Laut Definition bezeichnet Intelligenz die Fähigkeit, insbesondere durch abstraktes logisches Denken Probleme zu lösen und zweckmäßig zu handeln.  Wie intelligent jemand ist, wird normalerweise durch einen IQ-Test bestimmt. Der IQ, beziehungsweise Intelligenzquotient, ist eine Größe, mit der das allgemeine intellektuelle Leistungsvermögen eines Menschen bewertet wird. Dafür gibt es ein Punktesystem, in das die IQ-Punktzahl dann eingeordnet wird. Hierbei entsprechen  90-109 Punkte dem Durchschnittswert, was auch der Wert ist, den ein Großteil der Menschen besitzt. Alles darunter gilt als unterdurchschnittlich. Natürlich gibt es aber auch überdurchschnittliche Werte. Ein IQ von 110-119 gilt als hoch, diesen haben aber nur etwa 16% der Menschen.  Mit 130-159 IQ Punkten gilt man dann als hochbegabt, dies sind etwa 2,2% der Menschheit. Ein IQ über 160 ist nicht messbar, da die Fragen für die betroffene Person womöglich zu einfach waren und sich dann kein eindeutiges Ergebnis ergibt.  Man sollte natürlich bei so einem Test beachten, dass der IQ bei verschiedenen Tests auch mal abweichen kann und man unterschiedliche Ergebnisse erzielt.

Albert Einstein, Neil deGrasse Tyson oder Stephen Hawking, allesamt waren und sind begabte Wissenschaftler mit überdurchschnittlichen IQ´s. Doch ist Intelligenz immer ein Segen?

In der Serie „Scorpion“ geht es um Walter O´Brien, einen IT-Spezialisten mit einem IQ von über 190, und um sein Team, das aus 3 weiteren Genies besteht, sowie zwei weiteren durchschnittlich intelligenten Personen. Zusätzlich zu ihrem hohen IQ besitzt fast jeder der Genies ein photographisches Gedächtnis. Das Team hilft der Regierung bei Notfällen, die sie dank ihrer Intelligenz schneller und oft besser lösen können, als andere. Doch die Genies, zumindest zwei von ihnen, haben immer wieder mit ihrem niedrigen EQ zu kämpfen. Der EQ beschreibt die emotionale Intelligenz eines Menschen. Ein niedriger EQ bedeutet weniger Einfühlungsvermögen oder Empathie gegenüber den Mitmenschen. Dies ist insofern problematisch, da vor allem Walter oft unhöflich und gemein erscheint, obwohl er eigentlich nur auf seine Aufgabe fixiert ist und weniger auf seine Mitmenschen. Natürlich leidet nicht jeder Mensch mit einem hohen IQ automatisch an einem niedrigen EQ, allerdings kann dies durchaus vorkommen. Auch ist es gerade in der Serie so, dass die Genies manchmal tagelang durchgehend an einer Hypothese oder Theorie arbeiten und dabei weder essen, noch trinken oder schlafen. Es kann also auch schwierig sein, wenn man hochintelligent ist.

Ich denke mir oft, dass es bestimmt toll sein muss, so intelligent zu sein. Sofort eine Mathe-Aufgabe zu verstehen, kein Lernstress mehr zu haben, immer gute Noten zu schreiben, daheim an Theorien zu sitzen. Aber auch so etwas kann zu einem Fluch werden, man fühlt sich leicht unterfordert oder ist gelangweilt, mit einem photographischen Gedächtnis vergisst man nie etwas und man achtet während einer „Rechen-Session“ nicht auf körperliche Bedürfnisse. Es mag auf den ersten Blick also super wirken, wenn man überdurchschnittlich intelligent ist, denkt man jedoch genauer darüber nach, kann eine durchschnittliche Intelligenz aber auch etwas Gutes sein. Denn viele Genies verlieren den Verstand aufgrund ihres hohen IQ´s oder haben unheimlich viel Verantwortung oder Druck wenn sie zum Beispiel mit der Regierung zusammen arbeiten.

Dennoch muss ich sagen, dass ich gerne einen überdurchschnittlich hohen IQ hätte, auch wenn dies vielleicht nicht nur schöne Seiten hat, aber die Gesetze der Welt auf Anhieb zu  verstehen, klingt für mich sehr verlockend und so überwiegen für mich die Vorteile.

Wie seht ihr das? Wärt ihr gerne hochbegabt oder überdurchschnittlich intelligent, wenn ihr es nicht eventuell schon seid? Oder seid ihr zufrieden mit eurem IQ und EQ?