Jeder muss in seinem Leben durch die Schule durch um im späteren Leben einmal was zu werden. Aber erhält jeder Schüler die gleichen Chancen?
Man hört es immer wieder in Studien: Schüler aus den unteren sozialen Schichten schneiden schneiden in Deutschland schlechter ab als Schüler, deren Familie ein stabiles Einkommen hat. Auch Schüler die mit Behinderungen zu kämpfen haben wie etwa ADHS, Autismus oder chronischen Depressionen haben es deutlich schwerer, ohne dass ihnen sonderlich viel geholfen wird. Zwar gibt es für solche Kinder Sonderschulen, diese bieten ihnen aber keine lebenswerte Zukunft und sind im Grunde einfach nur ein Sammelbecken für „Defekte Schüler“ die nicht in unser System passen. Vor allem während der Pandemie und dem Homeschooling hat sich deutlich gezeigt, dass gewisse Schüler durch den Online-Unterricht große Defizite aufweisen. Gerade Schüler aus ärmeren Schichten hatten dort zu kämpfen: wenn Computer, Drucker und Internet fehlt ist „Online“-Unterricht nun mal nicht möglich und darunter leiden die Noten nicht nur während des Homeschoolings sondern auch noch danach da viel Wissen fehlt das kaum nachholbar ist. Auch aus eigenen Erfahrungen als jemand der unter ADHS und chronischen Depressionen leidet kann ich sagen, dass Online Unterricht für mich persönlich kaum zugänglich war. Ich konnte mich nicht konzentrieren oder fokussieren und hab für die meiste Zeit nur mit einem leeren Blick auf den Bildschirm gestarrt.
Auch außerhalb der Pandemie haben es Schüler mit Defiziten nicht leicht. Im Vergleich zu anderen Ländern wie Amerika zum Beispiel bieten sich für solche Schüler allerdings doch bessere Chancen für Schüler in Deutschland. Allerdings werden gewisse Schüler in Deutschland trotzdem benachteiligt und haben es schwerer als andere Schüler.
In diesem Video wird von Harald Lesch nochmal ein ganz anderes Thema angesprochen. Nämlich der enorme Druck der auf Schülern lastet und wie sie trotz all diesem Druck und dem kleinen Zeitraum in dem die Schüler so viel lernen und leisten müssen, trotzdem nicht alles lernen was sie dringend für ihre Zukunft brauchen. Auch das ist wieder ein großes Problem für Schüler die hinterherhängen. Es gibt kaum Möglichkeiten diesen Rückstand wieder aufzuholen und im Normalfall wird er Rückstand nur noch größer.
Ich denke, dass sich an unserem Schulsystem viel ändern muss. Jeder Schüler sollte zum Beispiel die gleichen Chancen haben und niemand sollte benachteiligt werden. Eine mögliche Lösung wäre zum Beispiel Schülern aus der ärmeren Schicht Schulmaterial zu spendieren und ihnen kostenlose Nachhilfe anzubieten. Kindergeld alleine reicht da leider nicht und es wird auch nicht wirklich kontrolliert, ob dieses Kindergeld wirklich für die Kinder ausgegeben wird oder vielleicht doch für Zigaretten. Außerdem könnte man Schüler, die ein Lerndefizit auf Grund von Behinderungen haben, etwas weniger streng benoten. Ähnlich wie bei Mädchen die im Sportunterricht weniger Leistung erbringen müssen als Jungs. Zum Schluss wäre es auch wirklich wichtig das Schulsystem, den Lehrstoff und die Zeit anpassen. Schüler sollten mehr Zeit haben und weniger unter Stress arbeiten müssen und vor allem sollten Schüler auch das lernen was sie wirklich brauchen.
Quellen: https://www.iwd.de/artikel/arme-eltern-schlechte-schueler-298680/
2 Kommentare
Kommentieren →Guten Abend Kaiser Kekhelm 2,
ich finde das von dir ausgewählte Thema ein sehr wichtiges, welches auch heutzutage noch leider in den Hintergrund gedrängt wird. Es ist richtig, dass sich einiges noch ändern muss, um sich an jeden Schüler perfekt anpassen zu können und wirklich hilfreiches für die Zukunft zu lernen.
Allerdings würde ich die Sonderschulen für Kinder, die zum Beispiel ein Lerndefizit haben, nicht als „Sammelbecken“ für defekte Schüler bezeichnen. Oftmals bietet eine solche Schule einfach die sinnvollste Unterstützungen, um das Leben des Schülers und der Familie zu erleichtern. Denn genau in solchen Sonderschulen gibt es ausgebildete Fachkräfte, die das bestmögliche leisten, um dem Entwicklungsstand oder den Defiziten den Kindes gerecht zu werden. Auf einer normalen Schule wäre es weitaus schwerer, an das Kind angepassten Unterricht zu halten und groß Rücksicht auf Schwächen zu nehmen. Um das Ändern zu können müsste sich, so wie du erwähnt hast generell was an dem Schulsystem ändern. Dies zeigte sich auch in der Zeit des Onlineunterrichts, wie du erwähnt hast. Dort geb es einen großen Spalt zwischen Kindern die von der Schule oder den Eltern unterstützt wurden oder eben nicht. Das Problem wird allerdings, auch in Hinsicht auf die Zukunft, weiter bestehen, wenn nichts dagegen getan wird.
Einen schönen Abend wünscht
Sunflower 12
Hey Kaiser Kekhelm 2,
das Thema welches du in deinem Blogbeitrag angesprochen hast unglaublich wichtig und sollte wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Wie du schon gesagt hast sind einige Schüler eindeutig benachteiligt, was sich während der Pandemie ganz deutlich gezeigt hat. Ein offensichtlicher Punkt ist das Geld für Schulsachen oder auch einen Laptop oder Bücher zuhause. Was aber eine genauso große Rolle spielt denke ich sind die äußeren Umstände. Unabhängig von dem sozialen Stand einer Familie gibt es viele Familien wo es zuhause viel Streit gibt und eine allgemein eher schlechte Stimmung herrscht. So ist es für viele unmöglich sich auf die Schule zu konzentrieren oder überhaupt Ruhe zu finden um etwas für sich zu tun. Im Gegensatz dazu gibt es dann Familien oder Eltern denen die Schulbildung ihrer Kinder unfassbar wichtig ist und sie somit mit ihnen lernen, die Hausaufgaben machen, etc. was andere Schüler auf die Art nie kennengelernt haben.
Vielleicht sollte auf Schüler in der Schule allgemein mehr persönlich eingegangen werden um sie so zu unterstützen. Auch mit speziell dafür ausgeblideten Lehrern, sodass wie von dir angesprochene „Problemschüler“ einen direkten Ansprechpartner haben und somit auch auf normalen Schulen bessere Chancen haben.
Liebe Grüße milka:)