Stundenprotokoll vom 05.07.2023

Wir sind im Moment bei dem Thema Moralphilosophie und Verantwortungsethik und haben uns an diesem Tag mit dem Thema „Pflegeroboter“ beschäftigt. Zu beginn hat Frau Schütze uns einen Cartoon gezeigt, auf dem zwei alte Menschen von Robotern versorgt wurden. Den Cartoon ist auf dem AB

Daraufhin haben wir kurz darüber geredet, was das ganze darstellen soll und was die Aussage dahinter ist. Es soll sozusagen suggerieren, wie die Altenpflege in Zukunft aussehen wird. Danach wurden wir nach unserer Meinung zu dem Thema gefragt. Dafür haben wir einen Zahlenstrahl von eins bis zehn aufgezeichnet bekommen und dann an der Zahl die wir genannt haben ein Punkt gemacht. Die konkrete Frage bzw. die Aussage lautete, „Ich bin der Meinung Pflegeroboter sollten vermehrt eingesetzt werden“. Daraufhin hat jeder die Zahl gesagt wo man sich einordnen möchte. (zehn=es sollte auf gar keinen Fall Pflegeroboter eingesetzt werden; eins=Pflegeroboter sollten unbedingt eingesetzt werden.) Es kamen sehr unterschiedliche Meinungen heraus, manche haben sich bei drei-fünf eingeordnet und manche bei sieben oder acht. Wir haben danach ein Blatt bekommen, auf dem Informationen zum Thema Pflegeroboter standen, zum einen das man darunter versteht und ihre Aufgaben, aber auch die Meinungen der Gesellschaft und die Probleme die damit einhergehen. Das Ende der ersten und Anfang der zweiten Stunde hatten wir dann die Möglichkeit uns aus Sicht der Philosophen Kant, Mill, Singer und Hans Jonas zu betrachten um danach eine Diskussion durchzuführen, mit den Argumenten der Philosophen. Dafür wurden wir in dreier Gruppen eingeteilt. Kant war der Ansicht, da Pflegeroboter gut sind, solange sie nur als Unterstützung dienen und nicht als Ersatz der Pflegekräfte. Also die Menschen-Zweck-Formel und die Menschenwürde muss gewährleistet sein. John Stuart Mill war der Meinung, dass die Empathie egal ist solange der Roboter seinen Zweck erfüllt. Zudem sind Roboter in seinen Augen billiger als echte Pflegekräfte was wiederum effektiverer ist. Zudem spart man Zeit, da Roboter die Arbeit übernehmen kann die leicht ist aber viel Zeit kostet. Peter Singer war ebenfalls sehr positiv gegenüber der Pflegeroboter, da er Vorteile bringt, wie die unterschiedlichen Aufgaben die er übernehmen kann und somit verschiedene Pflegekräfte ersetzten kann. Es bringt auch Vorteile für die Gepflegten, da sie durch die Roboter unterstützt werden und somit das aus dem Bett lupfen auf einmal viel leichter geht, und durch die gewonnene Zeit können sie mehr qualitative Zeit mit den Fachkräften haben. Hans Jonas hat sowohl pro als auch kontra Argumente, was ihn zu einem Neutralen Diskutierenden macht. Für ihn ist das nutzen von Pflegerobotern eine Sicherung für die künftigen Generationen und eine Entlastung der Pflegekräfte. Jedoch wird für die Roboter eine Menge Ressourcen benötigt, ebenso die Energie, die für das Funktionieren der Roboter essentiell notwendig ist. Es entstehen also noch mehr Umweltschäden. Zudem werden in Zukunft immer weniger Menschen diesen Beruf lernen, da das Verständnis von Technologischen Prozessen bei vielen nicht vorhanden ist. Am Ende der Diskussion sind wir zu dem Schluss gekommen, dass solange die Pflegekräfte nicht ersetzt, sondern nur unterstützt werden ist es kein Problem mehr Pflegeroboter einzustellen. Gerade für Aufgaben wie das heraus und hereinlupfen in ein Bett oder das verteilen von Essen. Doch man kann sie nicht komplett einsetzten da ihnen die Empathie fehlt, die nur Menschen haben und für Maschinen unmöglich ist. Das Ergebnis der Diskussion hat man auch an der zweiten Abstimmung des Zahlenstrals gesehen, da alles potenziell eher in Richtung eins gerutscht ist.

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