Manche Menschen wollen Kinder bekommen, andere nicht, und doch kommt es manchmal vor, dass eine Frau ungewollt schwanger wird, ist in diesem Fall die Abtreibung die beste Lösung?
Erste Spuren von Schwangerschaftsabbrüchen findet man auf dem altägyptischen Papyrus Ebers der ca. 1600 v. Chr. verfasst wurde. In der Antike haben Ärzte wie Dioskurides oder Soranus von Ephesos in ihren Schriften die genauen Namen der Arzneimittel angeführt, die für einen Schwangerschaftsabbruch verwendet werden konnten. So genannte Austreibungsmittel führten zu Blutungen aus der Gebärmutter und zu Gebärmutterkontraktionen. Heutzutage wird ein Schwangerschaftsabbruch durch Entfernen der Leibesfrucht hervorgerufen, man kann eine Schwangerschaft aber auch medikamentös abbrechen. Der menschliche Embryo oder Fötus überlebt den Eingriff gewolltermaßen in der Regel nicht. Davon zu unterscheiden ist der übergeordnete medizinische Begriff Abort, dieser umfasst auch einen natürlichen Spontanabort (Fehlgeburt). Doch das ist nur das Vorgehen nach dem Ärzte in Deutschland arbeiten. In vielen Schwellenländern kann oder will man sich eine medizinische Abtreibung nicht leisten und führt diese dann selbstständig unter unhygienischen Bedingungen und mit sehr schmerzhaften und stark umstrittenen Mitteln durch. Es gibt aber auch Länder in denen das Abtreiben verboten ist, zum Beispiel in Ägypten, Kongo Brazzaville, Kongo Kinshasa, Gabun, Gambia, Madagaskar, Mauretanien und Senegal ist ein Schwangerschaftsabbruch ohne jegliche Ausnahme verboten. In Ländern wie beispielsweise Libyen, der Elfenbeinküste, Malawi, Mali, Nigeria, Somalia, Südsudan, Sudan, Tansania und Uganda ist eine Abtreibung gesetzlich erlaubt, wenn die Frau sonst an der Schwangerschaft sterben würde. Ein anderer Grund für eine Abtreibung ist beispielsweise wenn die Schwangerschaft das Ergebnis einer Vergewaltigung ist. Häufig wird auch um einen Schwangerschaftsabbruch gebeten, wenn bereits bekannt ist, dass das Kind mit körperlichen oder geistlichen Beeinträchtigungen auf die Welt kommt. In ärmeren Ländern kann man seinem Kind möglicherweise auch kein schönes Leben ermöglichen oder man kann keine zusätzliche Person mehr versorgen weil die finanziellen Mittel nicht da sind. Abtreibungen sind stark umstritten, besonders in sehr christlichen Gegenden, doch auch sonst wird es stark kritisiert sein Kind bereits vor der Geburt zu „ermorden“.
Ich persönlich bin kein Fan von Abtreibungen, ich finde man sollte jedem Menschen das Leben ermöglichen und es nicht schon beenden bevor es erst richtig angefangen hat, man sollte sein Kind so lieben wie es ist, denn es ist schließlich sein eigen Fleisch und Blut. Doch man kann es in meinen Augen auch nicht wirklich verbieten, denn dann wäre das Selbstbestimmungsrecht der Frau beeinträchtigt. Wenn man also kein Kind großziehen will oder kann, wäre es in meinen Augen besser das Kind in ein Kinderheim zu bringen oder es zur Adoption freizugeben bevor man es abtreibt, denn es gibt so viele Familien die Kinder haben wollen aber keine kriegen können.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwangerschaftsabbruch
https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/themen/sexuelle-und-reproduktive-rechte/aktuelles/5162-schwangerschaftsabbruch-weltweit-legal-oder-verboten#:~:text=41%5D%20%5B42%5D-,1.,%2C%20Sudan%2C%20Tansania%20und%20Uganda.
https://simpleclub.com/lessons/biologie-schwangerschaftsabbruch
Hallo Luca187er,
Abtreibung ist wie ich finde, ein sehr schwieriges Thema. Ich stimme deiner Sichtweise zu, da ich finde jeder Mensch hat das Recht zu leben, egal ob es schon geboren ist oder noch im Bauch einer Frau ist. Deshalb finde ich auch, das man kein Kind abtreiben soll, auch wenn die Eltern, dass Kind nicht großziehen können. Dein Argument, dass man das Kind dann in ein Kinderheim bringen soll oder zur Adoption freigeben soll finde ich eine sehr gute Lösung. Außerdem finde ich persönlich, wenn eine Mutter ein Kind aus irgendeinem Grund abtreibt, trägt sie mit sich das ganze Leben rum, ihr eigenes Kind getötet zu haben und bekommt vielleicht dadurch psychische Probleme. Für mich gibt es eine einzige Ausnahme, wenn die Frau wegen ihrem Kind kurz vor dem Sterben liegt und es dem Kind im Bauch auch nicht gut geht. Nur dann finde ich Abtreibung die richtige Lösung, da man dass Leben der Frau dann noch retten könnte.
Ich finde ebenfalls, dass Abtreiben nicht immer die beste Lösung ist. Doch ich finde 1. darf man es einer Frau nicht verbieten (wie du auch schon gesagt hast) und 2. finde ich, wenn man dem Kind nicht gerecht werden kann, ist es besser wenn man es nicht behält. Man könnte es zwar in ein Kinderheim geben, aber ob es ihm da besser geht weiß man leider nicht.
Also gebe ich dir recht in dem Punkt, dass man jedem Menschen das Leben ermöglichen sollte, aber wenn man sich nicht gut darum kümmern kann oder es weg gibt, dass es dann in einem Kinderheim ist und sich Minderwertige fühlt, wenn es keiner will, dann wäre es vielleicht besser für das Kind, wenn es nicht zur Welt gekommen wäre.
Hallo Luca187er,
Ich finde diese Frage ist sehr schwer eindeutig zu beantworten, denn es gibt viele verschiedene Situationen, in dem eine Frau beschließt das Leben ihres ungeborenen Kindes zu beenden. Ich denke allerdings das dies keine leichte Entscheidung für die Frau, bzw. für die Eltern des Kindes ist und sie somit genügend darüber nachgedacht haben. Das Argument, dass man sein Kind bekommen sollte, kann ich so nicht bestätigen, denn wenn das Kind aus einer Vergewaltigung entstanden ist, ist einerseits die Abtreibung schwer, da es Studien gibt, die belegen das sehr viele Frauen nach einer Abtreibung psychische Probleme aufweisen oder auch körperliche Schäden davontragen, aber andererseits ist es in dieser Situation bestimmt auch schwer das Kind zu bekommen und genauso zu lieben wie wenn es aus einer glücklichen Beziehung entstanden ist. Ebenso sehe ich es kritisch auch in einer glücklichen Beziehung, wenn genug Geld da ist oder die berufliche Situation stimmt, zu sagen das das Kind geboren werden sollte, denn dabei wird die Psyche der Frau völlig außer acht gelassen. Diese spielt allerdings bei der Geburt und auch schon während der Schwangerschaft eine große Rolle, denn es gibt Frauen die auf Grund ihrer Psyche Dinge die während der Schwangerschaft nicht konsumiert werden dürfen, wie zum Beispiel Alkohol, trotzdem Konsumieren da es ihnen psychisch zu schlecht geht.
Ich würde hingegen sagen es ist die Entscheidung der Frau, die das Kind in ihrem Bauch trägt, denn diese kann ihre psychische Verfassung und die Situation in der sie ist am besten einschätzen.
Hallo Luca187er,
Ich bin derselben Meinung, dass Abtreibung sehr wichtig sein kann. Vor allem in unserer heutigen Gesellschaft, in der zu viele Jugendliche ungeschützt den Akt der Liebe vollziehen und darauf hin unerwartet schwanger werden kann damit vielen Frauen geholfen werden, selbst zu entscheiden diese große Last eines Kindes auf sich zu nehmen oder eben die Last der Abtreibung. Die Möglichkeit, abzutreiben sollte aber auf jeden Fall nicht für jeden zu leicht zugänglich sein. Ob man nun abtreibt oder nicht kann in den meisten Fällen zu folgenden psychischen- und auch (eher selten) körperlichen Schäden führen, weswegen man dies sehr gründlich Durchdenken sollte.