Wer ist die Militante Veganerin?
Raffaela Raab ist eine 26-jährige Österreicherin, die sich auf sozial Media „Die militante Veganerin“ nennt. Bevor sie durch ihre TikTok-Videos und Straßenumfragen bekannt wurde war sie Ärztin, auch war sie in der österreichischen Version von „Die Höhle der Löwen“ in der sie ihre Erfindung vorstellte (Wenn man folgendes in YouTube eingibt kommt man zum Video: „KOALAA Wärmflaschengürtel im Pitch – 2 Minuten 2 Millionen 2M2M PULS4“). Sie hat sich das Ziel gesetzt, sich auf polarisierende und konfrontative Art und Weise für Veganismus einzusetzen.
In den Videos der militanten Veganerin (zum Beispiel auf TikTok) zeigt diese sich wiederholt in Gesprächen mit Menschen, die noch nicht vegan sind und sie kritisiert unter anderem Stände, die nicht vegane Lebensmittel verkaufen.
Warum ist sie so bekannt?
„Die Militante Veganerin“ polarisiert stark, da ihre Sprache teils sehr radikal ist, sie nennt Menschen die noch nicht vegan sind „Tierschänder“ und Fleisch, das verkauft wird nennt sie „Leichenteile“.
Über die moderne Milchkuhhaltung äußert sie sich wie folgt: „Die Mutterkühe werden vergewaltigt und ermordet (Mit „vergewaltigt“ meint sie die künstliche Befruchtung einer Kuh), die Muttermilch wird den Kühen gestohlen und die Mutterkühe werden von ihren Kälbchen getrennt (Die Fakten stimmen. Die Kälbchen werden von den Müttern getrennt)“.
Eine Kernthese der militanten Veganerin lautet „Speziesismus ist Rassismus“. Ihre Aufforderung an die Menschen lautet: „Lebt vegan, statt brutal!“
Ist es legitim, was sie tut?
Wenn man ihre radikale Sprache mal beiseite lässt ist es eigentlich schon legitim, was sie zu sagen hat, da man schon darauf aufmerksam machen sollte wie Tiere in der Massentierhaltungen gehalten und behandelt werden, manche Tiere werden in kleinen Käfigen gehalten, andere sehen nie das Tageslicht.
Ihre Absicht ist also eigentlich gut, jedoch ist die Art und Weise wie sie versucht das Thema rüberzubringen nicht wirklich legitim, da sie ihre „Gegner“ nicht wirklich ausreden lässt bzw. ihnen nicht zuhört wenn sie versuchen ihr zu erklären warum sie nicht vegan sind.
Auch gibt es ein Video, in dem ein junges Mädchen ihr sagt, das sie durch Raffaela Vegetarierin geworden ist und anstatt das die Militante Veganerin ihr Mut und Unterstützung zuspricht kritisiert sie das Mädchen, weil sie ja noch keine Veganerin ist. Das ist genau der Grund warum viele Leute Raffaela kritisieren, weil es nicht von heute auf morgen geht, das man vegan wird vor allem nicht wenn man sein ganzes Leben jeden Tag tierische Produkte zu sich nimmt. Auch muss man bedenken das viele junge Menschen nicht selbst Kochen, sondern ihre Mütter und das es dadurch vielleicht auch nicht so leicht ist vegan zu sein.
Fakten
- In der Massentierhaltung sterben jedes Jahr in Deutschlan ca. 745 Millionen Tiere. (Quelle: CareElite; Beitrag „Massentierhaltung – Was ist das eigentlich?“ Link)
- Die vegane Ernährung unterstützt den Tierschutz und schont auch das Klima
Fazit:
Ich persönlich finde es gut, wenn man sich darüber informiert woher das Fleisch das man isst kommt, oder darüber nachdenken vegetarisch oder auch vegan zu leben. Jedoch finde ich jeder sollte das für sich selbst entscheiden und auf keinen Fall sollte jemand wie Raffaela durch die Straßen laufen und Menschen beleidigen, weil sie nicht vegan sind, da das jeder für sich entscheidet und sie das nicht für alle entscheiden kann.
Auch stimmt es, was sie über Tierhaltung und Milchgewinnung sagt jedoch kann man diese Aussagen auch nicht auf alle Höfe beziehen, da es auch Landwirte gibt (die teilweise auch auf ihre Videos reagiert haben), die ihre Tiere unter besseren Umständen halten.
6 Kommentare
Kommentieren →Hey LottaC,
ich kann deinen Gedankengang gut nachvollziehen und finde genau wie du, dass die „Militante Veganerin“ zu radikal vorgeht. Ich glaube, dass ihr Verhalten nicht zielführend ist, da Menschen von ihr, und damit auch ihrer veganen Lebensweise abgeschreckt werden. Das kann man schon an den Kommentaren unter ihren Videos sehen, wo sie kritisiert und verspottet wird. Sie erreicht also ihr eigentliches Ziel nicht, sondern sogar eher das Gegenteil ihres eigenen Ziels.
Auf der anderen Seite wurde sie auch gerade durch ihre radikale Art bekannt. Wenn sie sich nicht so militant verhalten würde, wäre man wahrscheinlich nie auf sie aufmerksam geworden.
Das einzige Problem dabei ist, dass sie trotz ihrer Popularität ihr eigentliches Ziel, nämlich dass mehr Menschen sich dafür entscheiden vegan zu leben, nicht erreicht hat.
Deshalb wäre eine weniger radikale Herangehensweise wahrscheinlich wirklich besser, wenn man die Tiere, die teilweise nicht artgerecht gehalten werden, tatsächlich schützen möchte!
Hey LottaC,
in letzter Zeit habe ich auch öfters Videos von der „Militante Veganerin“ auf TikTok gesehen und mich gefragt, warum Sie die Menschen nicht anders zum Veganismus überzeugen kann statt eine radikale Sprache zu nutzen und die Menschen auf direktem Wege zu konfrontieren.
Ich finde dein Blogbeitrag dazu sehr anschaulich und gut nachvollziehbar, denn die kontroverse Art und Weise, wie die „Militante Veganerin“ die Menschen vom vegan leben überzeugen will, ist definitiv die falsche Wahl gewesen. Auch ihre Rücksichtslose Art, die Menschen nicht ausreden zu lassen und ihre eigene Meinung zu sagen, stellt ein großes Problem dar.
Durch Ihre zahlreichen Videos auf TikTok hat sie für Aufsehen gesorgt und somit auch bezweckt, dass viele Menschen mit dem Thema Veganismus konfrontiert werden. Doch diese Videos haben das Gegenteil erreicht und somit ein negatives Licht auf den Veganismus geworfen durch Raffaelas militante Vorgehensweise.
Dass Sie auf die Probleme der Massentierhaltung aufmerksam macht ist sehr wichtig, denn schon seit über Millionen Jahren werden die Tiere in engen Ställen gehalten und nur für die Produktion von Lebensmitteln gezüchtet. Jedoch finde ich, dass jeder selbst die Entscheidung treffen sollte, was man isst und was nicht.
Die Militante Veganerin möchte den Veganismus weiter verbreiten und viele Menschen dazu bringen vegan zu leben, doch dabei verwendet sie die falsche Methode, denn um die Tiere wirklich zu schützen braucht man einen anderen Ansatz.
Hallo LottaC
Ich finde auch, dass sie viel zu radikal vorgeht, aber sie bekommt dennoch Aufmerksamkeit, vor allem in den Sozialen Medien. Genauso wie die „Klimakleber“. Was solche Personen machen ist auch meiner Meinung nach viel zu radikal, weil die anderen wahrscheinlich eher davon abgeschreckt werden, vegan zu leben oder sich mehr für das Klima einzusetzen. Aus Trotz würden manche vielleicht genau das Gegenteil machen.
Aber man muss auch sagen dass diese Personen Aufmerksamkeit bekommen und vielleicht auch den ein oder anderen zum nachdenken anregen. Die Militante Veganerin beleidigt aber schon teilweise die Menschen mit denen sie redet und das, finde ich, geht absolut nicht. Sie kann darauf aufmerksam machen, dass Veganismus eine Lebensweise ist, die besser für das Wohl der Tiere und für das Klima ist, aber nicht in dem sie die andere beleidigt.
Hey LottaC,
ich finde deinen Beitrag sehr interessant, weil ich selber schon Videos auf Tik Tok von Rafaela gesehen habe und mich dann gefragt habe, ob ihre Vorgehensweiße überhaupt etwas bringt. Ich finde es nicht legitim von ihr, dass sie durch die Straßen läuft und Menschen beleidigt und keine andere Meinung, als ihre eigene, akzeptiert. Vor allem, wenn sie mit Teenagern redet, fände ich es sinnvoller, wenn die eine sachliche Diskussion führen würde, um die Vorteile des Vegan-Seins zu erklären. Trotzdem finde ich es irgendwo auch bewundernswert, dass sie, obwohl sie so viel schlechtes Feedback und Hate bekommt, weiter Tik toks veröffentlicht, um sich für den Tierschutz einzusetzen. Sie macht auf Probleme aufmerksam, was bewirkt, dass sich Menschen mehr Gedanken über ihr Konsumverhalten machen. Ihre radikale Vorgehensweise legitimiert dies dennoch nicht.
Liebe Grüße:)
Hey LottaC,
Ich stimme dir in deiner Aussage zu, denn wie du bereits erwähnt hast, ist es die Entscheidung von jedem einzelnen, wie er sich ernähren will und wie gut er mit dem schlechten Gewissen umgehen kann, das er bekommt oder das vielleicht auch weg bleibt. Die Menschen die sich bemühen vegan zu leben auf den Straßen zu beleidigen, da sie „nur auf ihrem Weg sind“ und noch nicht am Ziel des veganen Lebens angekommen sind, finde ich nicht in Ordnung und keinesfalls akzeptabel. Anstatt solche Menschen zu unterstützen indem was sie machen und sie zu ermutigen den Weg weiter zu gehen, macht sie diese Menschen runter und versucht mit ihrem Extremismus die Leute zu einem schlechten Gewissen zu zwingen. Durch dieses Verhalten bewirkt sie aber das Gegenteil, denn es ist wie bei Kindern, die aus trotz genau das Gegenteil von dem tun, was ihre Eltern wollen. Ich würde ihr als Tipp sagen, dass sie sich mehr mit den Menschen auseinander setzen soll und ihnen lieber Tipps geben soll wie das Vegane leben einfacher und vielfältiger sein kann
Liebe Grüße
Servus
Ich stimme dir zu, dass man Leuten nicht vorschreiben sollte, ob sie vegan sein sollen oder nicht, schließlich ist es jedem seine eigene Entscheidung, ob man sich jetzt so ernähren möchte oder nicht. Eigentlich hat sie ja mit dem Recht, was sie sagt, aber man darf nicht vergessen das es hauptsächlich der Verbraucher ist, der Schuld an den schlechten Zuständen in den Ställen hat. Schließlich wollen ja heutzutage alle alles zum günstigstem Preis. Um mit der Konkurenz aus dem Ausland mithalten zu können müssen mehr Tiere in einen Stall. abschließend lässt sich feststellen das sie an einer guten Sache dran ist aber die falsche Herangehensweise hat