Vorurteile im Kopf

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Wie flea schreibt waren Vorurteile früher dazu da, schnell richtig reagieren zu können, indem in Kategorie gedacht wird. Ist das heute unwichtiger? Aufgrund der riesigen Informationsflut benötigen wir auch heute die Möglichkeit so zu denken.
Vorurteile machen die Welt also überschaubarer und weniger komplex.
(https://www.bpb.de/lernen/angebote/grafstat/fussball-und-nationalbewusstsein/130843/m-01-06-stereotypen-und-vorurteile/)

Aber was auf der einen Seite natürlich ein Vorteil ist, wird schnell zu einem Urteil. Dem kann nur entgegengewirkt werden, indem man sich mit dem Individuum beschäftigt, um ein tatsächliches Bild zu bekommen. Wie flea schreibt ist das anstrengend, aber auf jeden Fall auch bereichernd.

Guten Tag flea,
wusstest du, dass Schubladendenken unsere Existenz maßgeblich fördert? Durch das Bilden von Kategorien in unserem Gehirn sortieren wir die Geschehnisse in der Welt. Das tun wir eigentlich ununterbrochen, meistens unterbewusst und harmlos. Wenn wir etwas wahrnehmen, vergleichen wir es automatisch mit bereits erfahrenen Situationen, was unser Denken sehr vereinfacht. Eigentlich ziemlich clever, oder?
Doch wie du bereits erwähnt hast, ist unser Gehirn, wie auch Computer, die Daten sortieren, durchaus zu Fehlern fähig. Wenn also harmlose Stereotype zu unfairen Vorurteile führen, läuft einiges schief, vor allem dann, wenn es um das Kategorisieren von Menschen und Personengruppen geht, wie etwa nach Sexualität, Herkunft und Religion. Auch wenn sich nach der eigenen Ansicht bestimmte Eigenschaften mancher Menschen ähneln, so ist es natürlich nicht gerechtfertigt, diese Personen in eine Schublade zu stecken, denn jeder Mensch ist einzigartig. Dieses Denken nimmt uns jedoch allerlei Form vom Flexibilität.
Mann muss aber beachten, dass jeder Einzelne sein vorzeitig urteilendes Denken selbst in der Hand hat. Dagegen kann man mit echter Interesse auf persönlicher Ebene vorgehen, denn sobald wir uns für jemanden interessieren, hat unsere „Kommode“ keine Chance, Vorurteile zu bilden.
Ich stimme dir absolut zu, wir können diese Vorurteile nicht einfach aus unserem Gehirn löschen, was wir aber können ist persönliche Interesse und Hingabe zeigen, unser Schubladendenken in einer derartigen Weise zu vergrößern und Menschen jenseits der Kategorien und Vorurteile kennenzulernen.

Hey flea,
dein Essay ist wirklich informativ und interessant, denn meiner Meinung nach ist die menschliche Psyche sehr komplex zu verstehen und gerade deshalb ist es wichtig sich mehr mit ihr zu befassen.
Ich selbst lese derzeit ein Buch, in dem es ebenfalls um diese Thematik geht und ich bin immer wieder schockiert, wie stark sich Menschen unbewusst beeinflussen lassen können. Diese Vorurteile im Kopf kann man auch mit dem sogenannten Halo-Effekt verbinden, in dem es darum geht, dass eine auffällige positive Eigenschaft, beispielsweise Attraktivität alle anderen Eigenschaften einer Person überstrahlt und sie so positiver dargestellt wird. So können auch unser vorauseilender Ruf und unsere Attraktivität bestimmen, wie unsere Intelligenz und Überzeugungskraft eingeschätzt werden, obwohl diese Dinge eigentlich komplett unabhängig voneinander sein müssten.
Ich bin auch der Meinung, dass wir Menschen einfach viel zu oberflächlich sind und man sehr stark nach dem Äußeren beurteilt wird, obwohl doch die inneren Werte zählen sollten, denn man kann schließlich nichts für sein Äußeres, da es nur teilweise beeinflussbar ist. Jeder Mensch sollte also mehr darauf achten, ob man eine Person nicht falsch einschätzt, nur aufgrund eines Stereotypen oder aufgrund seiner äußeren Erscheinung.
Liebe Grüße,
Stitch 🙂

Hallo flea,
ich finde es sehr wichtig, sich mit dem Thema ,,Vorurteile“ auseinanderzusetzen. Ich stimme dir volkommen zu, dass die Vorurteile ein fester Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft sind und dass jeder bestimmte Stereotypen im Kopf hat, die man womöglich gar nicht auf diese Art und Weise wahrnehmen will, es aber trotzdem tut, da sie schon so sehr im Kopf verankert sind, sodass man gleich ein Bild vor Augen hat. Um auch auf deine Frage einzugehen, finde ich es ebenfalls wichtig, sich mit den Vorurteilen zu beschäftigen und zu bemerken, dass sie gegenwärtig sind. Ich denke auch, dass es schwierig ist, sich von einem oberflächlichen und allgemeinen Bild zu entfernen, allerdings sehe ich es nicht als unmöglich an. Wenn man mit einer Person aus einer bestimmten Gruppe, von der man ein festes Bild im Kopf hat, neue Erfahrungen und Bekanntschaften machen kann, hat man womöglich auch die Chance ein neues Bild, bzw. ein konkretes Bild dieser Person wahrnehmen zu können. Das könnte dann eventuell auch dazu führen, dass das alte Bild ,,entschärft“ werden kann und man offener für neue Begegnungen mit Personen ist, über die man sich bislang eigentlich nur ein Bild gemacht hat, da man eine Erfshrung mit einer anderen Person dieser Gruppe gemacht hat. Meiner Meinung sollte man also versuchen, so gut es eben geht, allen Menschen offen und freundlich, ohne ein falsches Bild, gegenüberzutreten und möglicherweise dann das neugewonnene Bild, egal ob positiv oder negativ, nicht auf andere zu übertragen, sondern diese nochmal neu kennenzulernen.

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