Zu Beginn möchte ich erst einmal sagen, dass ich persönlich noch keine eigene Erfahrung einer Psychischen Störung in großem Ausmaß hatte, worüber ich auch sehr froh bin. Allerdings leidet ein Freund unter einer Zwangsstörung und es ist zwar sehr schwer für mich ihm zu helfen, allerdings gebe ich mein bestes. Jedoch gibt es auch eine ganz andere Seite, er muss sich oft genug anhören, warum er denn nicht einfach normal Laufen kann oder Den Lichtschalter 30 mal an und ausschalten muss. Natürlich war es auch für anfangs schwer zu verstehen, allerdings muss ich doch deshalb der Person die damit zu kämpfen hat das Leben noch schwerer machen. Bei vielen versteht man den Auslöser dafür, wenn es einen gab, indem man Menschen mit einer Psychischen Erkrankung zuhört. In dem fall dieses Freundes war es der Brand eines Nachbarhauses, wobei er vorher eine Schokolade aß bei der er sich vorher dachte, wenn er diese isst brennt das Nachbarhaus. Für alle anderen natürlich ein krasser Zufall für ihn der Beginn einer großen Belastung. Nun lebt er schon fast ein Jahr damit und es gibt mal gute und mal schlechte Tage, die schlechten zeichnen allerdings die Tage aus an denen er auf dass Unverständnis seiner Mitmenschen stößt indem sie ihn auch nur seltsam ansehen wird es um einiges schlimmer. Ich frage mich oft ob solche Menschen eine Erkrankung wie diese wirklich nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Ein weiteres Beispiel dafür wäre, dass manche Menschen zu Jugendlichen mit schweren Depressionen sagen, sie sollen doch einfach Glücklich sein und dass ihr Leben gar nicht so schlimm ist, oder noch besser dass sie keine Depressionen haben weil sie am Tag zuvor einmal gelacht haben. Genau solche Aussagen sind bei Menschen mit Psychischen Erkrankungen wie ein Schlag ins Gesicht und verschlimmern ihre Lage noch mehr. Als ich davon erfuhr war ich wirklich geschockt, denn dieser Freund versucht sich zu erklären und war auf dem Weg der besserung und nur durch solche Menschen ist er fast wieder am Anfang.
Was haltet ihr davon, kennt ihr auch so Situationen oder seid selbst davon Betroffen. was haltet ihr von so Unverständnis vollen Menschen?
7 Kommentare
Kommentieren →Hallo littleangel,
Ich selbst hatte glücklicherweise noch keinen wirklichen Kontakt mit psychischen Störungen.
Allerdings finde ich es vollkommen unverständlich, dass manche Menschen eine solche Erkrankung nicht anerkennen oder sich schlimmer noch darüber lustig machen. Hierbei finde ich allerdings, dass es wohl an der Zeit liegt in der wir leben. Denken wir nur wenige Jahre zurück, so wurden alle Arten von psychischen Erkrankungen als Hysterie oder sonstiges abgetan, nur weil sie physisch nicht nachzuweisen waren. Noch heute sehe ich solche Einstellungen unter vielen Menschen. Ich hoffe allerdings, dass dies sich im Laufe der Zeit ändern wird und Verständnis für solche Erkrankungen sich in der Bevölkerung einbürgern.
Zu deinem Freund würde ich dir beziehungsweise ihm empfehlen sich Hilfe zu suchen, denn dann ist der intolerante Umgang mancher Personen mit deinen Problemen auch besser zu ertragen.
Hi littleangel,
ich finde es auch sehr erschreckend, dass manche Menschen so unverständnisvoll gegenüber Personen mit einer psychischen Störung sind. Ich denke, es liegt zum Teil daran, dass man, vor Allem wenn man die Person nicht gut kennt, diese schlecht einschätzen kann. Bekanntlich fühlen wir Menschen uns immer etwas unwohl oder haben sogar Angst, wenn wir eine Sache nicht einschätzen können. Deshalb finde ich, man sollte die Bevölkerung etwas mehr aufklären, was ihre psychischen Krankheiten betrifft. Sie sind nämlich auch nur Menschen und können gar nichts dafür, dass sie diese Einschränkungen haben. Ich finde aber die Schritte, die zur Zeit gemacht werden, um dieses Problem zu beheben, echt gut. Beispielsweise finde ich es gut, wenn man Kindern mit psychischen Einschränkungen trotzdem die Möglichkeit gibt, in normale Schulen zu gehen, selbst wenn ein Betreuer dabei ist, weil ich persönlich war auch mit einem in der Klasse, der eine psychische Störung hatte, und weiß deswegen, wie man mit solchen Menschen umgehen soll. Ich hoffe, die Gesellschaft wird in Zukunft besser dafür sensibilisiert, wie man sich Menschen mit Einschränkungen gegenüber verhält. Auch ist dein Beitrag ein Aufruf an alle, es besser zu machen, und das ist echt toll!
Viele Grüße,
Asparragus
Hallo littelangel,
ich hatte bis jetzt noch keine Erfahrung mit Personen, die eine psychische Störung haben. Ich kann es auch nicht verstehen, wenn Menschen aufgrund einer psychischen Störung diskriminiert werden. Auch kann ich das Unverstandnis darüber nicht verstehn, da sich die Betroffen nicht ausgesucht haben eine psychische Störung zu haben. Da ist es meiner Meinug nach das Mindeste Verständnis gegenüber den Betroffenen Personen aufzubringen. Ich denke, dass es an der Geslltschaft liegt, die alle, die nicht so sind wie sie selbt entweder als Bedrohung ansehen oder als nicht „normal“ was ihenen Angst macht. Das soll in keinster Weise eine Rechtfertiging dafür sein andere aufrund psychischer Störungen zu diskriminieren. Ich finde es sehr schade, dass in einer Zeit wie heute unterschiede zwischen Menschen gemacht werden.
Viele Grüße
Arendt
Hallo littleangel,
Als jemand, der selbst eine kleine Zwangsstörung hat, die mich aber nicht sonderlich am Leben hindert finde ich es ziemlich schade, dass viele Menschen sowas einfach nicht akzeptieren können. Meiner Meinung nach verdient jeder Mensch den selben grundliegenden Respekt und niemand, der unter einer Zwangsstörung leidet, hat es verdient auch noch zusätzlich unter der Diskriminierung anderer zu leiden
Hallo littleangel,
Ein sehr ernstzunehmendes und wichtiges Thema, was du dir herausgesucht hast. Ich persönlich habe keine Erfahrung mit psychischen Störungen, jedoch habe ich aus Erzählungen von Personen mitbekommen, wie sich Leute mit Depressionen fühlen. Eine mögliche Antwort auf deine Frage könnte glaube ich auch sein, dass psychische Störungen so schwer greifbar sind. Ich meine bei anderen Krankheiten sieht man die Auswirkungen ganz konkret. Wenn jemand Grippe hat, sieht man an den Symtomen Husten, Schnupfen, Halsweh und kann darauf schließen, dass diese Person einen Virus hat und krank ist. Sorry, das ist nicht das beste Vergleichsbeispiel, aber ich hoffe du weißt worauf ich hinaus möchte. Psychische Krankheiten sieht man zwar in Handlungen, wie Zwänge oder depressiven Verhalten, aber es ist für viele so ungreifbar und vorallem können sie es schwer nachvollziehn, weil sie es selbst nicht erlebt haben. Dass du mich nicht falsch verstehst, damit ist Diskriminierung oder Mobbing nicht gerechtfertigt. Auf gar keinen Fall! Nur weil etwas fremd oder schwer zu greifen ist, ist das kein Grund dies als nicht akzeptabel oder noch schlimmer simuliert abzustempeln. Psychische Störungen sind ernst zu nehmen und Betroffene sollten akzeptiert werden, wie jeder andere Mensch auch, da es eine Krankheit ist und sich Betroffene nicht freiwillig dafür zu entschieden haben!
Hallo littleangel,
ich finde dein ausgewähltes Thema extrem spannend und bin der Meinung, dass noch viel häufiger über psychische Störungen geredet werden sollte, denn es sind auch immer mehr Menschen betroffen. Unsere Gesellschaft in Deutschland beispielsweise ist leider noch lange nicht an dem Punkt angekommen, psychische Störungen in unseren Alltag einzufügen. Ich meine damit, dass betroffene Menschen nicht mehr ausgegrenzt, sondern verstanden werden sollten. Dass psychische Störungen nicht mehr als etwas Fremdes angesehen werden sollten, sondern so „normal“ werden wie andere Krankheiten auch.
Dieser Wandel wäre nach meinem Empfinden so wichtig, damit die Betroffenen keine Angst mehr haben müssen, komische Blicke von der Seite zu bekommen oder Freundschaften zu verlieren, … Außerdem wüssten dann auch Freunde und Familie besser, wie sie helfen oder wie sie für den/der Betroffenen einfach nur da sein können.
Liebe Grüße janedoe
Hallo littleangel,
ich finde dein Thema sehr wichtig, eine psychische Störung mit Offenheit entgegen zu wirken ist sehr ausschlaggebend. Erstaunlicherweise begegnet dir dein Freund besonders offen im Hinblick auf seine Psyche, somit kannst du und deine Mitmenschen für ihn da sein und an seinen schlechten tagen gezielt unterstützen. Diese Unverständnis der Gesellschaft von der du sprichst, ich für mich ein Zeichen von Ablehnung gegenüber Menschen mit Psychischen Problemen, welche nicht in das Idealbild passen und somit wenig Verständnis erlangen. Gleichzeitig würde ich dieses weniger Verständnis auch auf unsere viel zu unwissende Gesellschaft zurück führen, diese hat wenig Ahnung mit Psychischen Störungen und können somit nicht wirklich helfen. Doch eigentlich müsste es dann so sein, wenn man keine Ahnung hat, mit Vorsicht, Toleranz und Akzeptanz an die Sachen zu gehen ohne die Menschen zu verurteilen. Und falls man dies nicht kann, akzeptieren und sich nicht damit beschäftigen. Denn wie du oben geschrieben hast, haben die Betroffenen es nicht verdient sich an ihren guten Tagen runterziehen zu lassen. Leider passiert dies viel zu oft in unserer Gesellschaft, da kein Verständnis vorhanden ist.
Ich hoffe deinen Freund kannst du durch seine schlechten Tage begleiten und ihm wieder sein Leben etwas zurück bringen, indem seine Mitmenschen lernen mit ihm umzugehen. Danke dass du seine Geschichte mit uns geteilt hast.
Liebe Grüße oekoesoe