Freundlos – leblos?

Ohne Freunde möchte niemand leben, auch wenn er alle übrigen Güter besäße. ~Aristoteles

Als Allererstes ist zu sagen, dass es richtige und falsche Freunde, aber auch oberflächliche Freundschaften gibt.

Was ist überhaupt ein richtiger Freund?

Wahre Freunde unterstützen sich gegenseitig, sind füreinander da und stehen für die andere Person ein. Dadurch entsteht eine Freundschaft, eine Verbindung zwischen zwei oder mehreren Personen, die auf gegenseitigem Vertrauen und einem Verbundenheitsgefühl beruht. Außerdem geben sie dir das Gefühl, gebraucht zu werden und machen dich somit selbstbewusst und glücklich. Deshalb sind echte Freunde sehr wichtig, um glücklich zu sein.

Kann man auch ohne Freunde glücklich sein?

Um dauerhaft glücklich zu sein, braucht man soziale Kontakte. Ein Leben in kompletter Einsamkeit kann ernsthaft krank machen. Einsame Menschen können depressive Symptome oder Angststörungen entwickeln. Sind Menschen sozial isoliert und haben über längere Zeit nur wenig soziale Kontakte, kann das sogar ernsthafte körperliche Symptome hervorrufen.

Wieviele Freunde braucht man im Leben?

Man braucht nicht viele Freunde. Eine Studie hat bewiesen, dass es gesünder ist wenige Freunde zu besitzen. Die Langzeitstudie aus den USA zeigt, dass Menschen, die ein paar Freunde in ihrer Jugendzeit hatten, weniger häufig an Angstgefühlen litten. Grundsätzlich waren sie im späteren Leben selbstbewusster, unabhängiger und psychisch insgesamt gesünder.

Ist es auch möglich ohne Freunde zu leben?

Der Mangel an sozialen Bindungen wird einen Menschen nicht sofort umbringen. Aber in vielen Fällen führt dieser Umstand zu Traurigkeit, Enttäuschung und Mutlosigkeit. Dann sucht ein Mensch einen Therapeuten auf, da er sich einsam und alleine fühlt. Doch eigentlich braucht der Mensch nur solide soziale Bindungen mit einem Mitmenschen, mit dem er dann reden, lachen und gemeinsam gute Zeiten erleben kann. Also ist es wichtig, soziale Kontakte zu knüpfen, z.B. in der Arbeit. Aber daraus muss keine tiefe Freundschaft entstehen, um Überleben zu können.

Alles in allem verbessern echte Freunde die Lebenssituation eines Menschen.

Quelle:

8 Kommentare

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Hallo malta,
ich stimme dir vollkommen zu. Freunde machen das Leben schöner 🙂 Was ich aber gerne anmerken würde, ist das nicht jeder die soziale Kompetenz hat Freundschaften zu bilden. Dies kann aus allen möglichen Gründen vorkommen, wenn eine Person zum Beispiel neurodivers ist oder von den Eltern die nötigen Fähigkeiten nicht gelernt hat. Diese kann ein Therapeut helfen aufzubauen. Deshalb ist es manchmal ganz nützlich, eine Therapie zu beginnen.
Grüße lila

Meine Meinung ist, dass der Mensch ein soziales Wesen ist und auf Menschen angewiesen ist.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen ohne Freunde zu leben. Ein Leben oder Überleben ohne Freunde ist bestimmt möglich, aber ich denke dass dies langfristig zur Isolation und Einsamkeit führt.

Hey malta
Zum dem Thema Freundschaft gibt es viele verschiedene Ansichten und je nach dem, aus welcher Perspektive man es betrachtet, unterscheiden sich die Meinungen stark. Ich denke so wie du, dass Freunde im Leben enorm wichtig und bereichernd sein können. Jedoch kann das auch anders aussehen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Freunde einem durchaus auch anderes als glücklich fühlen lassen können -durch ihre Worte und Taten ihrer Gestik und Mimik. Was einen verletz und einen denken lässt, nicht gut genug zu sein. „Es sind nicht deine Feinde, die dir in den Rücken fallen“, ein Satz der mich immer wieder daran erinnert, dass man sein Leben und sein Glück nicht an anderen Menschen festmachen soll und kann, denn früher oder später geht er und man steht alleine da. In einer Sache muss ich dir noch widersprechen, da ich das anders definiere als du. Du hast geschrieben, dass soziale Kontakte nur Freunde sind, aber ist nicht schon der Kontakt zu deinen Lehrern und Mittschülern ein sozialer Kontakt? Ich definiere einen sozialen Kontakt als eine Interaktion mit anderen Menschen, die nicht unbedingt auf freundschaftlicher Basis gegründet sein muss. Für mich steht fest, dass Freunde das Leben lebenswerter machen können, man aber auch ohne sehr glücklich werden kann. Es gibt ja auch noch deine Familie 😊.

Hallo malta,
ich stimme dir zu, dass man ohne soziale Kontakte eher einsamer und traurig ist, allerdings muss man deswegen nicht unbedingt Freunde haben. Arbeitskollegen, Familienmitglieder oder sogar Kassierer im Supermarkt bringen einem sozialen Kontakte. Das wäre natürlich anders, wenn man sich im eigenen Haus isoliert und nicht nach draußen geht. Es gibt zudem ja auch Unterschiede, wie stark man mit wem befreundet ist, es würde also einen großen Unterschied machen, ob man jetzt mit drei Menschen gut oder nur ein bisschen befreundet ist.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man mit Freunden besser und glücklicher lebt als ohne.
Ich finde auch, dass wenige, gute Freunde besser sind als viel aber dafür nicht so gute Freunde.
Doch ich muss dir in dem Punkt widersprechen, wenn du sagst, dass nur einfache Kontakte reichen, aus welchen keine Tiefe Freundschaften entstehen müssen. Zwar kann man mit diesen überleben, doch ich bin mir sicher, dass man mindestens eine Person im Leben braucht, mit der man tiefer befreundet sein muss, um ein erfülltes Leben zu haben. Diese kann auch ein Familienmitglied sein, aber ich danke jeder Mensch braucht eine Person, der er vertrauen kann, um nicht alleine mit seinen Problemen umgehen zu müssen.
Alles in allem finde ich deinen Essay sehr überzeugend, informativ und gut verständlich!

Hallo malta,
genau wie du finde auch ich, dass Freunde unerlässlich für das persönliche Glück und die emotionale Entwicklung sind.
Erst vor kurzem habe ich Stellungnahmen einiger Jugendlicher gelesen, die von ihren Problemen, Freunde zu finden, berichten. So hat auch der 19-jährige Miel (vgl. https://www.vice.com/de/article/y3gzzb/einsame-menschen-erzahlen-wie-es-ist-keine-freunde-zu-haben) davon berichtet, er habe zu seinem 18. Geburtstag sehr viele „Freunde“ und Bekannte eingeladen und keiner ist gekommen. Genau wie vermutlich viele andere freundlosen Teenager fühlt sich auch Miel unsichtbar in der Gesellschaft und hat Angst vor einem zukünftigen Teufelkreis der Einsamkeit.
Aber auch die 19-jährige Emma (gleiche Quelle) sagt: „Weil ich mich nach sozialen Kontakten sehnte, machte ich mich angreifbar.“ In diesem Zusammenhang berichtet sie von einem entwickelten Selbsthass und von einer Wirkung, die sie dumm und unzulänglich fühlen lässt. Genau so wenig konnte sie verstehen, wie andere, gleichaltrige Menschen Freunde finden können und sie nicht. Das löste bei ihr Suizidgedanken aus, woraufhin eine Therapie folgte, die bei ihr eine posttraumatische Belastungsstörung und Depressionen diagnostiziert hat.
Wie man also sieht löst der Mangel an sozialen Kontakten nicht nur ein schwindendes Selbsbewusstsein, aber auch sich entwickelnde physische und vor allem mentale Porbleme aus. In einer Gesellschaft, in der sich aber schnell Cliquen bilden, in denen man des weiteren nur durch andere Freunde integriert wird, ist es jedoch schwer, dem Mangel an Freunden entgegenzuwirken, wenn man nicht schon von Beginn an genug Freunde hat. Es müssen also, sowohl von den Eltern, als auch von den Erziehern, den Kindern bereits im Vorschulalter ausreichend soziale Kompetenzen oder Kontakte angeeignet werden, sodass diese Kinder die bestmöglichen Chancen haben, auch an neuen Orten, an denen sie eventuell fremd seien mögen, Freunde zu finden.

Ehrlich gesagt denke ich persönlich, dass man ein Leben ohne Freunde führen und trotzdem ein ganz normaler Mensch sein kann.
So viele Menschen stigmatisieren Menschen ohne Freunde in der Annahme, dass sie weniger entwickelte Menschen seien, weil sie keine Freunde hätten. Sie assoziieren ein Leben ohne Freunde mit Depressionen, Angstzuständen, unterentwickelten sozialen Fähigkeiten, Unsicherheit und Bindungsproblemen. Man muss lediglich „Ich habe keine Freunde“ in Google eingeben und schon erscheinen sehr dramatische Artikel wie man dieses Problem überwinden kann. Allerdings ist eine solche Verallgemeinerung meiner Meinung nach eher uninformiert und ignorant.
Manche Menschen ziehen es tatsächlich vor, ihr ganzes Leben ohne (enge) Freunde zu verbringen und kommen damit gut zurecht.
Meiner Meinung nach brauchen die meisten (nicht alle) Menschen jedoch irgendeine Art von Partner. Nicht unbedingt ein Ehepartner, aber zumindest jemand, mit dem man von Zeit zu Zeit Kontakte knüpfen kann.

Hey malta,
ich bin der Meinung, dass es einige Menschen gibt, die nie eine enge und echte Freundschaft geführt haben.
Menschen, die sich selbst zu 100% selbst erfüllen sind die, die mich am meisten beeindrucken.
Ich finde, dass man nicht unbedingt Freunde braucht. Man sollte soziale Kontakte allerdings nicht vernachlässigen und sich mit anderen Menschen austauschen um aus dieser „Comfort-Bubble“ zu kommen. Tragisch wird es nur, wenn man sich isoliert und nur noch alleine ist, ich denke dann sollte man Therapie aufsuchen, denn es kann ja auch eine Angst vorhanden sein, sich mit anderen Menschen zu unterhalten oder ihnen entgegenzutreten. Man sollte es allerdings nicht pauschalisieren, dass ein Mensch ohne Freunde nicht glücklich sein kann.

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