Sollte die Pornoindustrie stärker reguliert werden?

Im Internet drehen sich 25 Prozent der Suchanfragen um Pornografie.

Im Grunde hat jeder Mensch Zugriff auf Pornos, das Einzige, was man besitzen muss, ist ein Handy und Google.

Gibt man den Begriff „Porno“ ein, kommen unzählige Seiten, auf denen man in jedem Alter unbegrenzten Zugriff hat. Die meisten Inhalte sind kostenlos und eine zuverlässige Altersverifizierung gibt es nicht.

Pornos dienen im Allgemeinem dem Vergnügen und der Unterhaltung und vielleicht in manchen Fällen der sexuellen Aufklärung.

Das Durchschnittsalter des Erstkonsums liegt bei 11 Jahren. Doch bestimmte Kategorien wie „Hardcore“, ein Bereich für Kinder? Von sexistischen und gewaltbeinhaltenden Videos gar nicht abzusehen, wie verläuft sich das bei den Kindern? Wie nehmen sie das auf? Was bleibt bei ihnen verankert?

Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob es eine strengere Regulierung in der Pornoindustrie geben sollte.

Ein Exzessiver Pornokonsum für Jugendliche und Minderjährige ist eine große Problematik, sagt eine Pornodarstellerin selbst. Die Problematik dahinter ist, dass das, was man in Pornos sieht, nicht der Realität entspricht. Es ist alles eine Industrie und Schauspiel, Sexpraktiken wie BDSM sind keine normale Sexuale Handlung, die man in jungen Jahren normalisieren sollte und schon gar nicht den Kindern als „alltäglichen“ sex darstellen darf.

Die Argumente für eine Regulierung sind die, man kann durch zu hohen Konsum von Pornos eine Verhaltenssucht entwickeln. Eine Verhaltenssucht ist, wenn ein Verhalten exzessive Formen annimmt, und sich ein Charakter der Abhängigkeit entwickelt.

Betroffene Menschen, vor allem Kinder- und Jugendliche, bekommen daher viele Schäden in Bereich Gesundheit. Die leichte Verfügbarkeit der Pornos befördert ebenfalls die Suchtentwicklung. Andere Auswirkungen sind erektile Dysfunktionen, Orgasmus Verzögerungen und Patnerbezogene Unlust.

Da es sich in der Pornoindustrie um eine Tube-Pornografie handelt, gibt es immer unterschiedlichere Videos und die Kicks steigen, da es immer unterschiedlicher, extremer, etc., wird.

Die Argumente gegen eine Regulierung sind folgende, man solle im Kern anfangen, man spricht viel zu wenig über Pornografie und generell Sexualität. Menschen, oder vor allem Jugendliche fühlen sich eingeengt. Pornos geben präventiv Jugendlichen den Raum, etwas über sich herauszufinden. Pornos bieten eine gesunde Art und Weise die eigene Sexualität zu erkunden und dient so als Orientierungshilfe.

Aufklärung, die man in der Schule und zuhause nicht bekommt, können von Pornos gezeigt werden.

Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass die Pornoindustrie unmöglich gestoppt werden kann. Man muss allerdings richtige FSK umsetzen, die schwer zu umgehen sind. Man sollte von Grund auf in der Schule fächerübergreifend darüber reden. Pornos dienen zur Unterhaltung und können auch in Beziehungen als Anregung oder Inspiration genutzt werden. Allerdings sollte man Kinder den Zugang verbieten, indem man die Altersbeschränkung konsequent durchsetzt.

https://www.netzsieger.de/ratgeber/internet-pornografie-statistiken, 04.07.23, 20:30 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=zFDEvjDs2Q0 , 29.06.23, 17:15 Uhr

5 Kommentare

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Die Problematik von Pornographie im Zusammenhang mit Jugendlichen ist ein sehr wichtiges und verschwiegenes Thema. Ich selbst habe mir dazu bisher sehr wenige bis keine Gedanken drüber gemacht. Allerdings ist der fehlende Jugendschutz und die nicht ausreichende Aufklärung für Jugendliche, wie du es in deinem Text ansprichst ein großes Problem. Durch eine Altersbeschränkung könnten Jugendlichen vor den Gefahren geschützt werden, allerdings habe ich gehört, dass diese Industrie sehr groß ist und daher denke ich, ist die von dir vorgeschlagene FSK- Altersbeschränkung sehr schwer umsetzbar, oder ???
Gerne Bezug auf meine Frage nehmen.
Ich wüsche einen schönen Tag.

Hey,
ja auf jeden Fall, eine zuverlässige Altersbeschränkung im Internet ist fast unmöglich. Vielleicht könnte man allerdings gewisse „Filter“ auf den Pornoseiten anlegen, die schwerer zu umgehen sind. Wie eine „Ampel“ in denen man die gewissen Pornografischen Kategorien einordnet und „Rot“ das extremste ist.
Man müsste sich dann vielleicht mit E-Mail anmelden oder gewisse Sachen preisgeben um es öffnen zu können und sein wahres Alter nicht zu umgehen.
Ein größeres Problem des Jugendschutzes ist, dass das Internet ein weltweites Medium ist. Sitzt ein Erotikanbieter im Ausland, sind die deutschen (Jugendschutz-)Bestimmungen ausgehebelt. So kommt es, dass Anbieter dieser Portale die Altersabfrage auf ein Minimum reduzieren: Es genügt eine einfache Bestätigung, dass man über 18 Jahre ist.
Hättest du weitere Vorschläge wie man Pornografien vor Kindern schützen kann?

Hallo belle
Ich fand deinen Blog Eintrag sehr informativ und bin gleicher Meinung wie du, dass nämlich die Altersbeschränkungen strenger gemacht werden sollen. Meiner Meinung nach gibt das ein ganz verzerrtes Bild auf Sex und das schon, wie du gesagt hast, in sehr jungem Alter was auch zu einer Sucht übergeht. Man kann natürlich als Eltern die Kinder erstmal aufklären darüber und dann gewisse „Filter“ in das Smartphone oder das WLAN einsetzen. Jedoch ist das auch sehr schwer alles zu überprüfen und da es so viele Seiten mittlerweile gibt ist es fast unmöglich die Kinder davon abzuhalten, denn wenn Freunde darüber erzählen sind die Kinder so neugierig und sie wollen so eben auch mal die Seiten besuchen. Meiner Meinung nach hilft bei diesem Thema nur Aufklärung durch Eltern und der Schule.
LG Veganer

Hallo Belle,
Dein Beitrag war wirklich informativ und sehr interessant.
Ich sehe das eigentlich genauso wie du. Durch Pornos wird die Realität der Menschen verzehrt und die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen beeinträchtigt. Doch Pornos zeigen den Menschen auch einen „normalen“ bzw. nicht so verklemmten Umgang mit sexuellen Handlungen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass es schwierig ist den Bereich einzudämmen, dennoch ist es erschreckend wieviele Kinder und Jugendliche sich Pornos anschauen. Deshalb finde ich auch, dass es sichere und unumgehbare Seiten geben muss auf die Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht zugreifen können. Darüber, um welches Alter es dabei geht, lässt sich streiten und hängt möglicherweise auch mit der Art der Pornos zusammen, aber es sollte auf jeden Fall etwas dagegen gemacht werden, dass Kinder und Jugendliche ohne Probleme auf Pornos zugreifen können.

Hallo belle,
ein sehr gelungener Essay! Ich stimme dir zu und finde es erschreckend, wie wenig dagegen getan wird, um Kinder von Pornoseiten fernzuhalten. Es ist verständlich, dass man irgendwann in das Alter kommt, in dem man seine Sexualität entdecken möchte, doch wie du schon erörtert hast, sind Pornos meistens übertrieben und stellen eine falsche Realität dar. Außerdem muss man sich bewusst sein, dass die Industrie oft einen ausbeuterischen Charakter aufweist. Denn bei vielen Seiten weiß man nicht ob die Pornos möglicherweise mit Misshandlung von Frauen oder auch Menschenhandel zusammenhängen. Genau deshalb finde ich auch die Aufklärung der Jugendlichen sehr wichtig, sodass man nicht auf Pornografie zurückgreifen muss, um über seinen Körper und Sexualität zu lernen.

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