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Schulnoten dienen zur Leistungsbeurteilung von Schülern. Sie werden stufenweise von sehr gut bis ungenügend gestaffelt. – Doch kann man Schulnoten vergleichen?

Fürs Erste klingt das Unterteilen der Noten gerecht, jedoch gibt es bei der Entstehung von Noten ein Problem. Noten entstehen immer im Vergleich zu den anderen aus der Gruppe – in der Schule wäre das die Klasse oder der Kurs. Eine Schülerin oder ein Schüler kann also eine gute Note bekommen, weil er im Vergleich zu den anderen Schülern eine bemerkbar gute Leistung zeigt. In anderen Klassen, mit zum Beispiel mehr Leistungsstarken oder leistungsschwachen Schülern, könnte die Note deutlich anders aussehen. Die führt zu dem Entschluss, dass Noten nur sehr wenig über die objektiven Leistungen aussagen.

Dies führt uns zur nächsten Frage: „Was sagen Noten wirklich aus?“ Laut dem Sprecher für Bildungspolitik Özcan Mutlu sagen Schulnoten nichts über die Intelligenz der Schüler aus. Aber auch andere Experten bestätigen seine Aussage und sehen Noten eher als kurzfristigen Lerneffekt und Lernerfolg. Diese zeigen aber nicht die Fortschritte eines Schülers und genauso wenig die Kompetenzen eines Kindes. „Noten sind ein Versuch, um Schulerfolge zu quantifizieren, das wollen Schüler und Lehrer. Ein klarer Indikator sind sie aber nicht“, betont die Bildungswissenschaftlerin Nele McElvany, Direktorin am Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund. Noten „… basieren auch auf informellen Beobachtungen, sind also nicht zureichend gültig (valide), sie sind nicht personenunabhängig (objektiv) und nicht verlässlich (reliabel).“ – so erkläre der Bildungsexperte Hans Bügelmann. Außerdem sage er dadurch würden Noten nur eine „Scheinsicherheit“ vermitteln. Trotzdem halten Lehrer viele Eltern und auch Schüler als notwendig. Noten sind also ein Versuch Schulerfolge zu quantifizieren, sind Noten dann überhaupt objektiv?

Diese Frage kann man schnell mit einem direkten „NEIN!“ beantworten. Es gibt einige Gründe die dies bestätigen, anfangen könnte man mit den Lehrkräften die in erste Reihe dafür nichts können. Denn nicht alle Lehrer benoten die selbe Klausur gleich. Dabei fließen viele verschiede Faktoren mit ein. Faktoren sind zum Beispiel die Stimmung der Lehrkraft, die Qualität der anderen Arbeiten oder sogar das Geschlecht des Kindes. Aber auch einfach die Erfahrung der Lehrkraft kann eine Rolle spielen. Ein Beispiel dafür wäre zum Beispiel auch die Zweit – und Drittkorrektoren im Abitur. Der nächste Grund für die nicht objektiven Noten in einem Schulsystem, wäre auch das Verhältnis oder auch die Meinung über den Schüler oder die Schülerin. Denn auch das spielt bei der Benotung leider eine wichtige Rolle. „Es fließt bei der Benotung aber immer das Verhalten mit ein – und das is auch menschlich.“ erklärt die Bildungswissenschaftlerin Nele McElvany. Zusammengefasst haben Lehrer einfach sehr viel Spielraum bei der Notengebung. Dieser Spielraum fällt Schülern vor allem bei der mündlichen Notengebung auf aber auch durchaus bi der schriftlichen. Dabei werden nicht mehr die Leistung der Schüler fair bewertet, sondern die persönliche Meinung oder das Verhältnis fängt an eine große Rolle zu spielen. Es könnte also sein, dass nur weil ein Lehrer oder eine Lehrerin einen Schüler nicht mag, die Lehrkraft den gesamten Notenschnitt runterzieht. Das gesamte Mögen und nicht Mögen kann anschließend auch Folgen für die Psyche des Schülers haben. Die einen die sowieso eine gute Note bekommen fangen an sich auf ihren Erfolgen auszuruhen. Im Gegenteil dazu die Schüler die egal was sie tun eine schlechte Noten bekommen, verlieren die Lust zu lernen oder sogar die Lust in die Schule zu gehen. Das alles bestätigt nochmals das Noten auf keinen Fall objektiv sind.

Fazit: Zusammenfassend kann man sagen dass das Thema „Notengebung“ durchaus umstritten ist. Auch ich finde Schulnoten irgendwo wichtig um Leistungen zu belohnen. Jedoch finde ich, dass die Leistungen dann aber auch fair benotet werden sollten, ohne jegliche Meinungen mit einfließen zu lassen. Welche Fächer benotet werden könnte man auch darüber diskutieren und differenzieren.

Quellen:

https://causa.tagesspiegel.de/gesellschaft/sollten-schulnoten-abgeschafft-werden/schulnoten-sagen-nichts-ueber-die-intelligenz-der-schueler-aus.html

https://www.focus.de/familie/eltern/nicht-nur-totaler-quatsch-sondern-wirklich-fatal-warum-noten-in-der-schule-nicht-zukunftsfaehig-sind_id_9311398.html