klar kommen könnten. Aber ich find eine wichtige Farge ist auch in welche Religion man aufgewachen ist . Z.b in Islam darf man keine Haustiere besitzen ,Katzen oder Hunden.Die Religion erlaubt es nicht weil man am tag 5 mal beten muss und es spielen noch andere faktoren mit. Aber ich finde Tiere bestitzen auch was ein Mensch besitz ,wenn Tiere das gleiche besitzen würden ,würden sie ja dann menschen sein ,ich finde Tiere sind auch ein art Menschen die anders sprechen anders reden ,anders wahrnehmen ,anders riecehn aber wir ähneln uns sehr. ich finde Tiere können sehr gut unsere freudne werden
hey sunflower12,
ich kann dir komplett zustimmen und habe selber auch einige Erfahrungen gemacht. Ich weiß noch ganz genau wie es abgelaufen ist als ich mir damals immer einen Hund gewünscht habe und meine Eltern meinten, dass es zu viel Verantwortung wäre. Ich finde aber wenn man wirklich ein Haustier will, findet man auch die zeit dafür. Ich hab mittlerweile zwei kleine Hunde, die natürlich viel Zeit aufwenden aber diese nehme ich mir. Vor allem tut die Beschäftigung mit einem Haustier uns selbst auch sehr gut, denn zum Beispiel muss man spazieren gehen, was uns Menschen auch einen guten nutzen daraus ziehen lässt.
Schade finde ich es, wenn man sich ein Haustier zulegt obwohl man ganz genau weiß, dass man die Zeit dafür nicht finden kann, denn da geht es den Haustieren meistens nicht gut. So ein Haustier braucht ebenso Zuneigung von einem Menschen und wenn man diese nicht geben kann sollte man es lieber lassen uns sich kein Haustier zulegen, denn da würde das Tier vermutlich sogar noch ein besseres Zuhause finden.
Liebe Grüße
spongebob
Hallo sunflower12,
ich kann dir bei deiner Meinung voll und ganz zustimmen. Ich habe selber Haustiere, die mir alle sehr ans Herz gewachsen sind. Ich glaube jedoch auch, dass viele sich nur auf Grund der Coronapandemie ein Haustier zugelegt haben, weil sie sich plötzlich einsam gefühlt haben oder ihnen langweilig war. So könnte dieses für die Leute schnell als überflüssig gelten und im schlimmsten Fall ausgesetzt werden. Es ist auch eine gewissen „Kennenlernphase“ nötig um herauszufinden wie sein Tier tickt. Jedes Tier hat seine eigenen Charakterzüge, die man als Herrchen kennen sollte und gut mit klarkommen und umgehen sollte. Mit einem Haustier fühlt man sich oft weniger allein und hat immer jemanden um sich herum, was in bestimmten Situationen sehr gut tun kann. Ein Hund beispielsweise benötigt auch seinen täglichen Auslauf, wodurch man sich wegen seinem Haustier gleichzeitig auch noch fit hält und sich jeden Tag an der frisch Luft bewegt.
Liebe Grüße rittersport