Unterrichtsprotokoll 12. Mai 2022

Kursstufe 1 – Tutor: Frau Schütze

Ablaufplan:

  1. Organisatorisches
  2. Film fertig anschauen
  3. Hannah Arendt (-> in echt)
  4. Eichmann
  5. Banalität des Bösen
  6. Denken/Wollen/Urteilen

3. Hannah Arendt (->in echt):

Charackterisiert:

  • Raucht sehr viel
  • Starker Charakter
  • Wirkt ehrlich
  • steht für sich selbst ein und bleibt sich treu
  • (Kollegen sagen, sie sei) Arrogant und hat keine Gefühle

Wie verhält sie sich/Umfeld (New York/Jerusalem):

  • arrangiert/diskutiert über Politik (auch wenn es damals nicht „typisch“ Frau war (NY)
  • redet eher mit Intelligenten und fast ausschließlich bei sich zu hause bzw. in Wohnungen (NY)
  • redet auch draußen wie zum Beispiel in dem Café (J)

Ihre Vergangenheit:

  • Ist Jüdin
  • war in einem Internierungslager (-> konnte fliehen)

Macht/Verteidigung:

  • Sie versucht sich zu rechtfertigen es bringt ihr aber nicht viel weil ihr niemand glaubt und auch keiner versucht sie zu verstehen
  • die Macht hat in dem Film eigentlich immer die Mehrheit, sie meinte ja sie wurde verjagt weil sie Jüdin war (-> da hatte die Mehrheit (Nazis) die Macht) und auch jetzt hat die Mehrheit (die Menschen die sie nicht verstehen) die Macht

4. Eichmann:

In den Archivaufnahmen:

  • Wirkt Anfangs etwas ängstlich evtl. auch nervös (Sitzt im Glaskasten mit mehreren wachen)
  • wirkt als würde er sich für was besseres halten
  • redet sich raus, dass er (seiner Meinung nach) nicht Schuld daran ist, weil es ihm befohlen wurde und er sonst getötet worden wäre
  • fühlt sich „verarscht“, wie ein Steak -> wird unter Druck gesetzt bis er etwas zugibt wofür er (seiner Meinung nach) nichts kann

Pflichterfüllung im Sinne Kants?:

  • NEIN

5. Banalität des Bösen:

  • „Radikalität des Bösen“ (in Anlehnung an Kant) -> das Böse ist dann Radikal, wenn kein Motiv ausgemacht werden kann
  • Banalität des Bösen -> beruht eher auf Gedankenlosigkeit und Dummheit als auf Bösartigkeit
  • Beide haben einen wesentlichen gemeinsamen Punkt: In beiden Fällen liegt KEIN klassisches Tatmotiv vor

6. Denken/Wollen/Urteilen:

Denken:

  • stilles Gespräch mit sich selbst
  • geht nicht um Resultate

Wollen:

  • Zielstrebig und richtet sich auf die Zukunft
  • willkürlich, ungerecht und schließt die Möglichkeit des Nichtwollens aus

Urteilen:

  • bezieht sich auf die Vergangenheit und die Gegenwart
  • erfordert Sichtweisen anderer
  • vorübergehender Rückzug aus der menschlichen Gesellschaft
  • -> Meinung & Ergebnis
Immanuel Kant - 9GAG

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