Dies ist eine Frage, welche mich in letzter Zeit beschäftigt hat und über die sich viele bereits einmal Gedanken gemacht haben. Viele kennen auch den Satz von Eltern „sei Dankbar“ oder “ das hast du uns zu Verdanken „, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Dankbarkeit und Gehorsam.
Dankbarkeit ist eine kultivierte und positive Haltung einer anderen Person gegenüber, im dem Fall der Eltern ist es jedoch eine eingefordert Dankbarkeit welche auf Solzialen Rollenbildern Beruht. Durch deren Erziehung, wollen sie uns die Fähigkeiten lehren, welche wir benötigen und Teil einer Sozialen Gesellschaft sein zu können. Sie vermitteln uns die Werte, welche uns in unseren Leben leiten sollen und tun dies mit einer Hingabe, wodurch Sie sich mit ihrer Rolle als Eltern identifizieren können, denn auch Sie teilen sich durch das bekommen eines Kindes eine weiteren Soziale Rolle zu.
Mit diesem Punkt wären wir beim Sozialismus angelangt, dieser besagt, dass wir nicht Frei sind, da unsere Leben aus verschiedenen Rollen besteht, welche wir erfüllen sollen. Dieses Prinzip besteht aus soll, muss und kann. Wir können unseren Eltern Dank für etwas entgegen bringen wenn wir es für richtig erachten, wir müssen es aber nicht wenn sie es einfordern.
Am Beispiel der nach Dankt verlangenden Eltern wird dies klar, wir wurden in die Rolle eines Kindes beziehungsweise in die Rolle einer Tochter oder eines Sohnes hineingeboren, wir hatten nicht die Freiheit der Entscheidungen ob wir geboren werden möchten oder nicht. Die besagten Eltern haben durch die Zeugung (wobei wir in diesem Fallbeispiel voraussetzen, dass diese gewollt war) uns diese Freiheit genommen, es war ihre Entscheidung mit den damit verbundenen Konsequenzen. Im Normalfall sollte Eltern auch bewusst sein, welche Aufgaben ein Kind mit sich bringt, also können wir davon ausgehen das unsere Eltern bei der Planung das alles für und mit uns machen wollten und das auf freiwilliger Basis.
Ich bin letztendlich der Auffassung, dass wir in der Beziehung zu unseren Eltern nicht Frei sein können, solange diese Ihre Vorstellungen in Form von Erwartungen an uns richten und ein Verlangen an uns richten, wovon Sie das Gefühl haben, ein Recht darauf zu haben, zudem bin ich schlussendlich der Meinung,dass wir unseren Eltern keinen Dank Schulden, immerhin waren es nicht unsere Entscheidungen sondern Ihre und anstatt „Dankbarkeit“ zu verlangen sollten Eltern sich überer ihre Entscheidung ein Kind haben zu wollten freuen oder die Konsequenzen ihrer Entscheidungen akzeptieren. Wir Menschen sind bereits so gefangen in unseren Gesellschaftlichen Rollen, denn mit Beginn unseres Lebens werden es stetig mehr. Aus diesem Kreislauf zu entkommen ist nahe zu unmöglich, außer durch den Suizid, denn dieser ist die Letzte Freiheit die wir haben. Eltern die sich bewusst für ein Kind entschieden haben, sollten diesem nicht noch mehr Freiheit nehmen, wie bereits durch deren eigene Entscheidung.
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