Gesellschaftliche Akzeptanz von Alkohol

Vielleicht kennen es ja manche von euch, man ist auf einer Party und will heute mal keinen Alkohol trinken weil man morgen arbeiten muss, ein Spiel beim Fußball hat oder aus anderen Gründen. Wenn einem dann etwas zu trinken angeboten wird, und man ablehnt stößt man meistens auf Unverständnis. Die Leute fragen einen ob man das etwa ernst meint und verstehen es nicht. Man wird über den Abend nicht mehr in Ruhe gelassen und als Langweiler und komisch abgestempelt. Viele wollen dann auch gar nichts an dem Abend mit einem reden und sich nüchtern mit Betrunkenen zu Unterhalten ist oftmals sehr schwer.

Doch ist es eigentlich gut sich dafür rechtfertigen zu müssen keinen Alkohol zu trinken? 

Kiffer werden oftmals nur komisch angeschaut oder sogar als minderwertig bezeichnet weil sie ja Drogenabhängige sind, aber sich jeden Wochenende bis zum Kotzen und Filmriss abzuschießen ist normal und wird auf Social Media gefeiert und „bezahlt“ (Ron Bielecki).

Dabei ist aber nachgewiesen dass Alkohol um einiges schädlicher als Kiffen. Und das nicht nur einmal, Alkohol erzeugt nachweislich Erkrankungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse, des Herzens, sowie des Nervensystems und der Muskulatur. Kiffen ist natürlich auch nicht ohne, es kann schnell abhängig machen und in schlimmen Fällen sogar Psychosen hervorrufen, das sind umgangssprachlich genannt Halluzinationen oder auch Wahnvorstellungen. Kiffen ist also nicht gesund, jedoch wird es von der Gesellschaft mehr verteufelt als gelegentliches „Reinorgeln, Festplatte formatieren, die Batterie abklemmen, …“ (Verherrlichung von Gesundheitsschädigung)

Also aus meiner Sicht ist es nicht okay sich für nicht trinken von Alkohol rechtfertigen zu müssen, eigentlich sollte man sich doch eher für den Konsum von Alkohol rechtfertigen weil es nichts anderes ist wie eine Droge sie den Körper kaputt macht und auch süchtig machen kann. Der Unterschied ist einfach dass Alkohol im Gegensatz zu vielen andere Drogen legal ist.

Doch woher kommt diese Akzeptanz von Alkohol und Verabscheuung jeglicher anderer Drogen?

Ich könnte es mir erklären dass vor allem die ältere Generation in Deutschland an „die alten Werte“ glaubt und um jetzt ihre Meinung zu ändern wären sie zu stolz, denn sie hätten sich ja geirrt.

Was haltet ihr von der gesellschaftlichen Akzeptanz von Alkohol, stimmt ihr mir zu oder denkt ihr ganz anders?

2 Kommentare

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Hallo Ann Trieb,
Ich denke, dass Alkohol in den meisten Kulturen auch fest verwurzelt ist, zum Beispiel ist das Bier ein fester Bestandteil der deutschen Kultur, genauso wie auch in dem Süden Europas Wein zur Kultur gehört, wohingegen beispielsweise Magic Mushrooms, Cannabis, oder Haschisch nicht so tief in der Kultur verwurzelt sind, von den chemischen Drogen wie Kokain, LSD oder Ecstasy ganz zu schweigen. Aber worüber wir uns nicht streiten können ist, dass Alkohol eine Droge ist, die von der Gesellschaft verharmlost wurde und immer noch verharmlost wird.
LG Luca187

Hey Ann Trieb,
ich bin auch der Meinung, dass man nicht dafür verurteilt werden sollte, wenn man keinen Alkohol trinkt. Wenn man das so aufs Rauchen übertragen würde, würden ja alle Nichtraucher gesagt bekommen „hä warum rauchst du nicht“ „nimm doch mal einen zug“, das ist allerdings nur nicht der Fall, da das Rauchen oder auch Drogen generell viel kritischer und schädlicher angesehen werden als der Alkoholkonsum. Bei uns in Deutschland ist es ja schon seit längerer zeit normal, dass man schon unter 16 sein erstes Bier oder seinen ersten Sekt trinkt und das wird uns sogar meist von unseren eigenen Eltern angeboten.
Ich finde, dass man Alkohol stärker als Droge ansehen sollte und es vor allem in der Gesellschaft weniger verherrlicht wird.
lg uschi

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