Ich bin eine Quotenfrau

Das Wort „Quotenfrau“ wird eher mit Schrecken verbunden, es zählt nicht als selbstverständlich eine Frau in der Führungsposition zu sehen. Aber ist das Wort „Quotenfrau“ so negativ? Definiert wird es durch eine Frau, die aufgrund der Quotenregelung in einer bestimmten Funktion tätig ist, eine bestimmte Position einnimmt. Aber sollte man diese Quote nicht eher als eine Chance sehen?

Wenn das Wort Quotenfrau aufkommt, fühlen sich die meisten Männer Angegriffen und haben Angst vor dem Verlust von Macht, aber im Grunde wollen wir doch eher eine »substanzielle Repräsentation« welche sich durch mehr Mitsprache widerspiegelt und nicht durch mehr verlangen nach Macht. Gleichzeitig wird eine Quotenfrau auch als Feministin gewertet und soll noch mal zeigen das wir Frauen nur Macht wollen und uns an den Männer rächen möchten. Aber das wir Frauen ohne eine Frauenquote weniger Chance hätten an größere Machtpositionen zu kommen, wird nicht betrachtet. Immer noch gibt es viel zu viele Vorurteile welche aber natürlich nicht gesehen werden und anscheinend schon veraltet sind, so wie das Wort „Frauenquote“. Auch das Wort Quote wird zunächst immer negativ aufgefasst, welches aber nicht negatives mit sich bringt. Angenommen Gleichberechtigung wäre in der Gesellschaft so fortgeschritten, dann gäbe es keine Quotenfrauen sondern einfach nur Kollegen und Kolleginnen. Es gäbe weder Quotenfrauen noch Quotenmänner.

Betracht ist es ziemlich Schade das wir eine Quote brauchen und es für uns nicht selbstverständlich ist ohne Vorurteile Macht zu verteilen und Positionen zu vergeben. Wie beispielsweise Taylor Swift in ihrem Song „The Man“ berichtet, hier wird klar gezeigt, dass Frauen weniger zugetraut wird und diese doppelt so viel Arbeiten müssen um sich zu beweisen. Taylor Swift stellt sich hier die Frage ob sie schneller an ihrem Ziel ankommen würde, wenn sie ein Mann wäre, zum Beispiel würde sie nicht ständig angegriffen werden oder müsste sich nicht ständig rechtfertigen. Ist die Frauenquote somit eine Chance besser anerkannt zu werden und mehr Möglichkeiten zu erlange? Eigentlich ist es ja nur ein Sprung etwas zu verändern und im Grunde zählt ja nur das was man aus seiner Position macht und wie man mehr Möglichkeiten schafft. Hier spielt auch das Verhalten eine Rolle, Männern ist es erlaubt anzugeben oder fies zu sein, aber bei einer Frau ist dieses Verhalten nicht legitimiert und wird auch nicht toleriert.

Aber wie wäre es ohne Quote? Meist wäre man die Minderheit umgeben von Männern. Dies zeigt Konsequenzen und wirkt sich darauf aus, wie man gehört und wahrgenommen wird, was sich auf die eigene Stimme auswirkt und ob man hierfür kämpfen möchte. Zu sagen man bräuchte keine Frauen und sich dies auszureden und vor sich hinschieben, zeigt nochmals wie wichtig solch eine Quote ist. Selbst die Persönlichkeit leidet darunter wenn der Umgang mit Frauen nicht normal ist und diese nicht gleich behandelt werden. Dazu gehört auch, das Ernst zunehmen was nicht wirklich als selbstverständlich gesehen werden kann, denn die Männerwelt erwartet ja auch immer das Gleiche und meinen wir Frauen sind durch unseren Körper bevorzugt, doch das durch eine Schwangerschaft der Frau und deren Vorurteile zwecks Jobeinstellungen Frauen wenig Chancen haben und wenn eher Ältere eingestellt werden, da diese womöglich nicht ausfalle, daran wird aber in den meisten Fällen nicht gedacht und dies ist nur eins von vielen Beispielen weswegen Frauen weniger Chancen und Chancengleichheit haben.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, das eine Quotenfrau auf keinen Fall etwas negatives oder schlechtes ist. Es ist eher ein Sprungbrett welches noch ausgebaut werden muss und aus dem man viel mehr machen kann, denn letztendlich hängt es immer davon ab was man daraus macht und wie man es nutzt. Meist ist einfach nur wichtig gehört zu werden und etwas kleines zu verändern, denn nur durch all diese Veränderungen konnte mehr verändert werden. Die Quotenfrau ist also nur der Anfang welcher immer weiter ausgebaut wird und Möglichkeiten für uns alle schafft. Wichtig ist das wir die Wirkung des Wortes „Quotenfrau“ das Stigma nehmen und alle Vorurteile zu beseitigen. Wir können einfach nur hoffen, das wir in naher Zukunft immer weniger mit solchen Vorurteilen kämpfen zu müssen und uns nicht überlegen zu müssen wie es wäre ein Mann zu sein.
Wie seht ihr den Begriff Quotenfrau? Könnte eine Gesellschaft ohne die Notwendigkeit einer Quote besser funktionieren, auch im Bezug auf Minderheiten?

Quellen:

https://www.stern.de/politik/quotenfrauen/

https://www.google.com/search?q=the+man+taylor+swift+lyrics&rlz=1C1CHBF_deDE757DE757&oq=the+man+taylos+swift&aqs=chrome.2.69i57j46i13j0i13l5.7687j1j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

https://www.dwds.de/wb/Quotenfrau

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